Donnerstag, 31. Januar 2013

Heute mal wieder was leichtes

Ich versuche immer, 1. Abwechslung in meine Küchenzaubereien zu bringen und 2. auf fleischlastige Tage reine Gemüsegerichte folgen zu lassen oder umgekehrt, schwere Gerichte mit leichten zu wechseln.
Heute war mir nach der Pommes-Orgie gestern nach frischem, leichtem Gemüse, in einer leichten Currysahne geschmort:

Gemüsecurry

2 große Möhren, je 1 rote und grüne Paprikaschote, 1 Kohlrabi, 1 kleine Zucchini, ½ Becher Schlagsahne, ½ Dose Kokosmilch, Currypulver, evtl. Garam Masala, Salz, Zucker

Zuerst brate ich die in Scheiben geschnittenen Möhren in etwas Rapsöl an, dann kommt der Rest des klein geschnittenen Gemüses, ausser den Zucchini, dazu und wird ein paar Minuten mit angebraten. Ich bestäube das Gemüse mit ca. 1 Teelöffel Currypulver, lasse dies ganz kurz, bis es leicht duftet, mit anschwitzen, dann lösche ich mit der Sahne und der Kokosmilch ab, würze mit etwas Salz sowie Zucker und lasse alles ca. 10 Minuten bei kleiner Hitze schmoren. Dann füge ich die in Scheibbn geschnittenen Zucchini dazu und lasse weitere 5 Minuten schmoren.
Evtl. noch mit Salz abschmecken, nebenher habe ich einfachen Basmatireis gekocht und einen kleinen Feldsalat gemacht und fertig ist ein leichtes und leckeres Essen für 2-3 Personen.

Natürlich kann man auch andere Gemüsesorten mit dazu nehmen wie Brokkoli in kleinen Röschen, Chinakohl, in feine Streifen geschnitten, Aubergine passt gut (diese gleich zusammen mit den Möhren anbraten), was der Gemüsestand so hergibt, der Fantasie in der Zusammenstellung ist keine Grenze gesetzt!

Mittwoch, 30. Januar 2013

Kiddies-Alarm!

Gestern kündigten sich überraschend 2 Freundinnen für heute zum Besuch an, was mich sehr freut. Aber auch vor eine kleine Herausforderung stellte, da sie insgesamt 4 Kiddies mitbringen, 2, 4, 6 und 10 Jahre alt.
Ich muss dazu sagen, daß ich keine eigenen Kinder habe, aber Kinder sehr mag, und ganz besonders die von meinen Freundinnen. Und diese Kleinen lieben mich auch, ich bin sozusagen die Tante Kochfee! Ich überlegte ein Weilchen, was ich zu essen mache, weil die süssen Racker leider kein Gemüse mögen und auch sonst etwas wählerisch sind.
Also gab es heute mittag extra für die Kids

selbstgemachte Pommes und Miniwürschtl

Dafür habe ich rohe Kartoffeln erst längs in Scheiben und dann in dünne Stifte geschnitten. In einen Topf damit, 2 Eßlöffel Rapsöl (weil geschmacksneutral) dazu, Deckel drauf und gut geschüttelt, damit alle Kartoffelstifte leicht mit dem Öl überzogen waren.
Dann schön eng nebeneinander auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech gelegt und für 30 Minuten in den 190 Grad (Umluft) Ofen.
Die Miniwürschtl nehme ich aus dem Glas, die Kinder lieben sie – kurz in der Pfanne mit ein klein wenig Öl angebraten, Ketchup dazu, fertig.

Wir „Großen“ hatten vorneweg eine feine

Gemüse-Huhnsuppe

Ich hatte noch 3 Möhren, ein Stückchen Sellerie, 1 Kohlrabi, 1 halben Brokkoli, 1 Stange Lauch und je eine grüne und gelbe Paprika im Kühlschrank. Flugs 2 Hähnchenbrustfilets dazu gekauft, eine kleine Portion Hühnerbrühe, die ich im Tiefkühler hatte (falls man die nicht hat, macht nichts, es geht auch ohne) und ein paar Kartoffeln.
Die Möhren und den Sellerie habe ich kleingeschnitten und in der Brühe etwa 10 Minuten gekocht, dann die kleingeschnittenen Kartoffeln dazu, nach weiteren 5 Minuten das klein geschnittene Hühnerfleisch und den Rest des Gemüses und nochmal 5-10 Minuten köcheln lassen. Mit Salz und etwas Zucker würzen, evtl. noch frische Kräuter oben drauf und servieren.

Und erstaunlicherweise – die Kids haben ALLE die Suppe probiert und trotz Gemüse für gut befunden!

Sonntag, 27. Januar 2013

Süßwarenabteilung

Wenn es mal ganz schnell gehen soll, mir die bösen Kalorien egal sind und ich einfach nur meinen Süßhunger befriedigen will, dann mache ich gerne eine

Mascarpone-Limettencreme

Einen kleinen Becher Mascarpone verrühre ich mit dem Saft einer Limette, deren Schale (nur das Grüne!) ich vorher abgerieben habe, diese gebe ich ebenfalls zum Mascarpone. 2-3 Eßlöffel Zucker kommen dazu, dann hebe ich einen Becker geschlagene Sahne unter und stelle die Creme 1 Stunde kalt.
Diese fluffige Creme schmeckt super für sich alleine oder als Topping auf einem Obstkompott oder Cupcake, geschichtet mit Beeren und zerbröselten Amarettini – Hüftgold von allerfeinsten, smile!

Wenn es leichter sein soll und ich ein wenig mehr Zeit habe, dann liebe ich

Obstsalat

Jetzt im Winter schmeckt mir am besten die klassische Kombination aus Äpfeln, Bananen und Orangenfilet (jeweils die gleiche Menge), dazu ein paar Rosinen und gehackte Mandeln, etwas Honig oder Ahornsirup und Zitronensaft, 1 Stunde durchziehen lassen, fertig!
Natürlich kann man jedes Obst, das grade verfügbar ist, mit dazu nehmen, wie Mango, Birnen, Sharonfrucht, Weintrauben, Ananas, Kiwi.......

