Dienstag, 11. Juni 2013

Fortsetzung Beilagen


Kohrabigemüse

2-3 kleine Kohlrabi (die großen sind oft holzig!) schälen und in 2x2 cm große Würfel schneiden.
In ein wenig Butter oder Butterschmalz andünsten, dann mit 1/8 Liter Gemüsefond und 1/8 Liter Sahne auffüllen, leicht salzen sowie einen Teelöffel Zucker dazu, bissfest köcheln lassen.
Vor dem Servieren die feingehackten Kohlrabiblätter darüberstreuen.

Apfel-Lauchgemüse

1-2 Stangen Lauch putzen, waschen und in 1 cm dicke Ringe schneiden.
1-2 Äpfel in ca 2x2 cm große Würfel schneiden.
Die Äpfel in Butter kurz andünsten, herausnehmen und den Lauch anschwitzen.
Mit 1/8 Liter Apfelsaft ablöschen und zugedeckt gar dünsten lassen.
In der Zwischenzeit 2-3 Eßlöffel gehackte Haselnusskerne ohne Fett in einer Pfanne anrösten.
Wenn der Lauch gar ist, mit Salz, Pfeffer, evtl. etwas Zucker sowie getrocknetem Majoran würzen. Die Apfelwürfel zugeben sowie 2 Eßlöffel Creme Fraiche und kurz ziehen lassen.
Mit den Haselnüssen bestreuen, fertig.

Fortsetzung folgt....

Samstag, 8. Juni 2013

Und noch ein paar Beilagen

denn dafür kann man neue Ideen immer gebrauchen!
Heute mal etwas gemüsiges, der Spätfrühling ist endlich da und man bekommt richtig Appetit auf Frisches!

Geröstete Möhrchen

1 Bund junge Möhrchen gut waschen, evtl. schälen, bekommt man keine Bundmöhrchen, dann tun es auch normale Möhren, die man allerdings in ca. 3-4 cm lange Stücke schneiden muss.
Die Möhren werden in Olivenöl angeschwitzt, wenn sie anfangen, leicht zu bräunen, etwas Salz und Zucker dazu, in dem Zucker karamellisieren lassen und mit dem Saft von 2 Zitronen ablöschen. Bissfest im geschlossenen Topf dünsten, evtl. noch etwas Wasser zugeben.
Vor dem Servieren feingehackte Minze, ein paar Chiliflocken und etwas Olivenöl darübergeben.

Orangen-Möhren

Möhren schräg in Scheiben schneiden, zusammen mit 1-2 feingehackten Schalotten in Olivenöl anschwitzen, mit Salz und Zucker würzen, ein wenig Orangensaft dazu geben und im geschlossenen Topf bissfest dünsten.
Zum Servieren die Filets von 1-2 Orangen sowie ein paar schwarze Oliven dazugeben und kurz mit erwärmen lassen.
Mit Schnittlauch bestreuen und servieren.

Fortsetzung folgt....

Donnerstag, 6. Juni 2013

Wunderbare Beilagen

gibt es einige. Ich liebe REIS ganz besonders. Das Grundnahrungsmittel in vielen Teilen unserer Welt, nicht nur in Asien, auch in Südamerika und teilweise auch Süd- und Osteuropa.
Von den vielen verschiedenen Reissorten mag ich am liebsten schönen lockeren Basmati oder Jasminreis mit seinem einzigartigen Duft.
Wenn ich alleine bin, koche ich mir manchmal nur eine Portion Reis, ohne Salz, denn so wird der Geschmack nicht verfälscht, dazu einen Becher Naturjoghurt, leicht gesalzen und evtl. ein paar Minzblättchen.
Koche ich aber z.B. chinesisch, dann muss der Reis kleben, damit man ihn problemlos mit Stäbchen essen kann. Findet man keinen Klebreis, so ist normaler Milchreis ein ganz guter Ersatz.

Und hier nun ein Rezept, das ich in China kennengelernt habe:

Klebreisbällchen

Der Reis wird eine Stunde lang eingeweicht (1,5 mal soviel Wasser wie Reis, das ist die Grundregel), dann zum kochen gebracht, ca. 5 Minuten kochen und dann im geschlossenen Topf ausquellen lassen..

Wenn der Reis abgekühlt ist, formt man mit nassen Händen Bällchen von etwa 3-4 cm Durchmesser, diese wälzt man in schwarzem Sesam und frittiert sie dann in heissem Fett, bis sie goldbraun sind.
Man kann die Bällchen vor dem Frittieren füllen, ein paar Schinkenwürfel sind gut, Käse geht auch (ist aber nicht asiatisch), Gemüsewürfel, Kräuter.....was man eben grade zur Hand hat.
Dazu ein leichter Dip aus Sojasauce, evtl. etwas Reisessig, Chili...oder fertig gekaufte süsse Chilisauce...

Mittwoch, 15. Mai 2013

Dieser Sommer......

lässt aber wirklich auf sich warten! Eigentlich hatten wir bisher ja noch nicht mal einen echten Frühling, obwohl die Natur schon danach aussieht.
Alles ist herrlich grün, es blüht, der Jasmin duftet, das Unkraut spriesst zwischen den Terrassensteinen. Trotzdem würde uns ein wenig Sonne gut tun, denn diese versteckt sich hartnäckig, kommt nur mal kurz vor ihrem Untergang heraus, als ob sie sagen will: Hallo, ich bin noch da, mich gibt’s noch! Und weg isse schon wieder!
Bereits in den Wintermonaten hatte ich ja immer wieder Gelüste auf sommerliche Genüsse, und jetzt im Spätfrühling/Frühsommer habe ich diese erst recht.
Daher habe ich gestern gefrorene Lamm-Steakhüfte gekauft, diese schön über Nacht im Kühlschrank auftauen lassen und bin gerade mit den Vorbereitungen für ein herrliches

Provencalisches Lammragout

fertig. Das schmort jetzt noch ca. 2 Stunden im Backofen, verbreitet wohlige Düfte und ich freue mich schon, es heute abend mit meinem Liebsten geniessen zu können!

Das aufgetaute Fleisch habe ich in große Würfel (ca. 4x4 cm) geschnitten, gewaschen, abgetupft und rundherum in einem Topf in Olivenöl angebraten.
In einer Pfanne habe ich zeitgleich eine Aubergine, auch in große Würfel geschnitten, ebenfalls in Öl angebraten und dann zur Seite gestellt.
Als das Fleisch leicht angebräunt war, gab ich eine Gemüsezwiebel (das sind die großen), grob gewürfelt, dazu sowie 3 ganze Knoblauchzehen, die ich leicht angedrückt habe und ein Teelöffel getrocknete provencalische Kräuter.
Ich liess alles zusammen noch ein paar Minuten anschwitzen, dann kam ¼ Tube Tomatenmark dazu, wieder ein paar Minuten anschwitzen lassen.
Dann die angebratenen Auberginen und 3-4 Möhren, in ca. 2 cm langen Stücken, dazu und mit je einem halben Liter Rosewein und Lammfond aufgegossen.
1 Teelöffel Salz und Zucker dazu und auf dem Herd zum köcheln gebracht.
Dann in den vorgeheizten Backofen bei 180 Grad (Umluft 160). In ca. 2 Stunden (länger macht auch nichts, wird nur noch besser!) wird daraus ein herrliches Ragout geworden sein, das Fleisch schön zart durchgeschmort, die Sauce würzig.
Evtl. nachsalzen.
Dazu gibt es frisch gebackenes Brot, um die herrliche Sauce aufzutunken und einen grünen Salat mit Essig-Öl.
Ich freu mich drauf!


Sonntag, 12. Mai 2013

Es grünt so grün....

Ja, die Zeit der grünen jungen Gemüse fängt an! Noch ist es ein wenig früh, aber teilweise werden auch schon wieder frische grüne Bohnen angeboten.
Ganz klassisch in Salzwasser gar gekocht, dann mit Speck umwickelt und kurz gebraten, oder einfach gedünstet, mit ein paar Zwiebelwürfelchen, Bohnen sind vielseitig und lecker!
Heute stelle ich euch wieder ein meiner Lieblingsrezepte vor, kocht es einfach mal nach!

Zitronen-Bohnen mit Nüssen

500 gr Bohnen putzen, waschen und in kochendem Salzwasser 15-20 Minuten gar kochen. Unbedingt Bissprobe machen! Dann kalt abschrecken.
50 gr Cashewkerne grob hacken und in einer Pfanne ohne Öl goldbraun anrösten. 2-3 Eßlöffeln Zitronensaft mit 4 Eßlöffeln Olivenöl, Salz und Pfeffer verrühren, in die Pfanne mit den Cashews geben und die Bohnen darin schwenken. Abkühlen lassen.
In der Zwischenzeit 1 Becher Creme fraiche mit 1 Bund Dill, abgeriebener Schale von einer Zitrone, Salz und Pfeffer sowie einer Prise Zucker verrühren.

Auf einem Teller je ein geräuchertes Forellenfilet, einen Klecks Creme fraiche-Dip und die Bohnen mit den Nüssen anrichten.
Eh voila, ein leichtes, feines Gericht!

Freitag, 3. Mai 2013

Vorspeise oder Dessert?

Das bleibt jedem selbst überlassen! Rezepte mit Käse eignen sich oft für beides. Oder man serviert einen kleinen Salat dazu und hat ein feines Abendessen.
Man muss nur daran denken, das Rotweingelee früh genug, am besten am Vortag, zuzubereiten.

Camembert mit Rotweingelee

Einen halben Liter Rotwein lässt man mit 1 Sternanis und 5 Zweigen Rosmarin auf ca. 300 ml einkochen.
Dann 100 gr. Gelierzucker 1:3 dazu geben und 5 Minuten sprudelnd kochen.
In eine flache Schale füllen und vollständig abkühlen lassen, dann für mindestens 8 Stunden in den Kühlschrank stellen.

Pro Person einen kleinen, reifen Camembert auf beiden Seiten mit je 2 Stielen Thymian, Rosmarin und 2 Lorbeerblättern belegen und mit Küchengarn befestigen.
Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und den Käse auf jeder Seite bei mittlerer Hitze 1-2 Minuten braten.
Den Käse auf einen Teller legen, mit Fleur de Sel bestreuen, pfeffern und mit dem in Würfel geschnittenen Rotweingelee servieren.

