Donnerstag, 28. März 2013

Universalgenie

Es gibt so wandelbare Kleinigkeiten, die man vielseitig verwenden kann. Im Sommer als Beilage zu Grillfleisch.
Als würzige Zugabe zu gebratenem Steak, ob Rind, Lamm, Huhn...
Oder zu Käse, der eine süssliche und würzige Gegenkomponente gut vertragen kann.
Und sogar ein einfaches Wurst- oder Schinkenbrot wird durch diese köstlichen Birnen aufgewertet.
Als Zutat zu einem herbstlichen oder winterlichen Salat.
Eine nette Geschenkidee, wenn man eingeladen ist und ein Mitbringsel braucht.
Und zudem ganz einfach zuzubereiten!

Thymian-Birnen

1 kg Birnen schälen, entkernen und in Würfel schneiden.
Je eine rote und weisse Zwiebel in Scheiben oder große Würfel schneiden und in 1 Eßlöffel Butter 10 Minuten hellgelb andünsten.
Dann die Birnen dazu geben sowie den Saft und die abgeriebene Schale einer halben Zitrone,
4 Zweige Thymian, Pfeffer Salz und 2-3 Eßlöffel Zucker.
Bei kleiner Hitze solange dünsten, bis die Birnen weich sind, dann in ein verschliessbares Glas füllen.
Die Thymianbirnen mindestens einen Tag durchziehen lassen.
Kühl aufbewahren, dann halten sie sich einige Wochen!

Mittwoch, 27. März 2013

Einfach raffiniert!

Feine, raffinierte Küche muss nicht kompliziert sein! Gute Zutaten, einfache Zubereitung, so liebe ich es!
Wie bei diesen

Jacobsmuscheln in Wermut

Eine kleine feine Vorspeise!
Für 4 Personen rechne ich 2-3 Muscheln pro Nase.
Am besten nimmt man frische Jacobsmuscheln, die sollte man bei seinem Fischhändler sicherheitshalber vorbestellen.
Man kann natürlich auch auf Tiefkühlware zurückgreifen.
Die Muscheln gut waschen, den roten Teil entfernen (die meisten Menschen mögen diesen Teil, den Rogen, nicht) und gut mit Küchenpapier abtupfen.
In einer großen Pfanne einen Eßlöffel Butterschmalz (Butaris) sehr heiß werden lassen und die Jacobsmuscheln von jeder Seite 1 Minute braten. Mit Fleur de Sel leicht salzen und auf vorgewärmte Teller legen.
Den Bratensatz mit je 3 Eßlöffeln Wermut (am besten Noilly Prat) und 3 Eßlöffeln Orangensaft ablöschen. 1/8 Liter Sahne zugiessen, kurz aufkochen lassen, salzen, pfeffern und über die Jacobsmuscheln geben.

Bon Appetit!

Dienstag, 26. März 2013

In vino veritas

Vor einiger Zeit war ich in der Not, ein Dessert zaubern zu müssen, das einfach und schnell zu machen ist, und vor allem für viele Personen!
Dessert im Glas war nicht möglich, weil nicht so viele Gläser vorhanden waren. Viele Rezepte, die zwar eigentlich tauglich gewesen wären, aber Gelantine benötigten, fielen aus, da die Gäste Vegetarier waren. Ausserdem ist es so eine Sache, Rezepte mit Gelantine zu vervielfältigen, da stimmt meist der Anteil an Gelantine nicht mehr und das Dessert wird nicht fest genug.Glücklicherweise stiess ich irgendwo auf ein Rezept, das ich damals sofort ausprobierte, und das seitdem zu meinen Lieblingsdesserts gehört:

Weinschaumcreme

Dafür koche ich 6-8 Eßlöffel Zucker und das Mark einer Vanillestange in einer Flasche Weisswein (0,7 l) auf.
Dann löse ich 2 Päckchen Vanillepuddingpulver in 250 ml Wasser an und rühre diese Mischung in den kochenden Wein.
Ich fülle den Pudding in eine große Schüssel um, streue Zucker auf die Oberfläche, damit sich möglichst keine Haut bildet und decke ihn mit Frischhaltefolie ab.
2-3 Stunden abkühlen lassen und dann 2 Becher mit 2 Päckchen Vanillezucker steif geschlagener Schlagsahne mischen.

Köstlich, diese Creme!

Montag, 25. März 2013

Vitamine, Vitamine!

Wichtig sind sie, diese Vitamine! Daher sollte man jeden Tag reichlich Gemüse und Obst essen. Einen Teil roh, ein Teil schonend gegart.
Es können einem schon mal die Ideen gerade für Gemüse ausgehen.
Heute stelle ich euch daher 2 Rezeptideen vor, die recht aussergewöhnlich sind und wunderbar schmecken. Alte Gemüse mit neuem Gesicht sozusagen!

Gerösteter Blumenkohl

Blumenkohl kennen die meisten wohl nur einfach gekocht mit einer weissen Sauce dazu. Probiert doch mal diese Variante:

Ein Blumenkohl wird in etwa gleich große Röschen zerlegt und dann in einer großen Pfanne in reichlich Olivenöl von allen Seiten goldbraun angebraten.
Leicht salzen und pfeffern und eine Zitrone, in Spalten geschnitten, dazu geben. Das Ganze für 20 Minuten bei 200 Grad im Backofen (2. Einschubleiste) garen. Zwischendurch immer mal wieder durchschwenken, damit der Blumenkohl gleichmässig braun wird.

Chicoree kennen viele nur als Salat, probiert mal diese feine Beilage aus:

Gebratener Chicoree

Pro Person rechne ich eine Chicoreestange, die ich längst halbiere.
Wenn man es sehr knackig mag, kann man den Chicoree gleich braten, will man es etwas weicher haben, gart man ihn in kochendem Salzwasser 3-4 Minuten vor. Nach dem Kochen gut mit Küchenpapier abtrocknen.
2 Eßlöffel Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und die Chicoreehälften mit der Schnittfläche nach unten 5-7 Minuten rösten, dann wenden und nochmals ca. 5 Minuten rösten. Der Chicoree darf braun werden, aber nicht anbrennen lassen!
Angerichtet wird mit der Schnittfläche nach oben, darüber kommt ein wenig Fleur de Sel, Pfeffer und ein paar Tropfen alter Acete Balsamico (oder Balsamicocreme) sowie noch ein wenig gutes Olivenöl.