Samstag, 26. Januar 2013

Caribean Feeling

Mir ist nach Kerzenschein auf der Terrasse, lieblichem Sonnenuntergang, laue Luft, würzig- aromatischer Duft aus der Küche, ein leichter Rotwein schimmert im Glas, leise Musik im Hintergrund.....träum.....schwelg....
Zumindest einen Teil dieses schönen Traum an diesem kalten, aber sonnenhellen Wintertag kann ich wahr machen, nämlich:

Karibischer Schweinebraten

Den habe ich vor 2 Tagen gekauft, er hat etwas über ein Kilo und keine Schwarte und ich habe ihn in eine Marinade aus folgenden Zutaten eingelegt:
je 2 Eßlöffel getrockneter Thymian und Rosmarin, 2 Eßlöffel Zucker, 1 Eßlöffel Salz, 2 Eßlöffel dunkle Sojasauce, 1 Teelöffel getrocknete und geschrotete Chilis, 2 Teelöffel Piment, 1 Prise Zimt, 1 Eßlöffel Zitronensaft, ca. 5 Eßlöffel Olivenöl
Alle Zutaten für die Marinade habe ich vermischt, daraus ist ein zäher Brei geworden, mit dem ich den Schweinebraten rundum eingerieben habe und dann in eine Plastiktüte verpackt habe, die ich im Kühlschrank 2 mal am Tag gewendet habe, damit die Marinade schön einzieht.
Die Zubereitung für heute Abend läuft folgendermaßen ab:
Ich nehme das Fleisch ca. 1 Stunde vor Beginn aus dem Kühlschrank, damit es Raumtemperatur annimmt. Dann streife ich die überschüssige Marinade ab und brate das Fleisch in Olivenöl rundherum scharf an.
Und dann kommt das Prachtstück für 4 Stunden in den 80 Grad heissen Ofen und darf dort sanft vor sich hin garen. Die Ofentür möglichst nicht öffnen, damit die Temperatur konstant bleibt.
Nach den 4 Stunden (wenn es eine halbe Stunde länger wird, ist auch nicht schlimm) habe ich einen unvergleichlich saftigen und würzigen Schweinebraten auf dem Teller. Dazu mache ich ein feines Kartoffelgratin.
Reste des Bratens schmecken auch kalt super!

Kleiner Snack für zwischendurch

Käsepfläumchen

Die Vorarbeit ist ein wenig Fummelei, aber dafür wird man mit einem superleckeren Snack belohnt! Auch gut als Fingerfood bei einer Party!
Man braucht getrocknete Pflaumen, ich nehme die weichen, aus Kalifornien, Bacon in dünnen Scheiben und Gouda am Stück. Und Zahnstocher.
Die Pflaumen schneidet man der Länge nach ein aber nicht durch.
In diesen Schnitt kommt ein kleines Stück Gouda, dann wird die Pflaume mit einer halben Scheibe Bacon umwickelt und mit einem Zahnstocher befestigt.
Genauso die Anzahl an Pflaumen vorbereiten, die man braucht. Auf ein Backbleck legen oder bei einer kleineren Menge in eine feuerfeste Form oder auf einen Teller und dann bei 200 Grad solange in den vorgeheizten Backofen, bis der Speck schön knusprig ausgebraten ist.
Rausnehmen, kurz abkühlen lassen – und schauen, daß man selber noch was abbekommt, falls Gäste da sind, die Pfläumchen werden nämlich ratzfatz verputzt sein!

Donnerstag, 24. Januar 2013

Kikeriki!

Hühnerfleisch mag ich besonders, weil man damit soviel machen kann. Es schmeckt in den unterschiedlichsten Variationen immer wieder neu, ist leicht und wenn man es richtig zubereitet, alles andere als trocken.
Da es heute bei mir schnell gehen muss, gibt es diese leckeren

Huhnschnitzel in Zitronensauce

Ich kaufe Minutenschnitzel vom Huhn, die sind schön dünn, brauchen daher wenig Zeit und werden bei dieser Zubereitungsart unvergleichlich zart und aromatisch.
Wenn es meine Zeit erlaubt, lege ich die Schnitzelchen über Nacht oder mindestens ein paar Stunden in folgende Marinade ein:
etwas Olivenöl, Zitronenpfeffer, abgeriebene Schale einer Zitrone (nur das gelbe, nicht das Weisse, das schmeckt bitter!), etwas Fleur de Sel, getrockneter Thymian oder, falls man hat, frischer Zitronenthymian und etwas Chilipulver.
Die eingelegten Schnitzel legen ich in eine kleine feuerfeste Form, den Rest der Marinade verrühre ich mit einem Becher Schmand und dem Saft einer Zitrone sowie etwas Fleur de Sel und giesse diese Mischung über die Schnitzel.
Dann stelle ich die Form für ca. 35-40 Minuten in den 160 Grad heissen Ofen und fertig ist eine frische, leichte, aromatische Mahlzeit.
Basmati-Reis ist super dazu, ein kleiner frischer Salat und/oder Gemüse.
Lasst es euch schmecken!

Mittwoch, 23. Januar 2013

Beiwerk mal anders

Oft macht man ja immer wieder die gleichen Dinge, hält sich an Dinge, die man kennt. Warum aber nicht mal etwas anderes ausprobieren? Rezepte, die in anderen Ländern auf dem täglichen Speiseplan stehen, wie zum Beispiel diese klasse Beilage zu kurzgebratenem Fleisch:

Gebratener Chicoree

Ich halbiere die Chicoreestangen der Länge nach und erhitze Olivenöl in einer Pfanne.
Darin werden die Stangen mit der Schnittseite zuerst leicht braun angebraten, dann umdrehen und die andere Seite ebenfalls braun anbraten.
Die Schnittseite würze ich mit etwas Fleur de Sel sowie ganz wenig altem Balsamicoessig und dem Sud, der sich in der Pfanne gebildet hat.
Versucht es mal, es ist köstlich!
Wer den leicht bitteren Geschmack mag, kann auf die gleiche Weise Radicchio zubereiten, nur sollte man den in Achtel oder noch kleiner schneiden, aber so, daß die Blätter an der Wurzel noch zusammenhängen.