Donnerstag, 2. Mai 2013

Vitaminreich

und superlecker, das sind Avocados. Heute verrate ich euch mein Lieblingsrezept, das zugegebenermaßen sehr ungewöhnlich klingt, aber überraschend toll schmeckt.
Avocados kann man auf die unterschiedlichste Art zubereiten, ob mit einer feinen Vinaigrette, gefüllt mit Garnelen/Garnelensalat, als Salatzutat...aber viel mehr ist den meisten nicht bekannt.
Ich kenne dieses Rezept aus meiner Spanienzeit und seitdem liebe ich es!

Avocados katalanisch

Die Menge ist für eine kleine Vorspeise für 4 Personen berechnet.

Zuerst weicht man 2 Eßlöffel Rosinen in einer halben Tasse Wasser ein.
2 Eßlöffel Pinienkerne werden in einer Pfanne ohne Öl leicht geröstet, aufpassen, daß sie nicht verbrennen, denn das geht ratzfatz!
2 reife Avocados schälen, halbieren und den Kern herauslösen. Die Avocadohälften längs in dünne Scheiben schneiden und pro Person je eine Hälfte auf einem kleinen Teller schön drapieren.
Die eingeweichten Rosinen und die Pinienkerne darauf verteilen sowie pro Portion 4-5 halbierte Sardellenfilets.
Aus 2 Eßlöffeln Weissweinessig, 4 Eßlöffeln Walnussöl, Zucker, Salz und Pfeffer eine Marinade rühren und auf den Avocadosalat träufeln.
Mindestens eine halbe Stunde durchziehen lassen und mit frischem Baguette geniessen!
Bon Profit!

Mittwoch, 1. Mai 2013

Fleischsalat

einmal anders!
Vor vielen Jahren entdeckte ich dieses schöne, italienisch inspirierte Rezept in einer Zeitschrift, probierte es damals gleich aus und war begeistert. Seitdem habe ich es oft zubereitet und Gäste sind in wahre Begeisterungstürme ausgebrochen.

Kaninchen mit Liebe

Man sollte diesen wunderbaren Salat unbedingt einen Tag vorher zubereiten, denn er muss über Nacht im Kühlschrank durchziehen!

Die angegebene Menge reicht für 6-8 Personen als Vorspeise oder als toller Beitrag zu einem sommerlichen Buffet.

Man braucht 1 Bund Suppengrün, 4 Kaninchenkeulen, Salz, 3 Zitronen, 24 frische Salbeiblätter, 2 Knoblauchzehen und 200 ml gutes Olivenöl.
Das Suppengrün wird geputzt und grob zerteilt und mit den Kaninchenkeulen bei mittlerer Hitze in etwa 1,5 Liter gesalzenem Wasser ca. eine Stunde im offenen Topf gekocht. Wenn sich das Fleisch leicht vom Knochen löst, sind die Keulen gar.
Im Kochsud etwas abkühlen lassen und dann das lauwarme Fleisch von den Knochen ablösen und mit Salz und 6 Eßlöffeln Zitronensaft gut würzen.
Den Knoblauch durchpressen und dazu geben, sowie 18 grob geschnittene Salbeiblätter. Mit dem Olivenöl mischen, abdecken und über Nacht im Kühlschrank kalt stellen.

Zum Servieren den Kaninchensalat mindestens eine halbe Stunde vorher aus dem Kühlschrank nehmen, gut durchmischen, eventuell nachsalzen, Pfeffer darüber mahlen und mit den restlichen Salbeiblättern sowie Zitronenspalten dekorieren.

Dienstag, 30. April 2013

Hamburg Ahoi und grippaler Defekt

Einige von euch werden sich sicher schon gewundert haben, daß ich nichts mehr schreibe. Einfache Erklärung:
Ich war ein paar Tage in meiner alten Heimatstadt Hamburg, habe dort eine wundervolle Zeit gehabt und was passiert, als ich wieder nach Hause kam?
Fieber, Schüttelfrost, Schnupf, das volle Programm, sodaß ich mich erstmal ein paar Tage ins Bettchen legen musste.
Etwas besser geht es mir inzwischen, aber so ganz auf dem Damm bin ich immer noch nicht. Werde mich aber bemühen, die nächsten Tage wieder schöne Rezepte für euch zu posten, versprochen!

Doch jetzt erst einmal zu Hamburg!

Nein, ich werde euch nicht alles erzählen, was ich dort so gemacht habe, aber kulinarisch möchte ich euch gerne teilhaben lassen.
Natürlich geht KEIN Hamburgbesuch ohne FISCHBRÖTCHEN!
Am liebsten sind mir ja die von Gosch, im Hauptbahnhof gibt es eine Verkaufsstelle und neuerdings auch auf der Reeperbahn.
Aber auch die einfacheren Fischbrötchen, die es z.B. in den kleinen Buden an den Landungsbrücken gibt, sind nicht zu verachten.
Mein 1. Matjesbrötchen dieses Mal genoss ich direkt gegenüber der Rickmer Rickmers, draussen vor dem Gebäude, in dem die U-Bahnhaltestelle Landungsbrücken ist, ein kleiner Kiosk, von Arabern geführt, sehr sauber und alles richtig appetitlich angerichtet.
Mein Schatz aß dort Fish&Chips, die hamburger Variante, bestehend aus kleinen, in Eierteig ausgebackenen Fischstückchen mit recht großen und gut gewürzten Pommes sowie der typisch nordischen süsslichen Remoulade, lecker!
Versteht sich von selber, daß mein Schatz nur die halbe Portion essen konnte, denn ich war mit meinen Fingern einfach schneller!

Spätabendlicher Imbiss

Wir hatten einen langen Tag hinter uns, viele Kilometer gelaufen, hier einen Kaffee getrunken und dort eine Apfelschorle (in der Haifischbar, eigentlich wollte ich ein Alsterwasser, doch es gab kein Sprite zum mischen....seltsam!), Leute geguckt, viel gelacht.
Abends auf dem Heimweg zu unserem Domzil in Eimsbüttel schlenderten wir die Osterstraße entlang, auf der Suche nach etwas Leckerem für unsere knurrenden Mägen.
Wir entdeckten einen mexikanischen Imbiss, im Stil von Mr. Sub, das sagte uns zu.
Und wir bestellten Burritos, gefüllt mit gewürztem Reis, Rindfleisch, Gemüse, Käse sowie mittelscharfer Sauce für mich und extra scharfer Sauce für meinen Schatz.
Ohweh, hat er gelitten!
Ich dagegen war völlig glücklich mit meinem mittelscharfen Burrito, alle Geschmackskomponenten verbanden sich wunderbar zu einer wohligen Einheit, herrlich!

Maredo – Steaks am Millerntorplatz

Dieses klassische Steakrestaurant ist uns von früheren Besuchen bestens bekannt und diesmal trafen wir uns dort mit Freunden.
Was soll ich sage....das Filetsteak wunderbar und zart, sehr gute Fleischqualität, genauso medium rare, wie ich es haben will, dazu die Baked Potatoe mit lecker Sourcreme, Salat vom Buffett, klassisch eben.
Vorher gebackene Onionrings, da ärgerte ich mich ein wenig, daß ich nicht doch den Scampispiess genommen habe, den unsere Freunde sich schmecken liessen....naja, nächstes Mal!

Zwick!

Auch das Zwick kennen wir von früheren Besuchen, einmal trafen wir sogar den Herrn Balder dort. Und weil es da so nett ist, und tolle Mucke läuft, haben wir unseren letzten Abend hier verbracht. Und zum ersten Mal ind diesem Lokal eine Kleinigkeit gegessen, eine Riesencurrywurst (die wirklich supergut war) mit Pommes (die waren leider so gar nicht mein Geschmack).
Was uns hier immer wieder auffällt, ist das überaus freundliche Personal!

Spicy's

Das Gewürzmuseum! Der Hammer!
In der Speicherstadt gelegen, in einem der alten Speicher, unten ist ein Teppichhändler, Orient pur, man geht die Treppe hoch, es duftet herrlich und dann betritt man links das Gewürzmuseum. Für jeden, der gerne kocht und mit Gewürzen experimentiert, ein unbedingtes MUSS bei einem Hamburgaufenthalt!
Hier gibt es weniger eine Vielfalt an Gewürzen als vielmehr eine Ausstellung von alten Gewürzpackungen, herrlichen alten Dosen, Gerätschaften, Waagen, sehr liebevoll bis ins Detail dekoriert.
Ganze Säcke mit getrockneten Kräutern, die natürlich das meiste ihres Dufts durch das offene Lagern verloren haben, aber das macht nichts, denn ein undefinierbares Gemisch aus Düften hängt sowieso in dem ganzen Raum.
Es gibt einiges Wissenswerte zu lesen, nicht zuviel, auf das Wesentliche reduziert.
Im vorderen Bereich kann man einige Gewürzmischungen kaufen, diese darf man auch vorher probieren. Nette Geschenkideen!
Gegenüber, auf der rechten Hausseite gibt es einen orientalischen Händler, dessen Schwerpunkt ebenfalls auf Gewürzen liegt. Hier findet man exotischere Dinge, aber auch Duftöle, Räucherstäbchen, Kerzen, Kissen, Tücher, Krimskrams und viele viele Teesorten. Sowie eine ausgiebige und sehr nette Beratung!
Ich war bestimmt nicht zum letzten mal in diesem urigen Museum!

Hamburg ist eben IMMER eine Reise wert!







Freitag, 19. April 2013

Knabberzeugs

Natürlich kaufe ich auch geröstete Erdnüsse, Chips, Salzstangen, Knabberzeugs eben, im Supermarkt.
Doch wenn es mal etwas besonderes sein soll, dann mache ich solche Knabbereien selber. Ja, das geht!

Chips zum Beispiel

Ich kaufe festkochende Kartoffeln, schäle sie mit dem Sparschäler und schneide einfach mit dem Sparschäler weiter dünne Scheibchen.
Dies breite ich auf Küchenkrepp aus zum trocknen.
Dann bestreiche ich sie dünn mit Hilfe eines Pinsels mit Olivenöl, verteile sie auf einem Backblech und backe sie bei 220 Grad, bis sie schön hellbraun und knusprig sind.
Streue etwas feines Salz darüber, fertig!
Natürlich kann man sie auch in der Friteuse frittieren, das Ergebnis ist fettiger, aber auch sehr lecker.

Noch lieber aber mache ich

pikante Nüsse

Dazu kaufe ich ca. 1 kg verschiedene Nüsse (ohne Schale), also Haselnüsse, Walnüsse, Paranuss, Erdnüsse, Cashews.
Ich mische 1 Eiweiss mit 2 -3Teelöffeln Salz, 2-3 Teelöffel braunem Zucker, 1/2-1 Teelöffel Chilipulver und evtl. etwas gemahlenem Rosmarin.
Dieses gewürzte Eiweiss mische ich mit den Nüssen und verteile alles auf einem Backblech.
Im vorgeheizten Backofen bei 200 Grad ca. 15-20 Minuten rösten, dabei gelegentlich wenden.