Sonntag, 24. März 2013

Wie versprochen

heute das nächste Salatrezept, diesmal inspiriert aus der asiatischen Küche, genauer gesagt, der thailändischen.
Keine Angst, ihr braucht keine ausgefallenen Zutaten, alles, was ihr braucht, bekommt man in fast jedem Supermarkt!

Scharfer Gurkensalat

Zuerst eine Salatgurke LÄNGS in feine, lange Scheiben hobeln. Sehr gut geht das mit einem Sparschäler.
Dann einen kleinen Kopfsalat waschen und in kleine Stücke zerrupfen. Mit den Gurkenstreifen mischen.
Das Dressing besteht aus 3 Eßlöffeln süsser Chilisauce (bekommt man im Asiaregal im Supermarkt), 2 Eßlöffeln mildem Essig (Obstessig passt gut), Salz, Pfeffer, 1 Teelöffel Sesamöl (falls man hat, wenn nicht, lässt man es weg), und 3 Eßlöffeln Walnussöl (oder geschmacksneutralem Öl wie Rapsöl oder Sonnenblumenöl, Olivenöl eignet sich hier nicht so gut).
Man kann zu dem Dressing 1-2 Teelöffeln eingelegten Ingwer (auch im Asiaregal zu finden), in feine Würfelchen geschnitten zugeben, das macht den Salat perfekt.

Um eine kleine Mahlzeit daraus zu machen, passen gebratene Garnelen wunderbar dazu, z.B. die man am Spiess kaufen kann. Einfach kurz braten und zu dem Salat servieren.

Samstag, 23. März 2013

Aussergewöhnliche Salatkreationen

kann man immer brauchen!
Ob im Sommer zum Grillabend, als kleine leichte Mahlzeit, als Bestandteil eines Buffets, Salate machen sich immer gut.
Und wer will nicht mal etwas anderes machen als immer der gleiche Kartoffel-, Nudel-, Gurken-, Tomate-Mozzarellasalat?
Heute und morgen habe ich für euch 2 Salatvorschläge, die ich liebe, die zu meinem festen Repertoire gehören und die immer gut bei meinen Gästen ankommen:

Mango-Mozzarella-Salat

Auf eine Mango nehme ich 2 Kugeln Mozzarella. Ich schneide das Fruchtfleisch klein, in Würfel von etwa 2 cm, den Mozzarella ebenso und vermische beides.
Eine kleine rote Chilischote wird klein gewürfelt und kommt ebenfalls dazu.
Für das Dressing verrühre ich den Saft einer Limette mit ein wenig Fleur de Sel, Pfeffer, etwas Zucker oder Honig sowie 2-3 Eßlöffel Walnuss- oder Olivenöl.
Ich mische den Salat mit dem Dressing und lasse ihn mindestens eine Stunde (je länger umso besser, auch über Nacht) durchziehen.

Da habt ihr den Salat – der durch ein paar Scheiben Schwarzwälder Schinken oder Bündner Fleisch oder beliebigem anderen geräucherten oder luftgetrockneten Schinken zu einer erfrischenden Mahlzeit wird.

Freitag, 22. März 2013

Deutsche Klassiker

koche ich eher selten. Es gibt ja einige sehr leckere Gerichte der klassischen Hausmannskost. Die meisten brauchen etwas mehr Zeit. Aber auch eigentlich aufwändigere Gerichte kann man in kürzerer Zeit zubereiten. Ausserdem ist es sinnvoll, sie unserem heutigen, leichteren Geschmack anzupassen.
Heute also mal einen Klassiker, den fast jeder mag, in einer schnellen Variante

Schnelles Hühnerfrikassee

Für 2 Personen nehme ich 2 Huhnbrustfilets, die ich in ca. einem halben Liter Wasser mit 1 Teelöffel Salz eine halbe Stunde gar köcheln lasse.
Wenn die Brüstchen gar sind, lasse ich sie in der Brühe ein wenig abkühlen und bereite in der Zwischenzeit den Saucenansatz zu.
Dafür schmelze ich 3 Eßlöffel Butter, gebe 3 Eßlöffel Mehl dazu und lasse diese Mischung kurz anschwitzen. Vorsicht, nicht braun werden lassen!
Ich giesse mit der Hühnerbrühe auf und rühre fleissig mit einem Schneebesen, bis die Sauce aufgekocht ist. Dürfen es ein paar Kalorien mehr sein, kommt noch ein Becher Sahne dazu.
Gewürzt wird mit Zucker, dem Saft einer halben Zitrone und evtl. noch etwas Salz.
Wenn es ganz schnell gehen soll, gebe ich jetzt eine kleine Dose Erbsen/Möhren sowie eine kleine Dose Champignons dazu, schneide das Fleisch klein und erwärme es in der fertigen Sauce.

Habe ich etwas mehr Zeit, dann koche ich in der Hühnerbrühe 2-3 gewürfelte Möhren bissfest anstatt Dosenmöhrchen zu nehmen. Ich nehme frische Champignons und brate diese in etwas Butter schön knusprig an.
In der Spargelzeit kommen noch ein paar kurz gekochte Spargelstangen, in 3 cm lange Stücke geschnitten, zum Hühnerfrikassee.
Ganz klassisch gehören auch Morcheln mit hinein. Man kann die getrockneten kaufen, in Wasser einweichen und ca. 10 Minuten in der Hühnerbrühe mitkochen. Oder man nimmt frische, diese brauchen nur etwa 5 Minuten Garzeit.
Eigentlich müssen auch Kapern sein, da sich hier aber die Geister scheiden, kann, wer will, diese mitsamt ein wenig der Einlegeflüssigkeit zugeben oder sie eben weglassen.
Zu dem Hühnerfrikassee passt am besten einfacher weisser Reis und ein grüner Salat.