Gebratener Blumenkohl

Ja, auch rohen Blumenkohl und Brokkoli kann man braten, besonders, wenn man ihn eher knackig als weichgekocht mag.
Dafür schneide ich die Röschen in Scheiben, die ich in neutralem Öl wie Rapsöl anbrate, bis sie leicht Farbe angenommen haben. Dann würze ich mit Fleur de Sel und Curry, brate die Scheiben noch kurz weiter, aber aufpassen, daß die Gewürze nicht verbrennen.

Ofenmöhren

Ich wickele jede Möhre einzeln in Alufolie ein, würze sie vorher mit ein wenig Fleur de Sel und ein wenig Zucker oder Honig und lege sie in den 180 Grad heissen Ofen. Dort bleiben sie je nach Größe der Möhren für 20 – 40 Minuten. Auswickeln, geniessen, lecker!

Dienstag, 22. Januar 2013

Schon wieder Suppe!?

JAA!! Ich liebe Suppen, mein Freund liebt Suppen, eigentlich kenne ich nur Menschen, die Suppen lieben!
Einige meiner Lieblingsrezepte habe ich euch ja schon vorgestellt.
Neulich habe ich eine Suppe gekocht, die ich schon lange ausprobieren wollte und war begeistert. Und will euch das Rezept natürlich nicht vorenthalten.

Sellerie-Apfelsuppe

Eine kleine Sellerieknolle habe ich geschält und in grobe Würfel zerteilt. Und 4-5 Äpfel, je nach Größe, ungefähr die gleiche Menge wie Sellerie. Ebenfalls in grobe Würfel, ohne Schale.
Zusammen in einen großen Topf, 1 Glas Gemüsebrühe (oder, wenn man hat, ca. 400 ml selbstgemachter Gemüsefond) und ein Becher Sahne, etwas Salz und Zucker und dann ca. 20-30 Minuten köcheln, bis der Sellerie schön weich ist..
Jetzt darf der Zauberstab tätig werden und das Ganze schön pürieren. Eventuell muss man noch Wasser zugeben, wenn die Suppe zu dick ist. Man kann die Suppe durch ein Sieb passieren, wenn man mag, ich mache das für den normalen Alltagsgebrauch nicht.
Ich schmecke mit frisch geriebener Muskatnuss ab, salze evtl noch etwas nach und das Ergebnis ist wunderbar! Wärmend, deftig und doch frisch! Lecker!

Montag, 21. Januar 2013

Indian Summer

Nach soviel Fleisch muss es mal wieder etwas „ohne“ sein. Der Indian Summer ist zwar schon lange vorbei, aber glücklicherweise gibt es ja das ganze Jahr Pilze zu kaufen.
Im Herbst gehe ich zu gerne in den Wald und hole mir meine Mahlzeit in Form von leckeren Waldpilzen ganz frisch.
Aber Vorsicht! Pilze sammeln soll nur derjenige, der sich wirklich auskennt oder einen kundigen Pilzsammler dabei hat, sonst kann so eine selbstgesammelte Mahlzeit sehr böse und im schlimmsten Fall sogar tödlich enden!
Ausserhalb der Pilzsaison greife ich gerne auf Zuchtpile wie Champignons und Austernpilze zurück, um nur die zu nennen, die wohl jedem bekannt sein dürften.
Weniger bekannt, aber superlecker sind Kräuterseitlinge (http://de.wikipedia.org/wiki/Brauner_Kr%C3%A4uter-Seitling), wenn ihr die im Supermarkt findet, dann probiert sie unbedingt mal! Einfach in Scheiben schneiden und in Olivenöl oder Butter braten, salzen und hmmmmmmmmmmmmm!
Heute aber gibt es:

Pilzgratin

Meist nehme ich eine Mischung aus weissen und braunen Champignons und dazu ein paar Austernpilze.
Ich putze die Pilze (nicht waschen, sie saugen sich sonst mit Wasser voll und verlieren dadurch Geschmack!), schneide sie in dünne Scheibchen und brate diese portionsweise in Olivenöl an, bis sie leicht gebräunt sind.
Jede gebratene Portion kommt in eine Auflaufform und wird leicht gesalzen und gepfeffert.
Manchmal streue ich ein paar frische oder getrocknete Kräuter wie Thymian und Oregano auf die einzelnen Lagen.
Sind alle Pilze fertig gebraten und geschichtet, schneide ich einen Bund Frühlingszwiebeln klein und streue sie zwischen die Pilze.
Zum Schluss brate ich noch Zwiebelwürfelchen und Knoblauch kurz an und gebe diese Mischung über die Pilze.
Wenn man mag, kann man auch ein paar Tomaten kleinschneiden und roh dazu geben.
Dann belege ich den Auflauf dicht mit in Scheiben geschnittenem Mozzarella, den ich mit Salz und Pfeffer sowie ein wenig Olivenöl würze.
Der Auflauf kommt für ca. 20 Minuten in den auf 180 Grad vorgeheizten Backofen, bis der Käse zerläuft und fertig ist ein leichtes Essen (mit Baguette, Bauernbrot oder Reis) oder eine raffinierte Beilage zu kurzgebratenem Fleisch.

Samstag, 19. Januar 2013

Immer diese Reste!