Auf dem Backblech abkühlen lassen und schmecken lassen! 

Aber Vorsicht, diese Nüsse machen süchtig!

Mittwoch, 17. April 2013

Some like it HOT!

Immer mehr Leute lieben scharfes Essen!
Doch bei aller Liebe muss man doch vorsichtig sein, daß man die Schärfe so dosiert, daß auch alle anderen Geschmackskomponenten noch zur Geltung kommen.
Wusstet ihr schon, daß Salz Schärfe nimmt?
Ist ein scharfes Gericht zu wenig gesalzen, schmeckt man nur noch Schärfe, nichts anderes mehr!
Was hilft, wenn es nur noch brennt im Mund?
Die meisten werden wohl sagen, Wasser trinken. Milch oder ein joghurthaltiges Getränk ist besser. Oder Weissbrot essen. Oder ein paar Löffel ungewürzten Reis.
Kohlensäurehaltige Getränke und Alkohol sollte man meiden, die verstärken das brennende Gefühl nur noch mehr!
Doch jetzt ein ganz einfaches Rezept für die Freunde scharfer Genüsse:

Scharfes Kokos-Curry-Hähnchen

Für 4 Portionen schneide ich 4 Hähnchenbrustfilets in ca. 2 cm breite Streifen und lege diese in eine ofenfeste Form.
Darüber verteile ich einen Bund Frühlingszwiebeln, geputzt und in ca. 2 cm lange Stücke geschnitten.
Ich fülle eine Dose Kokosmilch in ein hohes Gefäss um, gebe etwas Zitronen- oder Limettensaft dazu, 1-2 Eßlöffel thailändische rote Currypaste (Asialaden), 1 Teelöffel Salz, 1 Eßlöffel Zucker und 1 Teelöffel gemahlener Koriander. Das ganze mixe ich mit dem Zauberstab auf, prüfe die Schärfe (vorsicht, heiß ist es schärfer!) und giesse es über die Huhnstreifen.
Dann kommt die Form bei 200 Grad (Umluft 180 Grad) für 15-20 Minuten auf die mittlere Schiene in den Backofen.
Unbedingt weissen, ungewürzten Reis dazu servieren! Guten Appetit!

Montag, 15. April 2013

Heute mal wieder nur eine Kleinigkeit

mit der man wunderbar einfachen Gerichten einen exotischen Touch geben kann.
Gut zu Fleisch, Fisch, Gemüse, Käse, Wurstbrot.
Viele kennen fertig gekauftes Mango-Chutney, heute zeige ich euch, daß man eine ähnliche Variante, nämlich ein frisches

Mango-Relish

ganz einfach selber machen kann. Im Kühlschrank hält es sich ein paar Tage.

2 Mangos schälen und das Fruchtfleisch von dem großen Kern schneiden.
Das gesamte Fruchtfleisch in kleine Würfelchen schneiden, ca. 5x5 mm.
Die Hälfte zusammen mit 2-3 Eßlöffeln Reisessig (Asialaden) mit dem Zauberstab pürieren, den Rest der Würfelchen dazu geben.
1-2 Eßlöffel eingelegter Ingwer (ebenfalls aus einem Asialaden oder einem gut sortierten Supermarkt) und eine grüne Chilischote fein hacken und unter das Relish mischen.
Mit Salz würzen und evtl. etwas Zucker und 1 Bund in feine Röllchen geschnittenen Schnittlauch unterrühren.

Schmeckt auch gut als Fonduesauce, Dip zu rohem Gemüse, Grillsauce etc!

Donnerstag, 11. April 2013

Nochmal Garnelen....

weil sie einfach so gut schmecken!
Diesmal nicht als Hauptbestandteil, sondern als Einlage in eine sanfte, glücklich machende Suppe, die für jede Jahreszeit und Stimmung geeignet ist. Man kann sie als raffinierte Vorsuppe oder auch als sättigendes, leichtes Hauptgericht servieren.

Kokos-Limetten-Suppe

Für 4 Portionen braucht ihr 1 Eßlöffel frische Ingerwurzel, in dünnen Scheibchen, 3 Schalotten oder 1 kleine Zwiebel, in dünnen Streifen, 2 Stangen Zitronengras, in 3-4 cm lange Stücke geschnitten und mit dem Messerrücken etwas flach geklopft, 4-5 Kaffirlimettenblätter (im Asiasupermarkt, falls nicht erhältlich, kann man sie auch weg lassen).
Alles zusammen in einem großen Topf mit 3 Eßlöffeln geschmacksneutralem Öl 2-3 Minuten anschwitzen, mit 400 ml Kokosmilch aus der Dose und 800 ml Geflügelfond auffüllen.
10 Minuten leise köcheln lassen.
Dann ca. 300 gr. aufgetaute Garnelen dazu geben und noch 2-3 Minuten ziehen lassen, nicht mehr kochen!
Mit Meersalz und 6-8 Eßlöffeln Limettensaft abschmecken und servieren.

Die Zitronengrasstengel und Kaffirblätter isst man nicht mit – man kann diese vor dem Servieren entfernen.
Lasst es euch schmecken!

Mittwoch, 10. April 2013

Fiesta espanola!

Auf keiner Speisekarte dürfen sie fehlen! Ein typisch spanisches Genussrezept, einzige Voraussetzung: man muss Knoblauch mögen!
Bei weitem nicht alles wird in Spanien mit Knoblauch zubereitet, ganz entgegen der landläufigen Meinung, denn z.B. in einer Paelle hat Knofi nichts verloren!
Aber zu diesem Rezept gehören sie, ja, sie sind Namensgeber und Geschmackskomponente Nr. 1, für diese Garnelen (Scampis) in Knoblauchöl, die

Gambas al Ajillo

Eine wirkliche Delikatesse und ganz einfach zuzubereiten!
Tiefgekühlte Garnelen (Scampis, Gambas) sind mittlerweile in jedem Supermarkt erhältlich, ich persönlich nehme gerne Black Tiger, die sind schön groß und fleischig, man kann aber auch kleinere Sorten nehmen oder auch Langusten- oder Hummerschwänze, doch bei dieser Größe kommt der Geschmack des Knoblauchöls nicht ganz so gut durch.
Wichtig ist es, roh eingefrorene Ware MIT Schale zu kaufen, also nicht vorgekocht. Den Unterschied sieht man, die rohen sind grau, die vorgekochten orange-rosa.
Selbstverständlich kann man auch frische Ware beim Fischhändler kaufen, das ist lediglich eine Preisfrage, denn frische Meeresfrüchte sind generell teurer.

TK-Gambas auftauen lassen und unter fliessend Wasser abspülen und mit einem Küchenkrepp gut trocken tupfen.
Pro 500 gr Gambas rechnet man 5-6 Knoblauchzehen, 4-5 rote Chilischoten, ½ Bund Petersilie, ca. 350 ml Olivenöl sowie 1-2 Teelöffel Meersalz oder Fleur de Sel.
Die Knoblauchzehen werden gepellt und in feine Scheibchen geschnitten, die Chilischoten in dünne Ringe geschnitten, die Petersilie grob gehackt.
Man erhitzt das Olivenöl in einer großen Pfanne und gibt den Knoblauch, die Chilis und das Meersalz hinein. Dann sofort die Garnelen dazu geben, die Hitze herunter schalten, damit der Knoblauch nicht verbrennt und die Gambas unter einmaligem Wenden ca. 8-10 Minuten garen.
Vom Herd nehmen, die Petersilie darüberstreuen und sofort mit knusprigem Baguette servieren, aber Vorsicht! Heiss!

Dienstag, 9. April 2013

Der Frühling ist da!

Zumindest nach dem Kalender, hoffen wir, daß das Wetter jetzt endlich auch mitzieht!
Fast jeder hat Lust auf neues, zartes Gemüse, leichte Küche, leichte Kleidung, leichter werden....
Neue Kartoffeln gibt es stellenweise schon, diese sind ideal für das nachfolgende Rezept.
Auch diesmal wieder Mengenangaben für 4 Portionen für

Blumenkohl und Kartoffeln vom Blech

750 gr. kleine neue Kartoffeln mit Schale in Salzwasser knapp gar kochen, abgiessen, etwas abkühlen lassen und dann pellen.
1 Blumenkohl (er sollte so groß sein, daß es etwa die gleiche Menge ergibt wie die Kartoffeln), in Röschen teilen und in kochendem Salzwasser ca. 3 Minuten garen, abgiessen und mit kaltem Wasser abschrecken.
In einer großen Pfanne etwas Olivenöl erhitzen und die Kartoffeln und die Blumenkohlröschen darin ca. 5 Minuten anbraten. Falls nicht alles reingeht, portionsweise braten und dann auf ein Backblech umfüllen.
Eine in Scheiben geschnittene unbehandelte Zitrone dazu geben und 2-3 Lorbeerblätter und im auf 210 Grad (Umluft 180 Grad) vorgeheizten Backofen gute 15 Minuten backen.
Mit etwas gehackter Petersilie bestreuen und mit folgendem Dip servieren:

Bagna Cauda

2 dicke Knoblauchzehen pellen und mit 6 Sardellenfilets sowie etwas Salz zu einer Paste verreiben (Mörser).
200 ml Olivenöl erhitzen, die Sardellen-Knoblauchmischung unterrühren, 20 Minuten mehr ziehen als köcheln lassen, dann 2-3 Eßlöffeln Schlagsahne unterrühren.

Dieser Dip schmeckt auch wunderbar zu rohem Gemüse!

Montag, 8. April 2013

Beschwipster Gockel

Heute mache ich mal wieder einen Ausflug in die klassische französische Küche. Ich glaube, es war Louis der 14. , der den Ausspruch brachte „Jedem Bürger seinen Hahn im Topf“ -. falls es nicht der 14. Louis war, berichtigt mich bitte.
In Frankreich nimmt man für das berühmte

Coq au Vin

also Hahn in Wein. Es handelt sich tatsächlich einen Hahn und nicht ein Hähnchen, wie wir sie als Brathähnchen kennen. Wenn man also das Glück hat, bei seinem Metzger einen Hahn bestellen zu können, also ein ausgewachsenes Tier, dann sollte man das tun.
Wenn man in der Nähe der französischen Grenze wohnt, dann kann man in einem französischem Supermarkt einen Coq, also einen Hahn kaufen.
Ich selber habe das Gericht erst einmal mit einem Hahn statt Hähnchen zubereitet und muss sagen, es war schon ein großer Unterschied. Das Fleisch ist fester und kräftiger und hat viel mehr Geschmack! Also zugreifen, wenn ihr die Möglichkeit habt!