Donnerstag, 21. März 2013

Im Orient

liebt man besonders süsse Speisen. Für viele von uns zu süss. Und exotisch. 
Doch lasst euch mal auf die Süsse ein, besonders, wenn sie durch eine milde Creme aufgefangen wird, wie bei diesem leckeren Dessert

Orientalische Zimtcreme

Zunächst muss man 150 gr. getrocknete Datteln entkernen und kleinschneiden, was eine ziemlich klebrige Angelegenheit ist.
Die klein geschnittenen Datteln lässt man in ca. 300 ml Orangensaft, der mit ¼ Teelöffel Zimt, etwas Kardamonpulver und 2 Nelken sowie der abgeriebenen Schale von einer Orange eine halbe Stunde zu einem Kompott köcheln.
In der Zwischenzeit rührt man 100 gr. Doppelrahmfrischkäse mit dem Handmixer cremig, dann rührt man nach und nach 300 gr. Sahnejoghurt (am besten griechischen, mit 10% Fett) darunter.
Das abgekühlte Dattelkompott in Gläschen füllen und die Joghurtcreme darüber, das Verhältnis sollte ca. 1:2 sein. Mit gehackten Pistazien dekorieren.

Unbedingt den Joghurt zusammen mit dem Kompott auslöffeln!

Mittwoch, 20. März 2013

Meine bisherigen

Suppenrezepte waren ja eher ziemlich einfach nachzukochen. Heute gibt es daher mal einen Ausflug in die feine, aber auch etwas kompliziertere Küche.
Aber keine Angst, wenn man sich an das Rezept hält, kann gar nicht viel schief gehen! Ich habe dieses Süppchen schon häufig zubereitet und es ist mir immer gelungen.
Es ist ein wahres Kalorienbömbchen, schmeckt dafür aber auch sagenhaft!

Räucherforellensüppchen

Für 6 Personen braucht man 500 ml Schlagsahne, 5 Eigelb, 4 Beete Kresse, 800 ml Fischfond (fertig aus dem Glas), 3 geräucherte Forellenfilets, 1 Bund Frühlingszwiebeln, Salz, Pfeffer, Muskatnuss, 2 Scheiben Toastbrot, 50 gr. Butter

Zuerst entrindet man das Toastbrot, schneidet es in Würfel und röstet diese bei mittlerer Hitze in der Butter zu Croutons.
150 ml Sahne werden steif geschlagen.
Die Forellenfilets zerzupfen und auf 6 Teller oder Suppenschüsseln verteilen.
Der Rest der Sahne wird mit den 5 Eigelb, 3 Kressebeeten, etwas Salz, Pfeffer und Muskatnuss verrührt.
Die Frühlingszwiebeln schneidet man in dünne Ringe und kocht diese in dem Fischfond 5 Minuten. Den heissen Fond, aber nicht kochenden Fond schnell unter die Eier-Sahnemischung schlagen und dann auf kleiner Hitze unter ständigem Rühren dicklich werden lassen, aber nicht kochen!
Die geschlagene Sahne unterrühren, die Suppe in die Teller mit dem Räucherfilet giessen, mit den Croutons und der verbliebenen Kresse betreuen und sofort servieren.
Guten Appetit!

Dienstag, 19. März 2013

Eine kleine Bereicherung

zum Abendessen oder auch wieder ein Bestandteil eines Buffets. Oder einfach ein Snack zwischendurch. Schnell gemacht und sehr fein!

Palmherzenspiesse mit Lachsschinken und Senf-Curry-Dip

Palmherzen aus der Dose abtropfen lassen, mit etwas Küchenpapier abtupfen, damit sie nicht zu nass sind.
Aus 1 Becher Creme Fraiche oder Schmand, 2 Teelöffeln Senf, 1-2 Teelöffel Currypulver, Salz, Pfeffer und evtl. etwas Chilipulver einen Dip rühren.
Lachsschinkenscheiben einzeln mit etwas Dip bestreichen, die Palmherzen darauf legen und einrollen. Mit einem Zahnstocher feststecken und den Rest des Dips in einem Schälchen dazu servieren.

Montag, 18. März 2013

Schmoren schmoren schmoren.....

das ist das Geheimnis, wenn man ein butterzartes Fleischgericht mit einer wunderbaren Sauce haben möchte! Nachdem alle Zutaten im Topf sind, lässt man entweder auf dem Herd auf kleinem Feuer oder im Backofen bei ca. 160 Grad schmoren, und zwar für etliche Stunden.
So können sich alle Aromen wundervoll verbinden, das Fleisch kann man mit der Gabel zerteilen. Hier nun ein Rezept für ein

Italienisches Rinderragout

Dazu brauche ich 1,5 kg gut abgehangenes Rindfleisch aus der Schulter oder Wade, 100 gr. Speck, Olivenöl, je 1 Möhre, 1 Lauchstange, ein Stückchen Sellerie, 2-3 Zwiebeln, 2-3 Knoblauchzehen, je 2-3 Thymian-, Rosmarin-, Salbeizweige, 1 Eßlöffel Tomatenmark, 1 Flasche Rotwein

Das Rindfleisch schneide ich in nicht zu kleine Würfel (ca. 4x4 cm), der Speck wird ebenfalls grob gewürfelt. Zuerst brate ich den Speck in Olivenöl an, dann kommen die Fleischwürfel dazu und werden von allen Seiten braun angebraten.
Dann kommen zuerst die kleingeschnittenen Zwiebeln, dann der Knoblauch und dann das geputzte und in Stückchen geschnittene Gemüse dazu sowie die Kräuterzweige. Alles zusammen kurz mit anbraten, dann das Tomatenmark zugeben. Gut umrühren und mit dem Rotwein auffüllen. Salzen, pfeffern und einen Teelöffel Zucker zugeben.
Jetzt den Topf verschliessen und mindestens 3 Stunden bei kleinster Hitze vor sich hin schmoren lassen.
Oder im Ofen bei 160 Grad im offenen Topf schmoren lassen, dann muss man dann und wann noch etwas mehr Rotwein angiessen.
Nach der Garzeit nimmt man die jetzt fast verkochten Fleischwürfel heraus und püriert die Sauce mitsamt dem Gemüse. Man kann etwas kalte Butter zum Binden dazugeben. Die Fleischstücke wieder hineingeben und noch einmal aufköcheln lassen.
Dazu passen jegliche Art von Knödeln sehr gut, aber auch Nudeln oder einfach nur ein frisches Brot zum Sauce auftunken und ein knackiger Salat.

Sonntag, 17. März 2013

Sowohl Vorspeise als auch Dessert?