Also, ICH freue mich, wenn Reste übrigbleiben, denn daraus kann ich immer wieder neue Köstlichkeiten zaubern!
Gestern hatten wir ja Fondue. Und natürlich war es viel zu viel Fleisch. Und natürlich könnten wir heute wieder Fondue machen.
Aber das ist nicht mein Ding, am nächsten Tag nochmal das gleiche zu essen.
Daher überlege ich, was ich jetzt aus den dünnen Fleischstreifen mache.
Da käme zunächst in Frage:

Meat Stroganoff

Meat, weil es ja mehrere Fleischsorten sind, nämlich Rind, Huhn und Lamm.
Für ein Stroganoff brät man die Fleischstreifen in Butterschmalz an, gibt dann eine ebenfalls in Streifen geschnittene Zwiebel dazu und wenn das alles schön hellbraun angebraten ist, stäubt man ein wenig Mehl darüber. Lässt noch ganz kurz weiterbraten und löscht dann mit Fleischbrühe und Weisswein (50:50) ab. Ganz kurz aufkochen lassen, dann einen Becher saure Sahne einrühren und die Hitze reduzieren.
Jetzt kommen eine Handvoll in dünne Scheibchen geschnittene Champignons und 2-3 in Streifen geschnittene Gewürzgurken dazu.
Mit Salz, Pfeffer, Zucker und evtl. etwas Senf, Paprikapulver und Zitronensaft würzen und sofort servieren.
Beilage Reis.

Oder ich mache eine

asiatische Fleischpfanne

Da ich auch noch etwas von der Sesamsauce und der Ingwersauce übrig habe, kann ich diese gleich mit verwerten.
Ich brate das Fleisch kurz in Sesamöl an, füge dann Zwiebeln und rote Paprika, in Streifen geschnitten, dazu, brate sie kurz mit und lösche mit den beiden Saucen sowie ein wenig Wasser ab.
Um die Sauce traditionell chinesisch zu binden, rühre ich 1 Teelöffel Mondamin in ein wenig kaltem Wasser an, giesse diese Mischung dazu und lasse einmal ganz kurz aufkochen. So entsteht eine leicht gebundene Sauce, die fast durchsichtig wirkt, wie „beim Chinesen“ eben.
Jetzt muss ich nur noch abschmecken, ob noch Gewürze fehlen oder Schärfe und schon kann ich servieren!
Beilage Reis

Auch eine feine Variante:

Provencalisches Ragout

Die Fleischstreifen werden kurz in Olivenöl angebraten, dann kommen eine in Streifen geschnittene Zwiebel und 2 gewürfelte Knoblauchzehen sowie ein paar Nadeln Rosmarin, ein Lorbeerblatt, ein großer Zweig Thymian und 1-2 Blätter Salbei dazu. Wenn frische Kräuter nicht vorhanden sind, kann man gerne auf getrocknete Kräuter zurückgreifen, man muss nur aufpassen, nicht zuviel zu nehmen, da getrocknete Kräuter viel intensiveres Aroma haben als frische.
Wer mag, kann auch entsteinte schwarze Oliven dazu geben.
Jetzt füge ich 2-3 große Fleischtomaten, die ich in grobe Würfel geschnitten habe, sowie Rotwein und/oder Brühe dazu und lasse alles im geschlossenen Topf ca eine halbe Stunde schmoren.
Dann öffne ich den Topf und lasse weiterschmoren, damit Flüssigkeit verdampft. Es soll Sauce vorhanden sein, sie darf aber nicht wässerig sein! Das kann eine halbe bis eine Stunde dauern, je nachdem, wieviel Flüssigkeit ich vorher zugegeben habe.
Jetzt wird gewürzt, falls nötig, mit Salz, Pfeffer, Zucker.
Köstlich mit frischem Baguette!

Bon Appetit!

Freitag, 18. Januar 2013

Wie es mir gefällt.....frei nach Shakespeare

Silvester am 18.1.!
Habe ich heute morgen beschlossen – ja, sowas mache ich!
Nachdem unser Silvesterraclette aufgrund des kaputten Geräts ja nichts wurde bzw. anders war als geplant, weihen wir heute Abend das neue Fonduegerät ein und feiern einfach Silvester nach!
Kalt ist es draussen, es liegt Schnee, der Himmel soll sternenklar werden, ein Fläschchen Sekt findet sich auch noch im Keller, also die besten Voraussetzungen.
Ich mache mich jetzt gleich an die Vorbereitungen für ein

Chinesisches Fondue, auch Mongolischer Feuertopf genannt

Wichtig ist eine gute Brühe und zartes Fleisch.
Ich habe neulich eine Rinderbrühe gekocht und diese mit Sherry verfeinert, die habe ich heute morgen aus dem Tiefkühler genommen, das ist die Grundlage für das Fondue.
Da ich die Vielfalt mag, habe ich Rinderfilet, Lammfilet und Huhnbrustschnitzelchen gekauft.
Das Fleisch schneide ich in hauchdünne Scheiben, damit es nachher in der Fondue-Brühe sanft und schnell gart.
Das schneiden geht einfacher, wenn das Fleisch leicht angefroren ist!
Man kann auch Fisch und/oder Gambas zu dem Fondue dazu nehmen sowie auch klein geschnittenes Gemüse.
Heute ist mir allerdings „nur“ nach Fleisch.
Und nach dem Fondue, wenn man so richtig schön satt ist – dann gibt es nichts besseres, als die jetzt unwahrscheinlich gehaltvolle Brühe mit einem kleinen Schuss Sake oder Sherry noch einmal aufzupeppen und die Brühe aus kleinen Tässchen in kleinen Schlucken zu trinken!

Die Saucen, die das Fondue erst zu dem machen, was es sein soll:

Natürlich kann man fertige Saucen nehmen oder Saucen auf Mayonaise-Basis selber machen.
Ich mache die Saucen lieber selbst, da sie 1. nicht so fettig sind und 2. mir viel besser schmecken und 3. echte asiatische Dips hier nicht wirklich erhältlich sind.
Heute gibt es also:

Sesamsauce

Ich röste 2 Eßlöffel Sesamsamen kurz an, mische mit 1 Eßlöffel Zucker, 3 Eßlöffel Mirin (japanischer Essig, man kann aber auch normalen, nicht zu säurehaltigen Essig nehmen), 4 Eßlöffel chinesische Sojasauce. Dann püriere ich die Sauce und fertig!

Kressesauce

Ich mische Mirin (Essig) und chinesische Sojasauce zu gleichen Teilen, evtl. gebe ich etwas Zucker dazu, und schneide ein Beet Kresse hinein.