Zuerst zerteilt man das Tier in Schenkel, Flügel, Brust und Rücken, diese kann man auch noch einmal teilen. Oder man lässt das gleich vom Metzger erledigen.

Alle Fleischteile gut waschen, gut abtrocknen, mit Salz und Pfeffer einreiben und dann portionsweise in Butterschmalz (Butaris) von allen Seiten braun anbraten. Wenn alle Teile angebraten sind, kommen sie in einen großen Topf, werden mit ein wenig Mehl bestäubt und nochmal kurz weitergebraten.
Dann mit mindestens einer Flasche gutem, kräftigem Rotwein aufgiessen – die Fleischstücke sollen gut bedeckt sein.
Wer mag, kann vorher ein paar grob geschnittene Zwiebeln mit anbraten, auch Knoblauch passt gut. Alles zusammen in dem großen Topf in den vorgeheizten Backofen stellen, 180 Grad (Umluft 160) und 1,5 bis 2 Stunden offen schmoren lassen.
Das Fleisch soll zart und gut durchgegart sein.
In die Sauce kommen jetzt noch ein paar kleingeschnittene Champignons, abgeschmeckt wird mit Salz und Zucker.

Am besten schmeckt der Coq ganz rustikal mit frischem Baguette, um die köstliche Sauce aufzutunken.
Aber auch Bandnudeln, Reis oder Kartoffeln kann man dazu servieren. Ein grüner Salat passt ebenfalls.


Freitag, 5. April 2013

Fisch Ahoi!

Bald beginnt sie, die Zeit für MATJES!
Eigentlich sind sie ja das ganze Jahr über erhältlich, abgepackt sowieso, aber wer schon einmal die ganz frischen Matjes beim Fischhändler gekauft hat, der kennt den Unterschied im Geschmack, in der Konsistenz...

Die Matjeszeit beginnt im Mai mit einer großen Auktion im holländischen Scheveningen – und das erste Fass geht IMMER an die Königin!
Mindestens 15% Fett muss er haben, dieser Hering, denn nichts anderes ist der Matjes. Er wird frisch ausgenommen, die Bauchspeicheldrüse bleibt dabei unberührt und mithilfe dieser Drüse sowie ein wenig Salz reift der Hering in ein paar Tagen zu einem butterzarten, aromatischen Matjes.

Ganz traditionell gegessen wird ein Matjes so:

An der Schwanzflosse packen, die Haut ist ja schon abgezogen, dann lässt man den ganzen Matjes in den Mund gleiten und lutscht, mehr als man beisst, das feine Fleisch von den Gräten.
Wem das zu mühsam oder auch seltsam erscheint, der kann die Filets auch von der Gräte herunterschneiden (vorsichtig, damit das weiche Fischfleisch nicht zerfällt) und dann die Filets mit einer Gabel und ein paar Zwiebelringen servieren.

Einen klassischen norddeutschen Matjessalat macht man so:

4 Matjesfilets, kleingeschnitten, 1 kleine Zwiebel in Würfelchen, ½ Salatgurke in Würfeln und 3-4 Tomaten, ebenfalls in Würfeln, mischen und gut durchziehen lassen, am besten über Nacht. Fertig!

Man kann die Matjes auch einlegen, um ihnen nochmal einen ganz anderen Geschmack zu verleihen. Ich habe da ein Lieblingsrezept, das auf keinem Buffet fehlen darf und als Katerfrühstück ist es auch DER Hit!

Beschwipste Matjeshappen

Zuerst einen Sud kochen aus: 1/8 Liter trockenem Weiss- oder Rotwein, 1/8 Liter Weinessig,
¼ Liter Wasser, 125 gr. Zucker, 2 Lorbeerblättern, 3 Nelken, 1 Teelöffel Pfefferkörner und 1 Teelöffel Senfkörner.
Einmal aufkochen, bis der Zucker sich aufgelöst hat und abkühlen lassen.
8 Matjesfilets, in 2 cm breite Stücke geschnitten und 4 rote Zwiebeln in Ringen abwechselnd in ein hohes Glas schichten und den abgekühlten Sud darüber giessen.
Mindestens 2 Tage zugedeckt im Kühlschrank ziehen lassen.

Super passt dazu gebuttertes Schwarzbrot!

Donnerstag, 4. April 2013

Und nochmal Kindheit

Nachdem ich euch gestern die köstlichen gewickelten Bananen vorgestellt habe, gehen mir meine Kindheitslieblingsessen nicht mehr aus dem Kopf.
Und ich erinnere mich an ein Süppchen, das meine Mutter oft gekocht hat in einer Zeit, als sie mit sehr wenig Haushaltsgeld auskommen musste.
Auch heute noch mag ich diese Suppe sehr gerne und bereite sie mir manchmal zu. Es handelt sich um ein altbekanntes, aber weitgehend vergessenes Rezept

Geröstete Griessuppe

Ich röste 5-6 Eßlöffel Hartweizengries in 2-3 Eßlöffeln Butter, Butterschmalz oder Margarine unter ständigem Rühren an, bis der Gries eine schöne hellbraune bis braune Farbe hat.
Man muss aufpassen, daß er nicht verbrennt!
Wenn die gewünschte Farbe erreicht ist, sofort mit 1 Liter Wasser ablöschen, 2 Brühwürfel oder 2-3 Teelöffel Brühpulver dazu geben.
Gute 5 Minuten köcheln lassen, bis die Suppe dicklich wird.
Mit Salz und Pfeffer und evtl. etwas Muskatnuss abschmecken, mit frischen Kräutern (Petersilie, Schnittlauch) bestreuen und sofort servieren.

Mittwoch, 3. April 2013

Kindheitserinnerungen

Jeder hat sie. Diese Erinnerungen an Gerichte, die die Mama gekocht hat. Die Lieblingsessen. Die man selber vielleicht heute immer noch kocht, doch sie schmecken fast nie genauso wie bei Muttern. Was hat sie nur anders gemacht? Warum bekomme ich das nicht so hin?
Wie fast jedes Kind liebte ich Nudeln mit Tomatensauce.
Sonntags gab es manchmal Hähnchen, auch darauf freute ich mich immer ganz besonders.

Aber es gibt ein Gericht, für das ich alles andere stehen oder liegengelassen hätte!
Wenn meine Mutti ankündigte, es gibt „gewickelte Bananen“, DAS war für mich das ALLER ALLER ALLERgrößte!

Ich habe später in meinem Erwachsenenleben festgestellt, daß diese gewickelten Bananen durchaus überhaupt nicht bekannt sind. Daher habe ich auch keine Ahnung, woher diese Zusammenstellung kommt.
War es etwa eine Erfindung meiner Mutter? Fragen kann ich sie leider nicht mehr und auch sonst lebt niemand mehr aus der Verwandtschaft, der mir da Auskunft geben könnte.

Vielleicht ist es ja jemandem bekannt, der meinen Blog verfolgt und kennt das Gericht. Wenn das der Fall sein sollte, freue ich mich über Kontaktaufnahme, vielleicht kann das Rätsel ja doch noch gelöst werden.
Doch hier nun das ganz einfache Rezept für:

Gewickelte Bananen

Pro Person schält man 2-3 sehr reife Bananen und umwickelt jede mit 2 Scheiben rohem Schinken, die man mit Zahnstochern feststeckt.
Eine große Pfanne erhitzen, reichlich Butterschmalz hinein und die Bananen rundherum darin braten, bis der Schinken gut gebräunt ist.
Eh voila, das ist es schon!

Ich liebe dieses Geschmackszusammenspiel aus leicht salzigem Schinken und der Süsse der Bananen, die durch das erhitzen viel intensiver wird.
Auch wenn sich diese Kombination recht ungewöhnlich anhört, einfach mal ausprobieren!


Dienstag, 2. April 2013

Eier Eier Eier.....

ich kann sie nicht mehr sehen!
Nach den österlichen Genüssen ist mir nach leichter Frühlingskost.
Einen halben Blumenkohl habe ich noch im Kühlschrank, flugs ein wenig Rinderhack dazu gekauft und einen leichten

Blumenkohlauflauf

gezaubert!

Den Blumenkohl zerteile ich in gleich große Röschen und koche ihn etwa 10 Minuten in Salzwasser, dem ich noch ein wenig Zucker zugegeben habe.
Dann brate ich 250 gr Rinderhack in ganz wenig Olivenöl krümelig braun an.
Den halbgaren Blumenkohl und das Hackfleisch schichte ich in eine Auflaufform.

Dann bereite ich eine helle Sauce aus dem Blumenkohlsud zu:
2-3 Eßlöffel Butter schmelzen lassen, 2 Eßlöffel Mehl dazu, gut durchrühren und mit dem Blumenkohlwasser aufgiessen. Fleissig mit einem Schneebesen rührend zum Kochen bringen, 2-3 Minuten durchkochen, damit der Mehlgeschmack verschwindet.
Einen halben Becher Sahne dazu und die Sauce mit Salz, Zucker und frisch geriebener Muskatnuss abschmecken.
Die Sauce über den Blumenkohl in die Auflaufform giessen, mit Reibkäse bestreuen und für ca. 15 Minuten bei 180 Grad im Ofen überbacken.
Dazu passen Salz- oder Pellkartoffeln und ein frischer, knackiger Salat.

Donnerstag, 28. März 2013

Universalgenie

Es gibt so wandelbare Kleinigkeiten, die man vielseitig verwenden kann. Im Sommer als Beilage zu Grillfleisch.
Als würzige Zugabe zu gebratenem Steak, ob Rind, Lamm, Huhn...
Oder zu Käse, der eine süssliche und würzige Gegenkomponente gut vertragen kann.
Und sogar ein einfaches Wurst- oder Schinkenbrot wird durch diese köstlichen Birnen aufgewertet.
Als Zutat zu einem herbstlichen oder winterlichen Salat.
Eine nette Geschenkidee, wenn man eingeladen ist und ein Mitbringsel braucht.
Und zudem ganz einfach zuzubereiten!