Geht das? Kann man ein und das selbe Gericht als Vorspeise wie auch als Dessert servieren?
Aber ja!
Ideal hierfür sind Kombinationen aus Früchten und Käse wie zum Beispiel

Gebackener Ziegenkäse auf Birnenkompott

Zuerst mache ich das Birnenkompott, indem ich 3-4 Birnen viertele, das Kerngehäuse entferne und in einem Weissweinsud, bestehend aus 1/8 Liter Weisswein, 1 Zimtstange, 2 Nelken, 1 Sternanis (kann man auch weg lassen) sowie 2 Eßlöffeln Zucker und falls vorhanden, ein paar Thymianblättchen, bissfest köcheln lasse. Das dauert je nach Birnensorte nur ein paar Minuten oder auch länger.
Man kann die Birnen auch klein schneiden und schälen, wenn man das lieber mag.
Dann füllt man die Birnen in 4 feuerfeste Förmchen oder auch eine große Form und legt jeweils einen quer halbierten Ziegenkäse mit der Schnittfläche nach oben darauf.
Mit ein wenig Honig beträufeln und im vorgeheizten Backofen bei 200 Grad (Umluft 180 Grad) auf der mittleren Schiene 10 Minuten backen.
Zum Servieren noch ein paar frische Thymianblättchen drüber streuen und fertig ist eine feine Vorspeise oder eben ein leckeres Dessert, das Früchte und Käse vereint.

Samstag, 16. März 2013

Summer Feeling!

Und wieder einmal besuchen wir gemeinsam „meine“ Insel, mit einem typischen Gericht aus Mallorca.
Kaninchen liebe ich auf jede erdenkliche Zubereitungsweise, doch diese hier ist eine meine liebste:

Conejo con cebolla (Kaninchen mit Zwiebeln)

Man kann ein ganzes Kaninchen kaufen und es selber in Teile zerlegen (Keulen, Vorderläufe, Rücken in 3-4 Teile zerhacken) oder man kauft gleich ein zerteiltes Kaninchen. Oder auch nur Kaninchenkeulen.

Ausserdem braucht man Zwiebeln, viele Zwiebeln! 500-600 Gramm, ich nehme am liebsten die dicken Gemüsezwiebeln. Ein paar Knoblauchzehen. Olivenöl, Thymian, 1 Zweig Rosmarin, 100 gr. Rosinen, ¼ Liter Weisswein (nicht zu trocken!), ½ Liter Geflügelbrühe oder Fond, Salz, Pfeffer, Zucker und eine getrocknete Chilischote.

Die Kaninchenteile brät man in Olivenöl rund herum braun an, dann aus dem Topf nehmen und die streifig geschnittenen Zwiebeln anbraten. Wenn diese ganz leicht hellbraun sind, den Knoblauch, in Stifte geschnitten, dazu geben und leicht mit anrösten. Den Thymian, Rosmarinzweig, die Chilischote und Rosinen dazu geben, kurz mit braten, dann mit dem Wein und Fond ablöschen. Mit Salz, Zucker und Pfeffer würzen.

Jetzt die Kaninchenteile wieder einlegen und im auf 180 Grad vorgeheizten Backofen 1 Stunde schmoren lassen. Zwischendurch mehrfach umrühren, damit die Oberfläche nicht zu dunkel wird.
Falls die Leber und Nieren beim Kauf dabei waren, diese kurz in heissem Olivenöl von allen Seiten anbraten und 5 Minuten vor dem Ende der Garzeit mit in den Topf geben.

Nochmal abschmecken und mit viel frischem Baguette und einem grünen Salat servieren.

Freitag, 15. März 2013

Eine kleine Mahlzeit

oder eine feine Vorspeise, die uns mit Vitaminen versorgt, leicht und frisch ist, solche Rezeptideen hat man meist zu wenige.
Ich mache oft solche Kleinigkeiten, wenn mir eine „richtige“ Mahlzeit zu viel ist, als leichtes Abendessen, kleiner Mittagssnack, oder eben auch als Auftakt zu einem feineren Menü.
Hier eine Idee, die ich schon einigen Gästen vorgesetzt habe und jedes Mal waren sie begeistert:

Salat auf Birnen-Carpaccio

Pro Person lege ich einen Teller mit ganz dünn geschnittenen Birnenspalten aus, die ich sofort mit etwas Zitronensaft beträufele, damit sie nicht braun werden.
Dann rühre ich ein Dressing aus 1 Eßlöffel grobkörnigem Senf, 1 Eßlöffel Honig, 2 Eßlöffeln Apfelsaft, 1 Eßlöffel fein gehackte Kapern (falls man die nicht mag, kann man sie weg lassen) und 4 Eßlöffeln Walnussöl (man kann auch Olivenöl oder Rapsöl nehmen, mir schmeckt das Walnussöl zu den Birnen am besten), Salz Pfeffer.
Die Birnen mit dem Dressing bepinseln und den Rest des Dressings mit einer guten Handvoll Feldsalat pro Person mischen. Man kann auch anderen Salat nehmen. Dann richte ich den Salat auf den Birnenspalten an und dekoriere evtl. noch mit karamellisierten Walnüssen und ein paar Parmesanspänen.

Donnerstag, 14. März 2013

Die meisten Menschen lieben sie

und ich natürlich auch, obwohl ich eigentlich nicht so ein Süßfan bin.
Weiss, weich, fluffig, ein Dessert, daß so leicht schmeckt, daß es auch nach einem noch so reichhaltigen Menü passt. Die Rede ist von Panna Cotta, eines der klassischen italienischen Desserts.
Vor einiger Zeit versuchte ich, die klassische Variante etwas abzuwandeln und so kam ich auf

Kokos-Panna-Cotta

die genauso einfach herzustellen ist wie die einfache Sahnecreme.

Dazu brauche ich 400 ml Schlagsahne, 400 ml Kokosmilch aus der Dose, ca. 3-4 Eßlöffel Zucker, 1 Vanilleschote und 4-5 Blatt weisse Gelatine.

Ich lasse die Schlagsahne in einem Topf auf kleiner Hitze um die Hälfte einkochen.
Dann rühre ich die Kokosmilch, den Zucker, und das Mark der Vanilleschote ein und lasse die Flüssigkeit auf ca. 560 ml einkochen.
Die Gelatine weiche ich in kaltem Wasser ein und gebe sie in die nicht mehr kochende, aber noch heisse Flüssigkeit und rühre, bis die Gelatine sich aufgelöst hat.
Dann fülle ich die Panna Cotta in 4 Förmchen oder eine große Schale und lasse sie über Nacht im Kühlschrank fest werden.