Ingwersauce

Ich mische 3 Eßlöffel japanische Sojasauce (die helle), 2 Eßlöffel Mirn, 1 Eßlöffel Zucker und 2 Eßlöffel eingelegter Ingwer, den ich sehr fein geschnitten habe (ich habe auch die Variante mit frischem Ingwer probiert, die schmeckt genauso lecker!)

Erdnusssauce

Ich brate 2 Eßlöffel Röstzwiebeln in Erdnuss- oder anderem geschmacksneutralem Öl an, gebe 1 große, sehr fein geschnittene Knoblauchzehe dazu sowie 1 Teelöffel Sambal Oelek. 4 Eßlöffel Erdnussbutter aus dem Glas dazu und fülle mit 1/8 Liter Wasser auf, kurz durchkochen. Mit Salz und nach Bedarf noch etwas Sambal Oelek abschmecken.

Pflaumensauce

Nichts einfacher als das!
Pflaumenmus aus dem Glas, 3-4 Eßlöffel, dazu 1-2 Eßlöffel Sambal Oelek, je nachdem, wie scharf man es mag. Evtl. salzen, fertig!

BananenCurrySauce oder MangoCurrySauce

2 Bananen mit einer Gabel zerdrücken (oder das Fruchtfleisch einer Mango in feine Würfelchen schneiden oder gleich pürieren), ein paar Tropfen Zitronensaft, 2-3 Eßlöffel Currypulver (sehr gut finde ich Thaicurrypulver dazu!) sowie ein kleiner Becher Naturjoghurt miteinander vermischen, evtl. salzen und ½ Teelöffel Zucker zugeben.

Jetzt, während ich das schreibe, läuft mir schon das Wasser im Mund zusammen, ich freue mich sehr auf heute Abend!

Prost Neujahr!

Donnerstag, 17. Januar 2013

1001 Nacht

Viele meiner Freunde und Bekannten sind Vegetarier oder essen zumindest wenig Fleisch. Ich selber liebe Gemüse auf jede erdenkliche Art und so bin ich immer auf der Suche nach leckeren und extravaganten Gemüserezepten. Vor einigen Jahren war ich in Nordafrika, dort aß ich ein Gemüsegericht, das mittlerweile zu meinem Standardrepertoir gehört, weils einfach wahnsinnig lecker ist. Am liebsten mache ich es im Herbst, denn dann ist die eigentliche Hauptzutat Kürbis bei uns auch erhältlich. Aber auch ohne Kürbis ist dieses Ofengemüse ein Geschmackserlebnis, denn man kann immer das Gemüse dazu verwenden, das grade saisonal erhältlich ist.

Marrokko-Gemüse

1 Hokkaidokürbis, 2 rote und 2 gelbe Paprikaschoten, 2 Zucchini, 1 große Aubergine schneide ich in grobe Stücke (ca. 4x4 cm) und verteile sie auf ein Backblech (kann man vorher mit Backpapier auslegen, dann spart man sich das Schrubben des Backblechs).
Dann rühre ich aus 80 ml Olivenöl, 2 TL Harissa (Orientalische Würzpaste), 2 TL Tomatenmark, 1 EL Honig, 2 EL Zitronensaft, 1 TL gemahlener Koriander, 2 TL edelsüßes Paprikapulver, 2 TL gemahlener Rosmarin, 2 TL getrockneter Oregano und 2 EL Sesamsamen die Würzmischung, die ich über das Gemüse träufele. Ich salze mit Fleur de Sel und dann darf das Blech mit dem Gemüse in den 200 Grad vorgeheizten Ofen (Mitte; Umluft 180°) für ca. 25 – 30 Minuten, bis alles gar ist.

Man kann wie gesagt auch andere Gemüsesorten dazu nehmen, ich lege meist noch ein paar geschälte Möhrenstücke dazu, Kartoffeln und/oder Süsskartoffeln, Lauch passt auch gut, den füge ich erst nach 15 Minuten dazu, damit er nicht verbrennt. Brokkoli kann man ebenfalls verwenden, Kohlrabi, Blumenkohl, alle festen Gemüsesorten eignen sich, nur keine Blattgemüse!
Bon Appetit bei 1001 Nacht!

Mittwoch, 16. Januar 2013

Rolling rolling rolling.....

Man kann noch ganz andere Dinge rollen, nicht immer nur Fleisch. Obwohl die ganz klassischen Rouladen natürlich sehr lecker sind!
Hier aber mal eine Idee, die entstand, als ich zuviele Auberginen gekauft hatte und überlegte, was ich damit noch so anstellen kann, nämlich:

Auberginen-Rouladen

Ich schneide die Auberginen längs in dünne Scheiben, die ich in Olivenöl von beiden Seiten hellbraun anbrate. Zum abkühlen und entfetten lege ich die gebratenen Scheiben auf Küchenpapier.
Wenn alle Scheiben gebraten sind, lege ich auf jede Scheibe ein dickes Stück Schafskäse und rolle dieses gut ein. Durch das braten sind die Scheiben weich genug dafür. Mit Zahnstocher feststecken.

In der Zwischenzeit habe ich eine würzige Tomatensauce hergestellt. Dafür Zwiebelwürfel und Knoblauch in Olivenöl angeröstet, eine Dose gehackte Tomaten dazu, italienische Kräuter dazu sowie Salz, Pfeffer und Zucker.
Wenn man mag, kann man auch ein wenig Schärfe mir frischen Chilischoten oder Chilipulver zugeben.
In diese leicht vor sich hin köchelnde Sauce lege ich die Auberginenröllchen und lasse sie eine halbe Stunde schmoren.
Abschmecken und fertig!
Dazu passt Reis oder auch nur ein frisches Baguette und ein kleiner frischer Salat.

Montag, 14. Januar 2013

Erbsenzählerei?

Nein, ganz bestimmt nicht, viel zu aufwändig...
Jetzt scheint es doch noch Winter zu werden, es schneit! Und mir kommt da grade eine Idee für morgen, wie ihr ja schon wisst, mag ich Eintöpfe sehr!
Für das, was ich vorhabe, muss ich heute schon anfangen, nämlich Erbsen einweichen, getrocknete Erbsen, über Nacht und morgen mache ich dann einen

richtig deftigen Erbseneintopf!