Thymian-Birnen

1 kg Birnen schälen, entkernen und in Würfel schneiden.
Je eine rote und weisse Zwiebel in Scheiben oder große Würfel schneiden und in 1 Eßlöffel Butter 10 Minuten hellgelb andünsten.
Dann die Birnen dazu geben sowie den Saft und die abgeriebene Schale einer halben Zitrone,
4 Zweige Thymian, Pfeffer Salz und 2-3 Eßlöffel Zucker.
Bei kleiner Hitze solange dünsten, bis die Birnen weich sind, dann in ein verschliessbares Glas füllen.
Die Thymianbirnen mindestens einen Tag durchziehen lassen.
Kühl aufbewahren, dann halten sie sich einige Wochen!

Mittwoch, 27. März 2013

Einfach raffiniert!

Feine, raffinierte Küche muss nicht kompliziert sein! Gute Zutaten, einfache Zubereitung, so liebe ich es!
Wie bei diesen

Jacobsmuscheln in Wermut

Eine kleine feine Vorspeise!
Für 4 Personen rechne ich 2-3 Muscheln pro Nase.
Am besten nimmt man frische Jacobsmuscheln, die sollte man bei seinem Fischhändler sicherheitshalber vorbestellen.
Man kann natürlich auch auf Tiefkühlware zurückgreifen.
Die Muscheln gut waschen, den roten Teil entfernen (die meisten Menschen mögen diesen Teil, den Rogen, nicht) und gut mit Küchenpapier abtupfen.
In einer großen Pfanne einen Eßlöffel Butterschmalz (Butaris) sehr heiß werden lassen und die Jacobsmuscheln von jeder Seite 1 Minute braten. Mit Fleur de Sel leicht salzen und auf vorgewärmte Teller legen.
Den Bratensatz mit je 3 Eßlöffeln Wermut (am besten Noilly Prat) und 3 Eßlöffeln Orangensaft ablöschen. 1/8 Liter Sahne zugiessen, kurz aufkochen lassen, salzen, pfeffern und über die Jacobsmuscheln geben.

Bon Appetit!

Dienstag, 26. März 2013

In vino veritas

Vor einiger Zeit war ich in der Not, ein Dessert zaubern zu müssen, das einfach und schnell zu machen ist, und vor allem für viele Personen!
Dessert im Glas war nicht möglich, weil nicht so viele Gläser vorhanden waren. Viele Rezepte, die zwar eigentlich tauglich gewesen wären, aber Gelantine benötigten, fielen aus, da die Gäste Vegetarier waren. Ausserdem ist es so eine Sache, Rezepte mit Gelantine zu vervielfältigen, da stimmt meist der Anteil an Gelantine nicht mehr und das Dessert wird nicht fest genug.Glücklicherweise stiess ich irgendwo auf ein Rezept, das ich damals sofort ausprobierte, und das seitdem zu meinen Lieblingsdesserts gehört:

Weinschaumcreme

Dafür koche ich 6-8 Eßlöffel Zucker und das Mark einer Vanillestange in einer Flasche Weisswein (0,7 l) auf.
Dann löse ich 2 Päckchen Vanillepuddingpulver in 250 ml Wasser an und rühre diese Mischung in den kochenden Wein.
Ich fülle den Pudding in eine große Schüssel um, streue Zucker auf die Oberfläche, damit sich möglichst keine Haut bildet und decke ihn mit Frischhaltefolie ab.
2-3 Stunden abkühlen lassen und dann 2 Becher mit 2 Päckchen Vanillezucker steif geschlagener Schlagsahne mischen.

Köstlich, diese Creme!

Montag, 25. März 2013

Vitamine, Vitamine!

Wichtig sind sie, diese Vitamine! Daher sollte man jeden Tag reichlich Gemüse und Obst essen. Einen Teil roh, ein Teil schonend gegart.
Es können einem schon mal die Ideen gerade für Gemüse ausgehen.
Heute stelle ich euch daher 2 Rezeptideen vor, die recht aussergewöhnlich sind und wunderbar schmecken. Alte Gemüse mit neuem Gesicht sozusagen!

Gerösteter Blumenkohl

Blumenkohl kennen die meisten wohl nur einfach gekocht mit einer weissen Sauce dazu. Probiert doch mal diese Variante:

Ein Blumenkohl wird in etwa gleich große Röschen zerlegt und dann in einer großen Pfanne in reichlich Olivenöl von allen Seiten goldbraun angebraten.
Leicht salzen und pfeffern und eine Zitrone, in Spalten geschnitten, dazu geben. Das Ganze für 20 Minuten bei 200 Grad im Backofen (2. Einschubleiste) garen. Zwischendurch immer mal wieder durchschwenken, damit der Blumenkohl gleichmässig braun wird.

Chicoree kennen viele nur als Salat, probiert mal diese feine Beilage aus:

Gebratener Chicoree

Pro Person rechne ich eine Chicoreestange, die ich längst halbiere.
Wenn man es sehr knackig mag, kann man den Chicoree gleich braten, will man es etwas weicher haben, gart man ihn in kochendem Salzwasser 3-4 Minuten vor. Nach dem Kochen gut mit Küchenpapier abtrocknen.
2 Eßlöffel Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und die Chicoreehälften mit der Schnittfläche nach unten 5-7 Minuten rösten, dann wenden und nochmals ca. 5 Minuten rösten. Der Chicoree darf braun werden, aber nicht anbrennen lassen!
Angerichtet wird mit der Schnittfläche nach oben, darüber kommt ein wenig Fleur de Sel, Pfeffer und ein paar Tropfen alter Acete Balsamico (oder Balsamicocreme) sowie noch ein wenig gutes Olivenöl.

Sonntag, 24. März 2013

Wie versprochen

heute das nächste Salatrezept, diesmal inspiriert aus der asiatischen Küche, genauer gesagt, der thailändischen.
Keine Angst, ihr braucht keine ausgefallenen Zutaten, alles, was ihr braucht, bekommt man in fast jedem Supermarkt!

Scharfer Gurkensalat

Zuerst eine Salatgurke LÄNGS in feine, lange Scheiben hobeln. Sehr gut geht das mit einem Sparschäler.
Dann einen kleinen Kopfsalat waschen und in kleine Stücke zerrupfen. Mit den Gurkenstreifen mischen.
Das Dressing besteht aus 3 Eßlöffeln süsser Chilisauce (bekommt man im Asiaregal im Supermarkt), 2 Eßlöffeln mildem Essig (Obstessig passt gut), Salz, Pfeffer, 1 Teelöffel Sesamöl (falls man hat, wenn nicht, lässt man es weg), und 3 Eßlöffeln Walnussöl (oder geschmacksneutralem Öl wie Rapsöl oder Sonnenblumenöl, Olivenöl eignet sich hier nicht so gut).
Man kann zu dem Dressing 1-2 Teelöffeln eingelegten Ingwer (auch im Asiaregal zu finden), in feine Würfelchen geschnitten zugeben, das macht den Salat perfekt.

Um eine kleine Mahlzeit daraus zu machen, passen gebratene Garnelen wunderbar dazu, z.B. die man am Spiess kaufen kann. Einfach kurz braten und zu dem Salat servieren.

Samstag, 23. März 2013

Aussergewöhnliche Salatkreationen

kann man immer brauchen!
Ob im Sommer zum Grillabend, als kleine leichte Mahlzeit, als Bestandteil eines Buffets, Salate machen sich immer gut.
Und wer will nicht mal etwas anderes machen als immer der gleiche Kartoffel-, Nudel-, Gurken-, Tomate-Mozzarellasalat?
Heute und morgen habe ich für euch 2 Salatvorschläge, die ich liebe, die zu meinem festen Repertoire gehören und die immer gut bei meinen Gästen ankommen:

Mango-Mozzarella-Salat

Auf eine Mango nehme ich 2 Kugeln Mozzarella. Ich schneide das Fruchtfleisch klein, in Würfel von etwa 2 cm, den Mozzarella ebenso und vermische beides.
Eine kleine rote Chilischote wird klein gewürfelt und kommt ebenfalls dazu.
Für das Dressing verrühre ich den Saft einer Limette mit ein wenig Fleur de Sel, Pfeffer, etwas Zucker oder Honig sowie 2-3 Eßlöffel Walnuss- oder Olivenöl.
Ich mische den Salat mit dem Dressing und lasse ihn mindestens eine Stunde (je länger umso besser, auch über Nacht) durchziehen.

Da habt ihr den Salat – der durch ein paar Scheiben Schwarzwälder Schinken oder Bündner Fleisch oder beliebigem anderen geräucherten oder luftgetrockneten Schinken zu einer erfrischenden Mahlzeit wird.

Freitag, 22. März 2013

Deutsche Klassiker

koche ich eher selten. Es gibt ja einige sehr leckere Gerichte der klassischen Hausmannskost. Die meisten brauchen etwas mehr Zeit. Aber auch eigentlich aufwändigere Gerichte kann man in kürzerer Zeit zubereiten. Ausserdem ist es sinnvoll, sie unserem heutigen, leichteren Geschmack anzupassen.
Heute also mal einen Klassiker, den fast jeder mag, in einer schnellen Variante

Schnelles Hühnerfrikassee

Für 2 Personen nehme ich 2 Huhnbrustfilets, die ich in ca. einem halben Liter Wasser mit 1 Teelöffel Salz eine halbe Stunde gar köcheln lasse.
Wenn die Brüstchen gar sind, lasse ich sie in der Brühe ein wenig abkühlen und bereite in der Zwischenzeit den Saucenansatz zu.
Dafür schmelze ich 3 Eßlöffel Butter, gebe 3 Eßlöffel Mehl dazu und lasse diese Mischung kurz anschwitzen. Vorsicht, nicht braun werden lassen!
Ich giesse mit der Hühnerbrühe auf und rühre fleissig mit einem Schneebesen, bis die Sauce aufgekocht ist. Dürfen es ein paar Kalorien mehr sein, kommt noch ein Becher Sahne dazu.
Gewürzt wird mit Zucker, dem Saft einer halben Zitrone und evtl. noch etwas Salz.
Wenn es ganz schnell gehen soll, gebe ich jetzt eine kleine Dose Erbsen/Möhren sowie eine kleine Dose Champignons dazu, schneide das Fleisch klein und erwärme es in der fertigen Sauce.

Habe ich etwas mehr Zeit, dann koche ich in der Hühnerbrühe 2-3 gewürfelte Möhren bissfest anstatt Dosenmöhrchen zu nehmen. Ich nehme frische Champignons und brate diese in etwas Butter schön knusprig an.
In der Spargelzeit kommen noch ein paar kurz gekochte Spargelstangen, in 3 cm lange Stücke geschnitten, zum Hühnerfrikassee.
Ganz klassisch gehören auch Morcheln mit hinein. Man kann die getrockneten kaufen, in Wasser einweichen und ca. 10 Minuten in der Hühnerbrühe mitkochen. Oder man nimmt frische, diese brauchen nur etwa 5 Minuten Garzeit.
Eigentlich müssen auch Kapern sein, da sich hier aber die Geister scheiden, kann, wer will, diese mitsamt ein wenig der Einlegeflüssigkeit zugeben oder sie eben weglassen.
Zu dem Hühnerfrikassee passt am besten einfacher weisser Reis und ein grüner Salat.