Mittwoch, 13. März 2013

Mallorca, meine Liebe

Wie ich ja schon berichtete, habe ich einige Zeit auf Mallorca gelebt und von dort viele tolle Rezepte mitgebracht.
So nach und nach werde ich diese hier gerne veröffentlichen, denn die echten, inseltypischen Hausmannskostrezepte, die findet man in kaum einem Kochbuch.
Hier nun ein ganz einfach zuzubereitendes Gericht, das in ganz Spanien gerne gegessen wird, nicht nur auf der Insel, nämlich

Huhn in Sherry

Dazu nimmt man am besten pro Person eine Hühnerkeule, das Rezept ist für 4 Personen berechnet.
Man brät also die 4 Hühnerkeulen in Olivenöl rundum schön braun an.
Dann gibt man ¼ Liter Sherry Amontillado (halbtrocken), 1/3 Liter Wasser sowie 3 Eßlöffel Orangenblütenhonig (falls man den nicht bekommt, tut es auch anderer Blütenhonig, aber besser keinen Wald- oder Tannenhonig) zu den Hühnerkeulen, Deckel drauf und 25 Minuten schmoren lassen.
Die Hühnerkeulen herausnehmen und im auf 80 Grad vorgeheizten Backofen warm stellen.
Jetzt die Sauce ohne Deckel etwas einkochen lassen, mit Salz und Pfeffer gut würzen und ca. 100 gr. kalte Butter in Flöckchen einrühren, dabei nicht mehr kochen lassen.
Die Sauce zu den Hühnerbeinen servieren, Salzkartoffeln schmecken super dazu oder man tunkt die köstliche Sauce mit Weissbrot auf.
Buen provecho!

Dienstag, 12. März 2013

Wer sagt denn

daß asiatische Küche kompliziert sein muss?
Manchmal braucht es ein paar Zutaten, die man noch kaufen muss, aber wenn die Vorarbeit erstmal gemacht ist, dann geht es meist ganz schnell und einfach.
An Entenbrust wagen sich viele nicht heran. Haben Bedenken, daß die Haut nicht kross genug wird oder das Fleisch zäh wird. Dabei ist es gar nicht sooo schwer, Entenbrust richtig zu braten.
Daher heute mal ein Rezept für

Entenbrust mit Ananas

Vorarbeit:
Entweder eine Babyananas schälen und in dünne Scheiben schneiden oder eine große Ananas schälen und ca. ¼ des Fruchtfleischs kleinschneiden, den Rest anderweitig verwenden.
1 Bund Frühlingszwiebeln putzen und in 1 cm lange Stücke schneiden.
2 Zwiebeln in Streifen schneiden.
50 gr. Cashewkerne in einer Pfanne ohne Fett hellbraun anrösten.
Speisestärke (Mondamin) bereit stellen.
Thaicurrypulver bereitstellen
Backofen auf 180 Grad vorheizen (Umluft 160 Grad)
Eine Entenbrust waschen, trocken tupfen und die Haut mit einem scharfen Messer (Teppichmesser geht wunderbar!) kreuzförmig einritzen, dann salzen und pfeffern.
Die Entenbrust mit der Hautseite in eine heisse Pfanne ohne Fett legen und ca. 5 Minuten anrösten, bis die Haut schön kross ist und das Fett herausgebraten ist.
Umdrehen und auf dieser Seite auch ca. 4-5 Minuten anbraten.
Dann die Brust mit der Hautseite nach oben in den vorgeheizten Backofen auf der 2. Schiene von unten für 10 Minuten. Rausnehmen und in Alufolie eingewickelt 10 Minuten ruhen lassen.

In der Zwischenzeit das Entenfett aus der Pfanne abgiessen (nicht wegwerfen, das gibt ein wunderbares Entenschmalz!) und die Zwiebeln in dem restlichen Bratfett andünsten. Mit 1 Eßlöffeln Thaicurrypulver bestäuben und mit ca. 300 ml Entenfond (oder Geflügelfond, aus dem Glas) ablöschen. Auf die Hälfte einkochen lassen, dann die Ananas, Frühlingszwiebeln und Nüsse zugeben.
1 Teelöffel Mondamin mit ein wenig kalten Wasser anrühren und das Ananasgemüse damit binden, ca. 2-3 Minuten köcheln lassen.
Die Entenbrust in dünne Scheiben schneiden und mit dem Ananasgemüse servieren.

Man kann dieses Rezept auch abwandeln – und die Haut der Brust vor dem Braten entfernen, diese in kleine Stückchen schneiden, separat kross anbraten und vor dem Servieren auf das fertige Gericht streuen.

Montag, 11. März 2013

Mal wieder was Süsses


Ich gönne mir ja nicht jeden Tag so eine Kalorienbombe, aber ab und zu muss es schon sein. So etwas Süsses, fruchtiges, sündig schmeckendes!
Das folgende Rezept habe ich schon vor vielen Jahren ausprobiert und in mein Repertoire aufgenommen. Der krönende Abschluss eines feinen Menüs

Feigen mit Pfeffer-Mascarpone

Pro Person rechne ich 1-2 Stück, das Rezept ist für 8 Feigen
Zuerst werden die Feigen rundherum mit einem Zahnstocher eingestochen und dann mit 2-3 Eßlöffeln Honig bepinselt. Dann werden sie in eine feuerfeste Form gestellt, mit 8-10 Eßlöffeln Marsala/süssem Sherry oder Portwein übergossen und bei 160 Grad auf der unteren Schiene im Backofen 15-20 Minuten gebacken.
Wenn die Feigen wieder abgekühlt sind, werden sie mit der in der Zwischenzeit zubereiteten Mascapone-Pfeffercreme gefüllt.
Dazu 125 gr. Mascarpone mit 1-2 Eßlöffeln rosa Beeren, die ich im Mörser fein zerrieben habe, einer Prise Salz, etwas frisch gemahlenem schwarzen Pfeffer, dem Abrieb einer halben Zitrone oder Limette und einem Eßlöffeln Puderzucker verrühren. Dann einen halben Becher steif geschlagene
Sahne unterheben.
Die Creme fülle ich in einen Spritzbeutel, schneide die abgekühlten Feigen waagerecht in der Mitte durch, spritze die Creme auf die unteren Hälften und setze die oberen Hälften als Deckel wieder auf.
Auf kleinen Tellern anrichten, mit dem Sud aus der Form beträufeln und noch ein paar rosa Beeren drüber streuen.
Dazu ein Gläschen Marsala/süsser Sherry oder Portwein und ein Espresso!