Ich weiche also die Erbsen über Nacht ein, und morgen koche ich sie dann in frischem ungesalzenem Wasser (wichtig! Mit Salz werden die Erbsen nicht weich!).

Doch heute mache ich schon die Grundlage, eine deftige Schinkenbrühe. Dafür nehme ich, wenn ich habe/bekomme (am besten beim Metzger vorbestellen!), einen Schinkenknochen, falls ich keinen bekomme oder so wie jetzt, keinen vorbestellt habe, ein Stück mageren Speck. Den Knochen oder Speck koche ich in reichlich Wasser zu einer deftigen Brühe aus, das dauert ungefähr 2-3 Stunden. Suppengrün kann man zufügen, muss man aber jetzt noch nicht.
Wenn ich Speck verwende, dann schneide ich den gekochten Speck in grobe Stücke, die später in die fertige Erbsensuppe kommen. Wenn ich Knochen verwende, dann löse ich nach dem Kochen noch vorhandene Fleischstücke ab, die später in den Eintopf kommen.

In die Brühe gebe ich die gekochten Erbsen, frisches Suppengrün, in kleine Würfel geschnitten sowie Kartoffeln, ebenfalls in kleine Würfel geschnitten und ein wenig Majoran oder Oregano.
Wenn die Kartoffeln und das Suppengrün gar sind, sollten die Erbsen auch schon etwas zerfallen sein. Jetzt kann man je nach Geschmack das Gemüse und die Erbsen noch mit einem Kartoffelstampfer zerstampfen, damit der Eintopf schön dick wird.
Nicht den Zauberstab nehmen, es soll ja trotzdem noch stückig bleiben!
Jetzt gebe ich den Speck oder die Fleischstücke in den Eintopf und erwärme alles nochmal. Auch gut ist fertig gekochtes und gepökeltes oder geräuchertes Eisbein/Haxe, die man bei den meisten Metzgern fertig kaufen kann.
Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Wenn man mag, kann man noch Wiener Würstchen mit erhitzen und fertig ist ein toller Eintopf, der wärmt und glücklich macht!

Kein Hexenwerk!

Immer wieder werde ich gefragt, wie ich Salatdressings mache. Es scheint eine Menge Leute zu geben, die nicht wissen, wie sie einen Salat anmachen sollen, und daher lieber auf Fertigprodukte zurückgreifen, die aber leider viele Dinge enthalten, die nicht gut für uns sind, wie Aromen, Emulgatoren, zuviel Zucker, Chemie noch und nöcher.
Dabei ist es eigentlich ganz einfach, ein gutes Salatdressing zu zaubern!

Fangen wir mal an mit einer einfachen

Vinaigrette (Essig-Öl-Dressing)

Grundrezept: 1 Eßlöffel Essig, 2 Eßlöffel Öl, Salz, Pfeffer, eine Prise Zucker

Durch die Wahl des Essigs (z.B. Weinessig, Apfel- oder Obstessig, Balsamico, Kräuteressig) und des Öls (Sonnenblumenöl ist geschmacksneutral, ebenso Rapsöl, Olivenöl, Walnussöl, Kürbiskernöl) bestimmen wir hauptsächlich den Geschmack des Dressings. Kombiniert man nur die wenigen Sorten, die ich grade beschrieben habe, hat man schon eine gute Auswahl an Geschmacksrichtungen.

Es gibt zig-Essigsorten, da muss man ein wenig rumprobieren, welche einem selber am meisten zusagt. Wichtig ist, daß die Säure maximal 5% beträgt – hat der Essig mehr, sollte man ihn mit Wasser verdünnen, damit der Salat nicht zu sauer wird.
Man kann auch selber einfachen Essig aufwerten, indem man z.B. im Sommer frische Kräuter nach Geschmack oder Früchte wie Himbeeren, Heidelbeeren, Äpfel, Mango gut wäscht und entsprechend zerkleinert, in eine Flasche füllt, mit Essig aufgiesst und mindestens 3 Monate stehen lässt.
Mit Kräutern lässt sich auch Öl genauso aromatisieren.
Den Essig kann man durch Zitronensaft ersetzen, dadurch bekommt man wieder einen ganz anderen Geschmack.

Zuerst löst man das Salz und den Zucker in Essig oder Zitrone auf, dann schlägt man das Öl darunter, bis eine Emulsion entsteht.
So hat man nun ein Grunddressing, welches man mit frischen Kräutern wie Schnittlauch, Petersilie, Estragon, Kresse oder Tiefkühlkräutern verfeinern kann.
Zu der klassischen Vinaigrette gehört auch ein Teelöffel Senf, am besten scharfer Dijonsenf.
Wer mag, gibt ganz fein geschnittene Zwiebel oder Schalotte und/oder Knoblauch dazu.

Abwandeln kann man mit etwas Sahne, Ahornsirup oder Honig statt Zucker, Orangensaft statt Essig, kalte Gemüsebrühe statt Öl, wenn man Fett sparen will (man sollte aber wissen, daß gute kaltgepresste Öle wie Olivenöl und Rapsöl sehr gesund sind und wichtige Vitamine sowie Fettsäuren enthalten, daher ist es sinnvoller, bei anderen Gerichten Fett einzusparen).

Ein Plädoyer

Nein, ich möchte euch auf keinen Fall mit irgendeinem Produkttest langweilen, das liegt mir fern!
Aber dennoch erlaube ich es mir, wie in der Überschrift bereits ausgedrückt, ein Plädoyer zu halten für ein Produkt, das ich nun seit einem knappen Jahr besitze, mehrfach wöchentlich benutze und nicht mehr missen will!

Mir war schon lange das üblicherweise erhältliche Industriebrot ein Dorn im Auge. Diese Art Brot kommt meist völlig geschmacklos daher und besteht ausserdem aus Dingen, die in einem anständigen, ehrlichen Brot einfach nichts verloren haben.