Donnerstag, 21. März 2013

Im Orient

liebt man besonders süsse Speisen. Für viele von uns zu süss. Und exotisch. 
Doch lasst euch mal auf die Süsse ein, besonders, wenn sie durch eine milde Creme aufgefangen wird, wie bei diesem leckeren Dessert

Orientalische Zimtcreme

Zunächst muss man 150 gr. getrocknete Datteln entkernen und kleinschneiden, was eine ziemlich klebrige Angelegenheit ist.
Die klein geschnittenen Datteln lässt man in ca. 300 ml Orangensaft, der mit ¼ Teelöffel Zimt, etwas Kardamonpulver und 2 Nelken sowie der abgeriebenen Schale von einer Orange eine halbe Stunde zu einem Kompott köcheln.
In der Zwischenzeit rührt man 100 gr. Doppelrahmfrischkäse mit dem Handmixer cremig, dann rührt man nach und nach 300 gr. Sahnejoghurt (am besten griechischen, mit 10% Fett) darunter.
Das abgekühlte Dattelkompott in Gläschen füllen und die Joghurtcreme darüber, das Verhältnis sollte ca. 1:2 sein. Mit gehackten Pistazien dekorieren.

Unbedingt den Joghurt zusammen mit dem Kompott auslöffeln!

Mittwoch, 20. März 2013

Meine bisherigen

Suppenrezepte waren ja eher ziemlich einfach nachzukochen. Heute gibt es daher mal einen Ausflug in die feine, aber auch etwas kompliziertere Küche.
Aber keine Angst, wenn man sich an das Rezept hält, kann gar nicht viel schief gehen! Ich habe dieses Süppchen schon häufig zubereitet und es ist mir immer gelungen.
Es ist ein wahres Kalorienbömbchen, schmeckt dafür aber auch sagenhaft!

Räucherforellensüppchen

Für 6 Personen braucht man 500 ml Schlagsahne, 5 Eigelb, 4 Beete Kresse, 800 ml Fischfond (fertig aus dem Glas), 3 geräucherte Forellenfilets, 1 Bund Frühlingszwiebeln, Salz, Pfeffer, Muskatnuss, 2 Scheiben Toastbrot, 50 gr. Butter

Zuerst entrindet man das Toastbrot, schneidet es in Würfel und röstet diese bei mittlerer Hitze in der Butter zu Croutons.
150 ml Sahne werden steif geschlagen.
Die Forellenfilets zerzupfen und auf 6 Teller oder Suppenschüsseln verteilen.
Der Rest der Sahne wird mit den 5 Eigelb, 3 Kressebeeten, etwas Salz, Pfeffer und Muskatnuss verrührt.
Die Frühlingszwiebeln schneidet man in dünne Ringe und kocht diese in dem Fischfond 5 Minuten. Den heissen Fond, aber nicht kochenden Fond schnell unter die Eier-Sahnemischung schlagen und dann auf kleiner Hitze unter ständigem Rühren dicklich werden lassen, aber nicht kochen!
Die geschlagene Sahne unterrühren, die Suppe in die Teller mit dem Räucherfilet giessen, mit den Croutons und der verbliebenen Kresse betreuen und sofort servieren.
Guten Appetit!

Dienstag, 19. März 2013

Eine kleine Bereicherung

zum Abendessen oder auch wieder ein Bestandteil eines Buffets. Oder einfach ein Snack zwischendurch. Schnell gemacht und sehr fein!

Palmherzenspiesse mit Lachsschinken und Senf-Curry-Dip

Palmherzen aus der Dose abtropfen lassen, mit etwas Küchenpapier abtupfen, damit sie nicht zu nass sind.
Aus 1 Becher Creme Fraiche oder Schmand, 2 Teelöffeln Senf, 1-2 Teelöffel Currypulver, Salz, Pfeffer und evtl. etwas Chilipulver einen Dip rühren.
Lachsschinkenscheiben einzeln mit etwas Dip bestreichen, die Palmherzen darauf legen und einrollen. Mit einem Zahnstocher feststecken und den Rest des Dips in einem Schälchen dazu servieren.

Montag, 18. März 2013

Schmoren schmoren schmoren.....

das ist das Geheimnis, wenn man ein butterzartes Fleischgericht mit einer wunderbaren Sauce haben möchte! Nachdem alle Zutaten im Topf sind, lässt man entweder auf dem Herd auf kleinem Feuer oder im Backofen bei ca. 160 Grad schmoren, und zwar für etliche Stunden.
So können sich alle Aromen wundervoll verbinden, das Fleisch kann man mit der Gabel zerteilen. Hier nun ein Rezept für ein

Italienisches Rinderragout

Dazu brauche ich 1,5 kg gut abgehangenes Rindfleisch aus der Schulter oder Wade, 100 gr. Speck, Olivenöl, je 1 Möhre, 1 Lauchstange, ein Stückchen Sellerie, 2-3 Zwiebeln, 2-3 Knoblauchzehen, je 2-3 Thymian-, Rosmarin-, Salbeizweige, 1 Eßlöffel Tomatenmark, 1 Flasche Rotwein

Das Rindfleisch schneide ich in nicht zu kleine Würfel (ca. 4x4 cm), der Speck wird ebenfalls grob gewürfelt. Zuerst brate ich den Speck in Olivenöl an, dann kommen die Fleischwürfel dazu und werden von allen Seiten braun angebraten.
Dann kommen zuerst die kleingeschnittenen Zwiebeln, dann der Knoblauch und dann das geputzte und in Stückchen geschnittene Gemüse dazu sowie die Kräuterzweige. Alles zusammen kurz mit anbraten, dann das Tomatenmark zugeben. Gut umrühren und mit dem Rotwein auffüllen. Salzen, pfeffern und einen Teelöffel Zucker zugeben.
Jetzt den Topf verschliessen und mindestens 3 Stunden bei kleinster Hitze vor sich hin schmoren lassen.
Oder im Ofen bei 160 Grad im offenen Topf schmoren lassen, dann muss man dann und wann noch etwas mehr Rotwein angiessen.
Nach der Garzeit nimmt man die jetzt fast verkochten Fleischwürfel heraus und püriert die Sauce mitsamt dem Gemüse. Man kann etwas kalte Butter zum Binden dazugeben. Die Fleischstücke wieder hineingeben und noch einmal aufköcheln lassen.
Dazu passen jegliche Art von Knödeln sehr gut, aber auch Nudeln oder einfach nur ein frisches Brot zum Sauce auftunken und ein knackiger Salat.

Sonntag, 17. März 2013

Sowohl Vorspeise als auch Dessert?

Geht das? Kann man ein und das selbe Gericht als Vorspeise wie auch als Dessert servieren?
Aber ja!
Ideal hierfür sind Kombinationen aus Früchten und Käse wie zum Beispiel

Gebackener Ziegenkäse auf Birnenkompott

Zuerst mache ich das Birnenkompott, indem ich 3-4 Birnen viertele, das Kerngehäuse entferne und in einem Weissweinsud, bestehend aus 1/8 Liter Weisswein, 1 Zimtstange, 2 Nelken, 1 Sternanis (kann man auch weg lassen) sowie 2 Eßlöffeln Zucker und falls vorhanden, ein paar Thymianblättchen, bissfest köcheln lasse. Das dauert je nach Birnensorte nur ein paar Minuten oder auch länger.
Man kann die Birnen auch klein schneiden und schälen, wenn man das lieber mag.
Dann füllt man die Birnen in 4 feuerfeste Förmchen oder auch eine große Form und legt jeweils einen quer halbierten Ziegenkäse mit der Schnittfläche nach oben darauf.
Mit ein wenig Honig beträufeln und im vorgeheizten Backofen bei 200 Grad (Umluft 180 Grad) auf der mittleren Schiene 10 Minuten backen.
Zum Servieren noch ein paar frische Thymianblättchen drüber streuen und fertig ist eine feine Vorspeise oder eben ein leckeres Dessert, das Früchte und Käse vereint.

Samstag, 16. März 2013

Summer Feeling!

Und wieder einmal besuchen wir gemeinsam „meine“ Insel, mit einem typischen Gericht aus Mallorca.
Kaninchen liebe ich auf jede erdenkliche Zubereitungsweise, doch diese hier ist eine meine liebste:

Conejo con cebolla (Kaninchen mit Zwiebeln)

Man kann ein ganzes Kaninchen kaufen und es selber in Teile zerlegen (Keulen, Vorderläufe, Rücken in 3-4 Teile zerhacken) oder man kauft gleich ein zerteiltes Kaninchen. Oder auch nur Kaninchenkeulen.

Ausserdem braucht man Zwiebeln, viele Zwiebeln! 500-600 Gramm, ich nehme am liebsten die dicken Gemüsezwiebeln. Ein paar Knoblauchzehen. Olivenöl, Thymian, 1 Zweig Rosmarin, 100 gr. Rosinen, ¼ Liter Weisswein (nicht zu trocken!), ½ Liter Geflügelbrühe oder Fond, Salz, Pfeffer, Zucker und eine getrocknete Chilischote.

Die Kaninchenteile brät man in Olivenöl rund herum braun an, dann aus dem Topf nehmen und die streifig geschnittenen Zwiebeln anbraten. Wenn diese ganz leicht hellbraun sind, den Knoblauch, in Stifte geschnitten, dazu geben und leicht mit anrösten. Den Thymian, Rosmarinzweig, die Chilischote und Rosinen dazu geben, kurz mit braten, dann mit dem Wein und Fond ablöschen. Mit Salz, Zucker und Pfeffer würzen.

Jetzt die Kaninchenteile wieder einlegen und im auf 180 Grad vorgeheizten Backofen 1 Stunde schmoren lassen. Zwischendurch mehrfach umrühren, damit die Oberfläche nicht zu dunkel wird.
Falls die Leber und Nieren beim Kauf dabei waren, diese kurz in heissem Olivenöl von allen Seiten anbraten und 5 Minuten vor dem Ende der Garzeit mit in den Topf geben.

Nochmal abschmecken und mit viel frischem Baguette und einem grünen Salat servieren.