Sonntag, 10. März 2013

Bald gibt es sie wieder...

zarte Frühlingsgemüse!
Ich gehöre ja zu den wenigen, die als Kind schon Spinat geliebt haben! Und zwar den tiefgekühlten, ja, diese grüne „Pampe“, davon konnte ich nicht genug bekommen!
Und auch heute esse ich den noch gerne, wahrscheinlich lag es daran, daß meine Mutter zuerst Zwiebeln in Margarine angedünstet hat, dann den Spinat dazu und noch schön nachgewürzt hat mit Salz, Zucker und Muskatnuss.
Irgendwann als später Teenie lernte ich dann den „richtigen“ Spinat, also frische Blätter, kennen. Und ich kann nicht sagen, daß ich den bevorzuge, für mich ist das einfach ein ganz anderes Gemüse als der pürierte TK-Spinat!
Mittlerweile gibt es auch Blattspinat gefroren zu kaufen, was ich für eine gute Alternative zum frischen Spinat halte, denn Abfall fällt weg, das Putzen ebenfalls und die Menge kann man auch besser berechnen.
Für diese beiden Zubereitungsarten kann man also frischen wie auch tiefgekühlten Blattspinat verwenden.

Frischer Spinat muss gründlich gewaschen werden, die überstehenden Stiele entfernt man. Gut abtropfen lassen.
TK-Blattspinat muss aufgetaut werden und dann gut ausgedrückt werden.
Einen großen Topf mit ganz wenig Wasser erhitzen, den Spinat hineingeben, Deckel drauf und den Spinat zusammenfallen lassen. Das dauert nur wenige Minuten.
Über einem Sieb abtropfen lassen.

Spinat, italienisch

In dem Topf oder in einer Pfanne Olivenöl erhitzen, feingewürfelten Knoblauch leicht anschwitzen (aufpassen, nicht braun werden lassen, dann wird der Knoblauch bitter!), eine Handvoll Pinienkerne dazu geben, mit rösten lassen, Hitze reduzieren, dann den Spinat dazu geben und mit einer Gabel gut durchmischen. Salzen, pfeffern – guten Appetit!

Spinat mit Chili und Walnüssen

Eine Handvoll Walnüsse grob hacken und zusammen mit fein gewürfelten Zwiebeln in Olivenöl anschwitzen. Eine Knoblauchzehe sowie eine rote Chilischote, auch fein gehackt, dazu geben und ebenfalls leicht anschwitzen, dann den abgetropften Spinat dazu geben. Salzen, pfeffern und mit einer Gabel gut durchmischen.

Samstag, 9. März 2013

Neuer Blog

Volldampf-Leben

http://provaxi.wordpress.com/

 

ein neuer Blog, der mir sehr gut gefällt, schaut mal rein!

Wenn es mal ganz schnell gehen soll

dann bieten sich Pastagerichte an. Nicht nur dann, denn köstlich sind sie immer. Ich glaube, es gibt kaum jemanden, der Nudeln nicht mag.
So viele Variationsmöglichkeiten!
Aus Zutaten, die man sowieso im Haus hat, ist schnell eine kleine Sauce gezaubert, die Nudeln brauchen nur ein paar Minuten zum Kochen und schon hat man ein leckeres Gericht auf dem Teller.
Pasta mit klassischer Hackfleischsauce kennt sicher fast jeder, aber meine asiatische Variante dürfte vielen neu sein, also probierts mal aus!

Asiatische Hackfleischsauce

Ich brate 250 gr. Rinderhackfleisch in einer großen Pfanne in neutralem Öl (Rapsöl) rundherum gut an, es darf leicht braun sein.
Man kann jetzt Zwiebeln mit anbraten, ich bevorzuge Frühlingszwiebeln, in ca. 3 cm lange Stücke geschnitten. Wer mag, kann auch beides nehmen.
Dann giesse ich mit einer halben Flasche Austernsauce (Asiaregal im Supermarkt) auf, verdünne ein wenig mit Wasser, würze mit ein wenig Zucker und evtl. Salz und lasse das Hack ca. 10 Minuten schmoren.
In der Zwischenzeit koche ich 500 gr. Nudeln al dente (bissfest), giesse sie ab und schütte sie direkt in die Pfanne mit dem Hack. Gut mischen und schmecken lassen!

Falls etwas übrig bleibt, kann man diese Asianudeln in der Pfanne unter Zugabe von ein wenig Öl nochmal anbraten, so durchgezogen schmecken sie fast noch besser!

Ein kleiner Salat dazu, vielleicht Gurke, angemacht mit ein wenig Fischsauce, Essig oder Zitrone, Zucker und kleingehackten Chilischoten.....

Freitag, 8. März 2013

Feine Gaumenschmeichler

gibt es viele. Samtige Süppchen gehören definitiv dazu.
Es gibt Suppen aus Zutaten, die man sonst eher aus der deftig-rustikalen Küche kennt. Umso überraschter ist man, wenn man eine solche Zutat in einem ganz anderen Gewand serviert bekommt, wie dieses

Erbsen-Minz-Süppchen

Zuerst schwitze ich 2-3 feingehackte Schalotten in Butter hellgelb an. Vorsicht,nicht braun werden lassen!
Mit etwas Puderzucker bestreuen und ganz leicht karamellisieren lassen. Dann ein Päckchen tiefgekühlte Erbsen dazu geben und sofort mit einem Glas Gemüsefond, der gleichen Menge Wasser und einem Becher Sahne auffüllen, leicht salzen mit Fleur de Sel.
15-20 Minuten leicht köcheln lassen, dann eine gute Handvoll frische Minze dazu geben und mit dem Zauberstab fein pürieren.
Abschmecken mit Zucker und evtl. noch etwas Fleur de Sel.