So entschloss ich mich also vor einem knappen Jahr, mir einen

Backomat (nicht zu verwechseln mit Bankomat, smile!)

also einen Brotbackautomat, zuzulegen.

Ich entschied mich für ein Modell, das einfach zu bedienen ist, mittlere Preisklasse und ich muss sagen – ich war SOFORT schon beim ersten Versuch begeistert!
Was soll ich sagen, man füllt eine bestimmt Menge Wasser ein, dazu die Backmischung, die man ausgesucht hat (ja, hier greife ich auf Backmischungen zurück, denn einfacher geht es wirklich nicht!), dann nur noch 2 Knöppje drücken, dann Start – und genau 4 Stunden später habe ich ein perfektes Brot, mit knuspriger Kruste, innen weich und doch gehaltvoll.
Das merkt man besonders daran, daß man, wenn man nur eine Scheibe davon gegessen hat, ganz anders satt ist als bei dem herkömmlichen Industriebrot.
Abgesehen davon, daß der Geschmack ein ganz anderer ist, der Geschmack erinnert mich an meine Kindheit, als man frühmorgens beim „richtigen“ Bäcker noch hinten in die Backstube ging, wo es herrlich duftete, und sich sein Brot noch ganz warm abholte.
Glücklich sind diejenigen, die das heute noch erleben dürfen!
Frisches Brot, dick mit Butter gestrichen, ein wenig gutes Salz (fleur de Sel!) - ein Hochgenuss und Geschmackserlebnis!
Schon bei meinem 2. Backversuch wagte ich mich an Experimente, ich fügte grob gehackte Walnüsse dazu. Und dieses Walnussbrot ist seitdem unser erklärtes Lieblingsbrot!
Je nach Laune variiere ich, füge mal Sonnenblumenkerne, mal Kürbiskerne, mal grob zerhackte Nüsse, mal fertige Röstwiebeln, mal ausgelassene Speckwürfel dazu und habe so immer wieder einen neuen Geschmack!
Auch die Haltbarkeit ist anders. Dieses selbstgebackene Brot schmeckt noch nach 6-7 Tagen frisch und saftig, es ist mir bisher nur einmal passiert, daß es nach 7 Tagen anfing zu schimmeln und ich das letzte kleine Stück wegwerfen musste.
Meist hält es aber eh nicht so lange und ist nach 3 bis maximal 4 Tagen restlos verputzt.
Natürlich kann man auch ganz auf Backmischungen verzichten und selbst Mehl, evtl. Sauerteig vom Bäcker und Hefe zusammenstellen, denn auch die Mischungen enthalten ein paar Fremdstoffe, wie z.B. Emulgatoren.Darüber werde ich euch gerne ein andermal berichten.
Fazit: Ich kann nur jedem, der gerne Brot isst, ans Herz legen, sich so einen Backomat zuzulegen.
Und ich gehe jetzt unser geliebtes Walnussbrot backen!

Sonntag, 13. Januar 2013

Dickmacher

dummerweise liebe ich sie!
Olivenöl, Majo, Butter, Remoulade....
Und nein, ganz verbannen kann und will ich sie nicht aus meiner Küche!
Zumal nach neueren Studien ja auch nicht das Fett an sich böse ist, sondern nur einige wenige Fettarten, und richtig böse sind ja die Kohlehydrate!
Aussderdem wohnen in meinem Kleiderschrank kleine Tierchen, die heissen Kalorien und das sind diejenigen, die immer nachts meine Klamotten enger nähen! Böse Tierchen!
Ich hab sie noch nie gesehen, aber sie sind da, ich schwörs!

Neulich hatte ich mal wieder Appetit auf

Fleischsalat

So richtig schönen fetten Fleischsalat mit viel Majo!
In einem Anfall von Vernunft dachte ich mir, mache ich den doch mal selber, nein, nicht ohne Majo, aber reduziert. Und das hier kam dabei heraus:

Ich schnibbelte 100 g Fleischkäse in feine Streifen, dazu eine Gewürzgurke, auch in feine Streifchen geschnitten. Dazu ein Dressing aus 1 kleinen Becher Naturjoghurt, 2 Teelöffel Remoulade aus dem Glas, Pfeffer, ein paar Tropfen Zitronensaft, 1 Teelöffel mittelscharfer Senf und 2 Teelöffel Meerrettich aus dem Glas.

Und ich muss sagen: dieser Fleischsalat schmeckte mir mindestens genauso gut wie der fertig gekaufte!

Rosa oder grau?

Welche Frage! Wenn es sich um Rinderfilet handelt, dann ist meine klare Antwort: ROSA! Grau ist tot, tot gebratenes Fleisch!
Zuerst konnte ich es gar nicht fassen, mein Schatz aß bisher sein Fleisch, egal welches, immer durchgebraten, also grau.
In unserer Anfangszeit tat es mir in der Seele weh, ein wunderbares Steak auf diese Art zu vergewaltigen! Bis ich ihm eines Tages sein Steak einfach rosa vorsetzte und siehe da – er aß es mit Genuss! Und seitdem stimmt er mir zu, daß der Geschmack ganz anders ist, viel besser!

Heute also Rinderfilet!

Nicht als Steaks sondern als ganzer Braten.
Ich habe aus dem ganzen Filet das Mittelstück herausgeschnitten, von Häuten und Sehnen befreit (das ist ein wenig Arbeit, wer sich das nicht antun möchte, jeder gute Metzger übernimmt es gerne!) und dann von jeder Seite scharf in Butterschmalz (Butaris) angebraten.
Dann schiebe ich die Pfanne (oder bette es um in einen Bräter) mit dem Filetstück in den Ofen und lasse es bei 80 Grad 2 Stunden sanft garen.