Freitag, 15. März 2013

Eine kleine Mahlzeit

oder eine feine Vorspeise, die uns mit Vitaminen versorgt, leicht und frisch ist, solche Rezeptideen hat man meist zu wenige.
Ich mache oft solche Kleinigkeiten, wenn mir eine „richtige“ Mahlzeit zu viel ist, als leichtes Abendessen, kleiner Mittagssnack, oder eben auch als Auftakt zu einem feineren Menü.
Hier eine Idee, die ich schon einigen Gästen vorgesetzt habe und jedes Mal waren sie begeistert:

Salat auf Birnen-Carpaccio

Pro Person lege ich einen Teller mit ganz dünn geschnittenen Birnenspalten aus, die ich sofort mit etwas Zitronensaft beträufele, damit sie nicht braun werden.
Dann rühre ich ein Dressing aus 1 Eßlöffel grobkörnigem Senf, 1 Eßlöffel Honig, 2 Eßlöffeln Apfelsaft, 1 Eßlöffel fein gehackte Kapern (falls man die nicht mag, kann man sie weg lassen) und 4 Eßlöffeln Walnussöl (man kann auch Olivenöl oder Rapsöl nehmen, mir schmeckt das Walnussöl zu den Birnen am besten), Salz Pfeffer.
Die Birnen mit dem Dressing bepinseln und den Rest des Dressings mit einer guten Handvoll Feldsalat pro Person mischen. Man kann auch anderen Salat nehmen. Dann richte ich den Salat auf den Birnenspalten an und dekoriere evtl. noch mit karamellisierten Walnüssen und ein paar Parmesanspänen.

Donnerstag, 14. März 2013

Die meisten Menschen lieben sie

und ich natürlich auch, obwohl ich eigentlich nicht so ein Süßfan bin.
Weiss, weich, fluffig, ein Dessert, daß so leicht schmeckt, daß es auch nach einem noch so reichhaltigen Menü passt. Die Rede ist von Panna Cotta, eines der klassischen italienischen Desserts.
Vor einiger Zeit versuchte ich, die klassische Variante etwas abzuwandeln und so kam ich auf

Kokos-Panna-Cotta

die genauso einfach herzustellen ist wie die einfache Sahnecreme.

Dazu brauche ich 400 ml Schlagsahne, 400 ml Kokosmilch aus der Dose, ca. 3-4 Eßlöffel Zucker, 1 Vanilleschote und 4-5 Blatt weisse Gelatine.

Ich lasse die Schlagsahne in einem Topf auf kleiner Hitze um die Hälfte einkochen.
Dann rühre ich die Kokosmilch, den Zucker, und das Mark der Vanilleschote ein und lasse die Flüssigkeit auf ca. 560 ml einkochen.
Die Gelatine weiche ich in kaltem Wasser ein und gebe sie in die nicht mehr kochende, aber noch heisse Flüssigkeit und rühre, bis die Gelatine sich aufgelöst hat.
Dann fülle ich die Panna Cotta in 4 Förmchen oder eine große Schale und lasse sie über Nacht im Kühlschrank fest werden.

Mittwoch, 13. März 2013

Mallorca, meine Liebe

Wie ich ja schon berichtete, habe ich einige Zeit auf Mallorca gelebt und von dort viele tolle Rezepte mitgebracht.
So nach und nach werde ich diese hier gerne veröffentlichen, denn die echten, inseltypischen Hausmannskostrezepte, die findet man in kaum einem Kochbuch.
Hier nun ein ganz einfach zuzubereitendes Gericht, das in ganz Spanien gerne gegessen wird, nicht nur auf der Insel, nämlich

Huhn in Sherry

Dazu nimmt man am besten pro Person eine Hühnerkeule, das Rezept ist für 4 Personen berechnet.
Man brät also die 4 Hühnerkeulen in Olivenöl rundum schön braun an.
Dann gibt man ¼ Liter Sherry Amontillado (halbtrocken), 1/3 Liter Wasser sowie 3 Eßlöffel Orangenblütenhonig (falls man den nicht bekommt, tut es auch anderer Blütenhonig, aber besser keinen Wald- oder Tannenhonig) zu den Hühnerkeulen, Deckel drauf und 25 Minuten schmoren lassen.
Die Hühnerkeulen herausnehmen und im auf 80 Grad vorgeheizten Backofen warm stellen.
Jetzt die Sauce ohne Deckel etwas einkochen lassen, mit Salz und Pfeffer gut würzen und ca. 100 gr. kalte Butter in Flöckchen einrühren, dabei nicht mehr kochen lassen.
Die Sauce zu den Hühnerbeinen servieren, Salzkartoffeln schmecken super dazu oder man tunkt die köstliche Sauce mit Weissbrot auf.
Buen provecho!

Dienstag, 12. März 2013

Wer sagt denn

daß asiatische Küche kompliziert sein muss?
Manchmal braucht es ein paar Zutaten, die man noch kaufen muss, aber wenn die Vorarbeit erstmal gemacht ist, dann geht es meist ganz schnell und einfach.
An Entenbrust wagen sich viele nicht heran. Haben Bedenken, daß die Haut nicht kross genug wird oder das Fleisch zäh wird. Dabei ist es gar nicht sooo schwer, Entenbrust richtig zu braten.
Daher heute mal ein Rezept für

Entenbrust mit Ananas

Vorarbeit:
Entweder eine Babyananas schälen und in dünne Scheiben schneiden oder eine große Ananas schälen und ca. ¼ des Fruchtfleischs kleinschneiden, den Rest anderweitig verwenden.
1 Bund Frühlingszwiebeln putzen und in 1 cm lange Stücke schneiden.
2 Zwiebeln in Streifen schneiden.
50 gr. Cashewkerne in einer Pfanne ohne Fett hellbraun anrösten.
Speisestärke (Mondamin) bereit stellen.
Thaicurrypulver bereitstellen
Backofen auf 180 Grad vorheizen (Umluft 160 Grad)
Eine Entenbrust waschen, trocken tupfen und die Haut mit einem scharfen Messer (Teppichmesser geht wunderbar!) kreuzförmig einritzen, dann salzen und pfeffern.
Die Entenbrust mit der Hautseite in eine heisse Pfanne ohne Fett legen und ca. 5 Minuten anrösten, bis die Haut schön kross ist und das Fett herausgebraten ist.
Umdrehen und auf dieser Seite auch ca. 4-5 Minuten anbraten.
Dann die Brust mit der Hautseite nach oben in den vorgeheizten Backofen auf der 2. Schiene von unten für 10 Minuten. Rausnehmen und in Alufolie eingewickelt 10 Minuten ruhen lassen.

In der Zwischenzeit das Entenfett aus der Pfanne abgiessen (nicht wegwerfen, das gibt ein wunderbares Entenschmalz!) und die Zwiebeln in dem restlichen Bratfett andünsten. Mit 1 Eßlöffeln Thaicurrypulver bestäuben und mit ca. 300 ml Entenfond (oder Geflügelfond, aus dem Glas) ablöschen. Auf die Hälfte einkochen lassen, dann die Ananas, Frühlingszwiebeln und Nüsse zugeben.
1 Teelöffel Mondamin mit ein wenig kalten Wasser anrühren und das Ananasgemüse damit binden, ca. 2-3 Minuten köcheln lassen.
Die Entenbrust in dünne Scheiben schneiden und mit dem Ananasgemüse servieren.

Man kann dieses Rezept auch abwandeln – und die Haut der Brust vor dem Braten entfernen, diese in kleine Stückchen schneiden, separat kross anbraten und vor dem Servieren auf das fertige Gericht streuen.

Montag, 11. März 2013

Mal wieder was Süsses


Ich gönne mir ja nicht jeden Tag so eine Kalorienbombe, aber ab und zu muss es schon sein. So etwas Süsses, fruchtiges, sündig schmeckendes!
Das folgende Rezept habe ich schon vor vielen Jahren ausprobiert und in mein Repertoire aufgenommen. Der krönende Abschluss eines feinen Menüs

Feigen mit Pfeffer-Mascarpone

Pro Person rechne ich 1-2 Stück, das Rezept ist für 8 Feigen
Zuerst werden die Feigen rundherum mit einem Zahnstocher eingestochen und dann mit 2-3 Eßlöffeln Honig bepinselt. Dann werden sie in eine feuerfeste Form gestellt, mit 8-10 Eßlöffeln Marsala/süssem Sherry oder Portwein übergossen und bei 160 Grad auf der unteren Schiene im Backofen 15-20 Minuten gebacken.
Wenn die Feigen wieder abgekühlt sind, werden sie mit der in der Zwischenzeit zubereiteten Mascapone-Pfeffercreme gefüllt.
Dazu 125 gr. Mascarpone mit 1-2 Eßlöffeln rosa Beeren, die ich im Mörser fein zerrieben habe, einer Prise Salz, etwas frisch gemahlenem schwarzen Pfeffer, dem Abrieb einer halben Zitrone oder Limette und einem Eßlöffeln Puderzucker verrühren. Dann einen halben Becher steif geschlagene
Sahne unterheben.
Die Creme fülle ich in einen Spritzbeutel, schneide die abgekühlten Feigen waagerecht in der Mitte durch, spritze die Creme auf die unteren Hälften und setze die oberen Hälften als Deckel wieder auf.
Auf kleinen Tellern anrichten, mit dem Sud aus der Form beträufeln und noch ein paar rosa Beeren drüber streuen.
Dazu ein Gläschen Marsala/süsser Sherry oder Portwein und ein Espresso!

Sonntag, 10. März 2013

Bald gibt es sie wieder...

zarte Frühlingsgemüse!
Ich gehöre ja zu den wenigen, die als Kind schon Spinat geliebt haben! Und zwar den tiefgekühlten, ja, diese grüne „Pampe“, davon konnte ich nicht genug bekommen!
Und auch heute esse ich den noch gerne, wahrscheinlich lag es daran, daß meine Mutter zuerst Zwiebeln in Margarine angedünstet hat, dann den Spinat dazu und noch schön nachgewürzt hat mit Salz, Zucker und Muskatnuss.
Irgendwann als später Teenie lernte ich dann den „richtigen“ Spinat, also frische Blätter, kennen. Und ich kann nicht sagen, daß ich den bevorzuge, für mich ist das einfach ein ganz anderes Gemüse als der pürierte TK-Spinat!
Mittlerweile gibt es auch Blattspinat gefroren zu kaufen, was ich für eine gute Alternative zum frischen Spinat halte, denn Abfall fällt weg, das Putzen ebenfalls und die Menge kann man auch besser berechnen.
Für diese beiden Zubereitungsarten kann man also frischen wie auch tiefgekühlten Blattspinat verwenden.