Wenn es noch feiner sein soll, gibt man vor dem Servieren je einen Eßlöffel geschlagene Sahne und Nordseekrabben in den Teller mit der fertigen Suppe, ein paar Schnittlauchröllchen darüber, fertig.

Donnerstag, 7. März 2013

Vor vielen Jahren

war ich zum ersten und bislang leider letzten Mal in Griechenland. Und habe die dortige Küche eingehend kennenlernen können. Damals gab es noch Restaurants, die keine Speisekarte hatten, sondern wo man in die Küche eingeladen wurde, wo die Deckel von den Töpfen gehoben wurden und man so aussuchte, was man essen möchte. Gibt es das eigentlich heute noch? Ausserhalb der Touristenregionen sicherlich!
Vielleicht mag jemand, der es weiss, einen Kommentar dazu schreiben?
Doch zurück zur griechischen Küche. Diese hat weitaus mehr zu bieten, als das, was wir hier in Nordeuropa darunter verstehen, diese meist ziemlich trocken gebratenen Fleischmengen mit ein wenig Reis und Tsatsiki.
Da gibt es hauptsächlich köstliche Schmorgerichte, die lange genug im Topf oder Ofen bleiben, damit sich alle enthaltenen Aromen aufs feinste miteinander verbinden.
Eines meiner Lieblingsrezepte stelle ich heute vor:

Griechische Hühnerbeine

also Hühnerschenkel. Pro Person rechne ich einen Schenkel. Dann brauche ich noch Kartoffeln, Zwiebeln, ganze Knoblauchzehen mit Schale, Zitronen, Olivenöl und wenn man mag, schwarze Oliven.
Die gewaschenen Schenkel lege ich in eine feuerfeste Form, drumherum drapiere ich geschälte Kartoffeln, Zwiebeln und die ungeschälten Knoblauchzehen sowie schwarze Oliven.
Salzen und pfeffern und, wenn man hat, ein paar Blättchen frischen Thymian und/oder Oregano darüberstreuen.
Dann mische ich Zitronensaft und Olivenöl im Verhältnis 2:1 und giesse diese Mischung über die Huhnschenkel, die sollten bis gut zur Hälfte mit der Flüssigkeit bedeckt sein.
Nun noch ein paar Zitronen in dünne Scheiben schneiden und auf die Hühnerbeine legen und dann ab damit in den Ofen, bei 180 Grad für ca. 60 Minuten (Umluft 160 Grad).
Die Hühnerbeine sind mit dem Zitronenaroma durchzogen, die obenauf liegenden Zitronenscheiben weich und leicht karamelisiert (unbedingt mitessen!), die Knoblauchzehen weich und aromatisch – herrlich, Sommer pur!
Dazu ein leichtes Baguette, um den köstlichen Sud aufzutunken, vielleicht noch ein Salat dazu.
Kali orexi!

Mittwoch, 6. März 2013

Manchmal sind es Kleinigkeiten

die viel hermachen, toll schmecken und man fragt sich, wie macht man die bloss? Wie zum Beispiel diese

Parmesan-Hippen

100 gr. Parmesan, frisch gerieben, ¼ Teelöffel Paprikapulver, evtl. frischer Schnittlauch in Röllchen wird gemischt und in kleinen Häufchen (1 Teelöffel voll) auf einem mit Backpapier ausgelegtem Backblech verstrichen. Achtung, immer ca. 5 cm Abstand halten, denn die Hippen gehen auseinander!
Bei maximaler Temperatur im Ofen (oder Grillfunktion) solange backen, bis der Käse Blasen wirft (das kann sehr schnell gehen, also bitte dabei stehen bleiben!)
Aus dem Ofen nehmen, 5 Minuten abkühlen lassen und sofort servieren.
Nicht lange stehen lassen, die Hippen ziehen Feuchtigkeit an und werden dann pappig und zäh!

Will man Parmesanschälchen, dann man die Hippen direkt, wenn man sie aus dem Ofen genommen hat, über eine Tasse oder Glas legen, dann wölben sie sich und man hat Schälchen, die sich mit trockenen Zutaten gut füllen lassen.

Dienstag, 5. März 2013

Altes, neu entdeckt

Lange schon wollte ich mich an sie heran wagen, seit sie wieder in „Mode“ gekommen sind. Jetzt bekommt man sie sogar ohne Vorbestellung in gut sortierten Supermärkten. Jeder, der sie mal gegessen hat, schwärmt davon!
So habe ich neulich zugeschlagen, als sie auch noch im Angebot waren und das Experiment gewagt, sie zuzubereiten, nämlich:

Schweinebäcken, in Rotwein geschmort

Wenn man Glück hat, bekommt man sie bereits fertig pariert, d.h. von allen Häuten und Sehnen befreit. Wenn nicht, muss man das selber machen.
Ich habe ca. 500 gr. gekauft, ausserdem brauche ich ein wenig Suppengemüse, 2 Zwiebeln. Etwas Tomatenmark, gut einen ½ Liter Rotwein, nicht zu trocken, Olivenöl und Zeit.
Die fertig parierten Bäckchen habe ich in Olivenöl von allen Seiten angeschmort, dann die Zwiebeln und das kleingeschnittene Suppengemüse (Möhren, Sellerie, Lauch) dazu gegeben und mit angeröstet.
Dann das Tomatenmark dazu, ebenfalls mit anrösten lassen und mit dem Rotwein sowie ein wenig Fleischbrühe aufgefüllt, salzen, pfeffern und 1 Teelöffel Zucker dazu und dann für mindestens 2 Stunden in den 180 Grad heissen Backofen (Umluft 160 Grad).
Nach den 2 Stunden sollten die Bäckchen schön weich geschmort sein.
Man kann die entstandene Sauce mitsamt dem Gemüse servieren oder sie durch ein Sieb passieren und evtl. mit kalten Butterflöckchen leicht binden.
Nudeln, Reis oder Salzkartoffeln dazu, einen frischen knackigen Salat und fertig ist ein traditionelles Feinschmeckergericht!

Montag, 4. März 2013

Erfrischend und aussergewöhnlich

kommt dieses wunderbare Rezept aus Thailand daher. Da ich diesen Salat so sehr mag, ersetzt er im Sommer bei mir oft eine Mahlzeit, denn durch die Nüsse ist er recht gehaltvoll. Allerdings muss man Grapefruit mögen! Ich reiche den Salat auch gerne im Sommer zum Grillen. Probiert ihn einfach mal aus, ihr werdet überrascht sein!

