Einige von euch werden sich sicher
schon gewundert haben, daß ich nichts mehr schreibe. Einfache
Erklärung:
Ich war ein paar Tage in meiner
alten Heimatstadt Hamburg, habe dort eine wundervolle Zeit gehabt und
was passiert, als ich wieder nach Hause kam?
Fieber, Schüttelfrost, Schnupf, das
volle Programm, sodaß ich mich erstmal ein paar Tage ins Bettchen
legen musste.
Etwas besser geht es mir inzwischen,
aber so ganz auf dem Damm bin ich immer noch nicht. Werde mich aber
bemühen, die nächsten Tage wieder schöne Rezepte für euch zu
posten, versprochen!
Doch jetzt erst einmal zu Hamburg!
Nein, ich werde
euch nicht alles erzählen, was ich dort so gemacht habe, aber
kulinarisch möchte ich euch gerne teilhaben lassen.
Natürlich geht
KEIN Hamburgbesuch ohne FISCHBRÖTCHEN!
Am liebsten sind
mir ja die von Gosch, im Hauptbahnhof gibt es eine Verkaufsstelle und
neuerdings auch auf der Reeperbahn.
Aber auch die
einfacheren Fischbrötchen, die es z.B. in den kleinen Buden an den
Landungsbrücken gibt, sind nicht zu verachten.
Mein 1.
Matjesbrötchen dieses Mal genoss ich direkt gegenüber der Rickmer
Rickmers, draussen vor dem Gebäude, in dem die U-Bahnhaltestelle
Landungsbrücken ist, ein kleiner Kiosk, von Arabern geführt, sehr
sauber und alles richtig appetitlich angerichtet.
Mein Schatz aß
dort Fish&Chips, die hamburger Variante, bestehend aus kleinen,
in Eierteig ausgebackenen Fischstückchen mit recht großen und gut
gewürzten Pommes sowie der typisch nordischen süsslichen Remoulade,
lecker!
Versteht sich von
selber, daß mein Schatz nur die halbe Portion essen konnte, denn ich
war mit meinen Fingern einfach schneller!
Spätabendlicher Imbiss
Wir hatten einen
langen Tag hinter uns, viele Kilometer gelaufen, hier einen Kaffee
getrunken und dort eine Apfelschorle (in der Haifischbar, eigentlich
wollte ich ein Alsterwasser, doch es gab kein Sprite zum
mischen....seltsam!), Leute geguckt, viel gelacht.
Abends auf dem
Heimweg zu unserem Domzil in Eimsbüttel schlenderten wir die
Osterstraße entlang, auf der Suche nach etwas Leckerem für unsere
knurrenden Mägen.
Wir entdeckten
einen mexikanischen Imbiss, im Stil von Mr. Sub, das sagte uns zu.
Und wir bestellten
Burritos, gefüllt mit gewürztem Reis, Rindfleisch, Gemüse, Käse
sowie mittelscharfer Sauce für mich und extra scharfer Sauce für
meinen Schatz.
Ohweh, hat er
gelitten!
Ich dagegen war
völlig glücklich mit meinem mittelscharfen Burrito, alle
Geschmackskomponenten verbanden sich wunderbar zu einer wohligen
Einheit, herrlich!
Maredo – Steaks am Millerntorplatz
Dieses klassische
Steakrestaurant ist uns von früheren Besuchen bestens bekannt und
diesmal trafen wir uns dort mit Freunden.
Was soll ich
sage....das Filetsteak wunderbar und zart, sehr gute Fleischqualität,
genauso medium rare, wie ich es haben will, dazu die Baked Potatoe
mit lecker Sourcreme, Salat vom Buffett, klassisch eben.
Vorher gebackene
Onionrings, da ärgerte ich mich ein wenig, daß ich nicht doch den
Scampispiess genommen habe, den unsere Freunde sich schmecken
liessen....naja, nächstes Mal!
Zwick!
Auch das Zwick
kennen wir von früheren Besuchen, einmal trafen wir sogar den Herrn
Balder dort. Und weil es da so nett ist, und tolle Mucke läuft,
haben wir unseren letzten Abend hier verbracht. Und zum ersten Mal
ind diesem Lokal eine Kleinigkeit gegessen, eine Riesencurrywurst
(die wirklich supergut war) mit Pommes (die waren leider so gar nicht
mein Geschmack).
Was uns hier immer
wieder auffällt, ist das überaus freundliche Personal!
Spicy's
Das Gewürzmuseum!
Der Hammer!
In der
Speicherstadt gelegen, in einem der alten Speicher, unten ist ein
Teppichhändler, Orient pur, man geht die Treppe hoch, es duftet
herrlich und dann betritt man links das Gewürzmuseum. Für jeden,
der gerne kocht und mit Gewürzen experimentiert, ein unbedingtes
MUSS bei einem Hamburgaufenthalt!
Hier gibt es
weniger eine Vielfalt an Gewürzen als vielmehr eine Ausstellung von
alten Gewürzpackungen, herrlichen alten Dosen, Gerätschaften,
Waagen, sehr liebevoll bis ins Detail dekoriert.
Ganze Säcke mit
getrockneten Kräutern, die natürlich das meiste ihres Dufts durch
das offene Lagern verloren haben, aber das macht nichts, denn ein
undefinierbares Gemisch aus Düften hängt sowieso in dem ganzen
Raum.
Es gibt einiges
Wissenswerte zu lesen, nicht zuviel, auf das Wesentliche reduziert.
Im vorderen
Bereich kann man einige Gewürzmischungen kaufen, diese darf man auch
vorher probieren. Nette Geschenkideen!
Gegenüber, auf
der rechten Hausseite gibt es einen orientalischen Händler, dessen
Schwerpunkt ebenfalls auf Gewürzen liegt. Hier findet man
exotischere Dinge, aber auch Duftöle, Räucherstäbchen, Kerzen,
Kissen, Tücher, Krimskrams und viele viele Teesorten. Sowie eine
ausgiebige und sehr nette Beratung!
Ich war bestimmt
nicht zum letzten mal in diesem urigen Museum!
Hamburg ist eben IMMER eine Reise
wert!