Frischer Spinat muss gründlich gewaschen werden, die überstehenden Stiele entfernt man. Gut abtropfen lassen.
TK-Blattspinat muss aufgetaut werden und dann gut ausgedrückt werden.
Einen großen Topf mit ganz wenig Wasser erhitzen, den Spinat hineingeben, Deckel drauf und den Spinat zusammenfallen lassen. Das dauert nur wenige Minuten.
Über einem Sieb abtropfen lassen.

Spinat, italienisch

In dem Topf oder in einer Pfanne Olivenöl erhitzen, feingewürfelten Knoblauch leicht anschwitzen (aufpassen, nicht braun werden lassen, dann wird der Knoblauch bitter!), eine Handvoll Pinienkerne dazu geben, mit rösten lassen, Hitze reduzieren, dann den Spinat dazu geben und mit einer Gabel gut durchmischen. Salzen, pfeffern – guten Appetit!

Spinat mit Chili und Walnüssen

Eine Handvoll Walnüsse grob hacken und zusammen mit fein gewürfelten Zwiebeln in Olivenöl anschwitzen. Eine Knoblauchzehe sowie eine rote Chilischote, auch fein gehackt, dazu geben und ebenfalls leicht anschwitzen, dann den abgetropften Spinat dazu geben. Salzen, pfeffern und mit einer Gabel gut durchmischen.

Samstag, 9. März 2013

Neuer Blog

Volldampf-Leben

http://provaxi.wordpress.com/

 

ein neuer Blog, der mir sehr gut gefällt, schaut mal rein!

Wenn es mal ganz schnell gehen soll

dann bieten sich Pastagerichte an. Nicht nur dann, denn köstlich sind sie immer. Ich glaube, es gibt kaum jemanden, der Nudeln nicht mag.
So viele Variationsmöglichkeiten!
Aus Zutaten, die man sowieso im Haus hat, ist schnell eine kleine Sauce gezaubert, die Nudeln brauchen nur ein paar Minuten zum Kochen und schon hat man ein leckeres Gericht auf dem Teller.
Pasta mit klassischer Hackfleischsauce kennt sicher fast jeder, aber meine asiatische Variante dürfte vielen neu sein, also probierts mal aus!

Asiatische Hackfleischsauce

Ich brate 250 gr. Rinderhackfleisch in einer großen Pfanne in neutralem Öl (Rapsöl) rundherum gut an, es darf leicht braun sein.
Man kann jetzt Zwiebeln mit anbraten, ich bevorzuge Frühlingszwiebeln, in ca. 3 cm lange Stücke geschnitten. Wer mag, kann auch beides nehmen.
Dann giesse ich mit einer halben Flasche Austernsauce (Asiaregal im Supermarkt) auf, verdünne ein wenig mit Wasser, würze mit ein wenig Zucker und evtl. Salz und lasse das Hack ca. 10 Minuten schmoren.
In der Zwischenzeit koche ich 500 gr. Nudeln al dente (bissfest), giesse sie ab und schütte sie direkt in die Pfanne mit dem Hack. Gut mischen und schmecken lassen!

Falls etwas übrig bleibt, kann man diese Asianudeln in der Pfanne unter Zugabe von ein wenig Öl nochmal anbraten, so durchgezogen schmecken sie fast noch besser!

Ein kleiner Salat dazu, vielleicht Gurke, angemacht mit ein wenig Fischsauce, Essig oder Zitrone, Zucker und kleingehackten Chilischoten.....

Freitag, 8. März 2013

Feine Gaumenschmeichler

gibt es viele. Samtige Süppchen gehören definitiv dazu.
Es gibt Suppen aus Zutaten, die man sonst eher aus der deftig-rustikalen Küche kennt. Umso überraschter ist man, wenn man eine solche Zutat in einem ganz anderen Gewand serviert bekommt, wie dieses

Erbsen-Minz-Süppchen

Zuerst schwitze ich 2-3 feingehackte Schalotten in Butter hellgelb an. Vorsicht,nicht braun werden lassen!
Mit etwas Puderzucker bestreuen und ganz leicht karamellisieren lassen. Dann ein Päckchen tiefgekühlte Erbsen dazu geben und sofort mit einem Glas Gemüsefond, der gleichen Menge Wasser und einem Becher Sahne auffüllen, leicht salzen mit Fleur de Sel.
15-20 Minuten leicht köcheln lassen, dann eine gute Handvoll frische Minze dazu geben und mit dem Zauberstab fein pürieren.
Abschmecken mit Zucker und evtl. noch etwas Fleur de Sel.

Wenn es noch feiner sein soll, gibt man vor dem Servieren je einen Eßlöffel geschlagene Sahne und Nordseekrabben in den Teller mit der fertigen Suppe, ein paar Schnittlauchröllchen darüber, fertig.

Donnerstag, 7. März 2013

Vor vielen Jahren

war ich zum ersten und bislang leider letzten Mal in Griechenland. Und habe die dortige Küche eingehend kennenlernen können. Damals gab es noch Restaurants, die keine Speisekarte hatten, sondern wo man in die Küche eingeladen wurde, wo die Deckel von den Töpfen gehoben wurden und man so aussuchte, was man essen möchte. Gibt es das eigentlich heute noch? Ausserhalb der Touristenregionen sicherlich!
Vielleicht mag jemand, der es weiss, einen Kommentar dazu schreiben?
Doch zurück zur griechischen Küche. Diese hat weitaus mehr zu bieten, als das, was wir hier in Nordeuropa darunter verstehen, diese meist ziemlich trocken gebratenen Fleischmengen mit ein wenig Reis und Tsatsiki.
Da gibt es hauptsächlich köstliche Schmorgerichte, die lange genug im Topf oder Ofen bleiben, damit sich alle enthaltenen Aromen aufs feinste miteinander verbinden.
Eines meiner Lieblingsrezepte stelle ich heute vor:

Griechische Hühnerbeine

also Hühnerschenkel. Pro Person rechne ich einen Schenkel. Dann brauche ich noch Kartoffeln, Zwiebeln, ganze Knoblauchzehen mit Schale, Zitronen, Olivenöl und wenn man mag, schwarze Oliven.
Die gewaschenen Schenkel lege ich in eine feuerfeste Form, drumherum drapiere ich geschälte Kartoffeln, Zwiebeln und die ungeschälten Knoblauchzehen sowie schwarze Oliven.
Salzen und pfeffern und, wenn man hat, ein paar Blättchen frischen Thymian und/oder Oregano darüberstreuen.
Dann mische ich Zitronensaft und Olivenöl im Verhältnis 2:1 und giesse diese Mischung über die Huhnschenkel, die sollten bis gut zur Hälfte mit der Flüssigkeit bedeckt sein.
Nun noch ein paar Zitronen in dünne Scheiben schneiden und auf die Hühnerbeine legen und dann ab damit in den Ofen, bei 180 Grad für ca. 60 Minuten (Umluft 160 Grad).
Die Hühnerbeine sind mit dem Zitronenaroma durchzogen, die obenauf liegenden Zitronenscheiben weich und leicht karamelisiert (unbedingt mitessen!), die Knoblauchzehen weich und aromatisch – herrlich, Sommer pur!
Dazu ein leichtes Baguette, um den köstlichen Sud aufzutunken, vielleicht noch ein Salat dazu.
Kali orexi!

Mittwoch, 6. März 2013

Manchmal sind es Kleinigkeiten

die viel hermachen, toll schmecken und man fragt sich, wie macht man die bloss? Wie zum Beispiel diese

Parmesan-Hippen

100 gr. Parmesan, frisch gerieben, ¼ Teelöffel Paprikapulver, evtl. frischer Schnittlauch in Röllchen wird gemischt und in kleinen Häufchen (1 Teelöffel voll) auf einem mit Backpapier ausgelegtem Backblech verstrichen. Achtung, immer ca. 5 cm Abstand halten, denn die Hippen gehen auseinander!
Bei maximaler Temperatur im Ofen (oder Grillfunktion) solange backen, bis der Käse Blasen wirft (das kann sehr schnell gehen, also bitte dabei stehen bleiben!)
Aus dem Ofen nehmen, 5 Minuten abkühlen lassen und sofort servieren.
Nicht lange stehen lassen, die Hippen ziehen Feuchtigkeit an und werden dann pappig und zäh!

Will man Parmesanschälchen, dann man die Hippen direkt, wenn man sie aus dem Ofen genommen hat, über eine Tasse oder Glas legen, dann wölben sie sich und man hat Schälchen, die sich mit trockenen Zutaten gut füllen lassen.

Dienstag, 5. März 2013

Altes, neu entdeckt

Lange schon wollte ich mich an sie heran wagen, seit sie wieder in „Mode“ gekommen sind. Jetzt bekommt man sie sogar ohne Vorbestellung in gut sortierten Supermärkten. Jeder, der sie mal gegessen hat, schwärmt davon!
So habe ich neulich zugeschlagen, als sie auch noch im Angebot waren und das Experiment gewagt, sie zuzubereiten, nämlich:

Schweinebäcken, in Rotwein geschmort

Wenn man Glück hat, bekommt man sie bereits fertig pariert, d.h. von allen Häuten und Sehnen befreit. Wenn nicht, muss man das selber machen.
Ich habe ca. 500 gr. gekauft, ausserdem brauche ich ein wenig Suppengemüse, 2 Zwiebeln. Etwas Tomatenmark, gut einen ½ Liter Rotwein, nicht zu trocken, Olivenöl und Zeit.
Die fertig parierten Bäckchen habe ich in Olivenöl von allen Seiten angeschmort, dann die Zwiebeln und das kleingeschnittene Suppengemüse (Möhren, Sellerie, Lauch) dazu gegeben und mit angeröstet.
Dann das Tomatenmark dazu, ebenfalls mit anrösten lassen und mit dem Rotwein sowie ein wenig Fleischbrühe aufgefüllt, salzen, pfeffern und 1 Teelöffel Zucker dazu und dann für mindestens 2 Stunden in den 180 Grad heissen Backofen (Umluft 160 Grad).
Nach den 2 Stunden sollten die Bäckchen schön weich geschmort sein.
Man kann die entstandene Sauce mitsamt dem Gemüse servieren oder sie durch ein Sieb passieren und evtl. mit kalten Butterflöckchen leicht binden.
Nudeln, Reis oder Salzkartoffeln dazu, einen frischen knackigen Salat und fertig ist ein traditionelles Feinschmeckergericht!