Thailändischer Grapefruitsalat

Für eine Portion nehme ich 3-4 Grapefruits, die ich filetiere. Also schälen und dabei die äussere weisse Haut mit wegschneiden, dann die einzelnen Segmente mit einem scharfen Messer rausscheiden. Ich mache das über einer Schüssel, damit der Saft nicht verloren geht.
Ausserdem brauche ich einen halbe Dose gesalzene Erdnüsse, die ich im Mörser grob zerstampfe (man kann auch kurz den Zauberstab reinhalten, aber nicht ganz zu Mus pürieren, es müssen noch Stücke vorhanden sein!).
Die zerstampften Nüsse kommen zu den Grapefruitfilets, ausserdem noch 2-3 Frühlingszwiebeln, in ca. 1-2 cm lange Stücke geschnitten.
Gewürzt wird der Salat mit ca. 1-2 Eßlöffeln Fischsauce (Im Asiaregal im Supermarkt zu finden) und 1 Eßlöffel Zucker.
Im Kühlschrank mindestens 1 Stunde durchziehen lassen, über Nacht schadet auch nicht.

Sonntag, 3. März 2013

Hilfe, Reste!

Wenn ich ein ganzes Roastbeef brate oder sonst einen Braten mache, bleibt natürlich immer etwas übrig. Und das ist auch gut so, denn aus den Resten kann man noch einige Leckereien zaubern!
Also eine gute Resteverwertung oder ich kaufe fertig aufgeschnittenes Roastbeef an der Wursttheke. für

Roastbeefröllchen mit Pesto

Ich püriere einen Becher Frischkäse mit einer Knoblauchzehe, einer handvoll frischem Basilikum, eine handvoll Mandeln, 3 Eßlöffel geriebenem Parmesan und Walnussöl.
Diese Mischung streiche ich auf die Roastbeefscheiben und rolle diese zusammen.
Serviert werden die Röllchen auf

Sellerie-Birnen-Salat

Ich raspele eine halbe Sellerieknolle und brate die Raspel kurz in etwas Olivenöl an und träufele ca. 1 Eßlöffel Honig darüber. Giesse ca. 1/10 Liter Weisswein an, etwas Zirtonensaft, Fleur de Sel und 2 kleingewürfelte Birnen. Evtl. mit etwas Chilipulver schärfen und mit den Roastbeefröllchen anrichten.

Natürlich kann man auch andere Bratenreste verwenden oder Bratenaufschnitt!

Samstag, 2. März 2013

Kurz und knackig

der etwas andere Brotbelag oder wie mache ich einen leckeren Aufstrich selber?
Wer kennt das nicht? Immer wieder Wurst, Käse, Schinken....irgendwann wird’s langweilig! Was ist eine Alternative? Aufstriche! Die man ohne wirklichen Aufwand selber machen kann und die tolle Abwechslung bieten.
Manche Aufstriche schmecken auch sehr gut UNTER den normalen Belag wie Käse oder Wurst.
Zuerst eine sehr ungewöhnliche Zusammenstellung, die aber überraschend lecker schmeckt!

Mango-Lachscreme

Dazu püriere ich 1-2 reife Mangos mit 200 gr Räucherlachs – fertig!

Probiert es aus!
Super auf frischem Brot, unter Käse oder als Dip


Bananen-Currycreme

2 Bananen, 1 Becher Creme Fraiche und 2-3 Teelöffel Currypulver mit dem Zauberstab pürieren. Mit Salz und etwas Zucker abschmecken – fertig!

Freitag, 1. März 2013

In der feinen französischen Küche

darf Leberpastete nicht fehlen! Es gibt sehr gute Leberpasteten zu kaufen, doch sind diese meist recht teuer.
Man kann sie auch selber machen und das ist gar nicht so schwer, wie man vermutet!
Deswegen heute ein Rezept für

Hausgemachte Leberpastete

Man braucht:
500 gr. Geflügelleber, 1 großen Apfel, 2-3 Schalotten oder eine kleine Zwiebel, 1 Knoblauchzehe (darf man auch weglassen), 200 gr Butter, ein Schuss Sherry oder Portwein, Madeira geht auch, Fleur de Sel und Pfeffer

Die Schalotten oder Zwiebeln werden fein gewürfelt und in einem Teelöffel Butter in der Pfanne hellgelb angebraten. Dann kommt der feingewürfelte Knoblauch dazu, 1 Minute weiterbraten, dann den geschälten und in Würfel geschnittene Apfel zufügen und weitere 5 Minuten braten.
Diese Mischung in einen hohen Rührbecher füllen.
Die Geflügelleber von allen Sehnen befreien, in kleine Stücke schneiden und in der gleichen Pfanne kurz anbraten. Sie darf innen noch leicht rosa bleiben. Zu der Apfel-Zwiebelmischung geben. Salzen und pfeffern, den kleinen Schuss Sherry oder Portwein dazu geben und mit dem Zauberstab pürieren.
In der Pfanne die Butter zerlassen, sie darf nicht braun werden! Zu der Lebermischung geben und solange mit dem Zauberstab aufmixen, bis eine glatte Masse entstanden ist.
In eine Form füllen (Kastenform für Kuchen oder einfach eine Schüssel) und abkühlen lassen, dann über Nacht in den Kühlschrank stellen.

Diese feine Leberpastete kann man mit frischem Bauernbrot oder Baguette servieren oder in Scheiben schneiden und als kleine Vorspeise servieren. Ich lege ein paar Salatblätter, mit Olivenöl und leichtem Essig angemacht, dazu und ein paar Würfel selbstgemachten Aspiks:

Aspik

Sehr gut passt ein Apfelaspik oder Sherryaspik zu der Pastete. Oder eine Mischung aus beidem!

Meist stelle ich nicht mehr als ¼ Liter her und brauche entsprechend viele Blätter Gelantine. Damit das Aspik richtig schnittfest wird, nehme ich 2 Blätter mehr Gelantine als auf der Packung angegeben.
Also die Gelantine nach Packungsanweisung zubereiten mit Apfelsaft oder Sherry oder gemischt und mindestens 3 Stunden im Kühlschrank fest werden lassen. In feine Würfelchen hacken und die Leberpastete damit dekorieren.