Dazu gibt es heute Orangen-Chili-Sauce

ja, das passt!
Ich presse 5-6 Orangen aus, oder nehme gleich einen guten Orangensaft mit Fruchtfleisch.
Zuerst lasse ich 2-3 in feine Würfelchen geschnittene Schalotten in etwas Butter leicht hellgelb werden, dann füge ich ein paar frische Thymianblättchen dazu und lösche mit dem Orangensaft ab. Jetzt kommt eine rote Chilischote, in feine Würfel geschnitten, in die Sauce, die ich bei starker Hitze auf die Hälfte einkochen lasse.
Entweder lasse ich sie so, schmecke mit Salz und Pfeffer ab, oder ich giesse noch einen Becher Sahne an und lasse wieder einkochen, bis zur gewünschten Konsistenz .
Wenn ich Sahne verwende, dann schäume ich die Sauce kurz vor dem Servieren noch mit dem Zauberstab auf, wenn sie zu dünn sein sollte, helfen ein paar eiskalte Butterflöckchen.

Ihr werdet es nicht glauben, aber diese Sauce passt auch wunderbar zu Fisch! Probiert es einfach mal aus!

Samstag, 12. Januar 2013

Eigentlich ein Sommermenü....

Aber, warum nicht jetzt im Winter, ausserdem scheint seit Tagen endlich mal wieder die Sonne. Mein Thymian auf der Terrasse steht wunderbar, also gibt es heute mal ein schönes Verwöhnmenü für meinen Schatz und mich. Die Mengenangaben habe ich hier allerdings für ca. 4 Personen berechnet.




Das Thymian-Menü


Chardonnay mit Zitronenthymian



Eine Handvoll Zitronenthymian-Stengel in einen Krug geben, eine Flasche Chardonnay darübergiessen und für mindestens 1 Stunde (besser 2-3 Stunden) kalt stellen.
Zum Servieren in ein Weinglas einen Stengel Zitronenthymian sowie je nach Jahreszeit 1-2 kleingeschnittene Erdbeeren geben und mit dem Thymianwein aufgiessen.




Geflügelleber-Pate mit Thymian


Zutaten:

500 gr Geflügelleber
1 großer Apfel
3 Schalotten
1 dicke Knoblauchzehe
1 handvoll Thymianstengel
200 gr. Butter
Salz
Pfeffer

3 Schalotten würfeln und in wenig Butter anbraten. 1 dicke Knoblauchzehe ebenfalls würfeln, dazugeben und ebenfalls anbraten. Dann einen geschälten, fein gewürfelten Apfel sowie die abgezupften Blättchen einer handvoll Thymian dazu, mit anschwitzen und mit Salz und Pfeffer würzen. Das Gemisch in eine hohe Rührschüssel füllen.

500 gr. Geflügelleber putzen, klein schneiden, in wenig Butter braten und zum Schluss salzen. Zu der Zwiebel-Apfelmischung geben und alles zusammen pürieren.

200 gr. Butter zerlaufen lassen (nicht braun werden lassen!) und zu der Lebermasse geben. Nochmals pürieren, bis alles schön cremig wird. Abschmecken und in eine Kastenform füllen.
Nun ab in den Kühlschrank damit, mindestens 6 Stunden, noch besser über Nacht und dann – Guten Appetit!

Serviervorschläge:

Die Pate in Scheiben schneiden, je 1-2 Scheiben auf ein Salatblatt legen und mit einem Esslöffel Preiselbeeren aus dem Glas servieren.

Oder als leichte kleine Mahlzeit auf einem bunten Blattsalat anrichten.

Oder als Buffetbestandteil die Pastete als Ganzes auf eine Platte stürzen, mit Kräutern, Obst u.ä. dekorieren.



Filet-Pflaumen-Spiess mit Cognac-Sahne-Sauce auf Zitronenreis


Zutaten:

1 Schweinefilet
getrocknete, entsteinte Pflaumen
Salz Pfeffer

                                        Olivenöl

Getrockneter Thymian
1 Glas Cognac
400 ml. Sahne
etwas Butter und Mehl
Basmati- oder normaler Reis
1-2 Zitronen

Man nehme ein Schweinelendchen, befreie es von Haut, Fett und Sehnen und schneide es in längliche Stücke. Nun spiesst man die Stückchen abwechselnd mit getrockneten Pflaumen auf Schaschlik-Spiesse. Salzen und pfeffern und mit ein wenig Olivenöl einreiben. Mit getrocknetem Thymian bestreuen.
Nun brate man diese Spiesse in einer Pfanne mit ein wenig Olivenöl von allen Seiten kräftig an. Dann aus der Pfanne nehmen, in eine Auflaufform legen und ab damit in den Ofen bei ca. 80 Grad.
Das Bratfett mit einem Glas Cognac ablöschen und ca. 400 ml Sahne dazugeben. Aufkochen lassen, mit Salz, Pfeffer und Thymian würzen. Evtl mit etwas Mehlbutter andicken (dazu entweder ein wenig Butter mit Mehl verkneten oder kaltes Wasser mit ein wenig Mehl in einem Schraubglas schütteln, damit es keine Klümpchen gibt.). Die Sauce über den Spiessen verteilen, Backofen ausmachen und die Spiesse noch ein wenig ziehen lassen.

Nebenher kocht schon der Reis in leicht gesalzenem Wasser mit etwas abgeriebener Zitronenschale – am besten Basmatireis, aber normaler Reis tut’s auch. Wenn er gar ist, mit einer Gabel auflockern, etwas Zitronensaft und noch ein wenig abgeriebene Zitronenschale dazu, unterheben und dann mit den Spiessen und der Sauce schön anrichten.


Schoko-Chili-Mousse (ganz ohne Thymian!)



Zutaten:

250 gr. dunkle Schokolade (70% Kakao)
1 Teel gemahlener Chili
½ l Sahne
Puderzucker (ca. 8 Eßl.)
Evtl. Raspelschokolade zum Garnieren


Die Schokolade in Stücke brechen und in einem Topf im Wasserbad schmelzen lassen. Das Chilipulver unterrühren. Vom Herd nehmen und abkühlen lassen.
In der Zwischenzeit die Sahen schlagen und dabei den Puderzucker einrieseln lassen.
Wenn die Schokoladenmischung lauwarm ist, ca. ¼ der Sahne unter die Schokolade heben, danach den Rest.
Die Mousse in Schälchen füllen und bis zum Servieren kalt stellen.

Nach Belieben mit Raspelschokolade, Nüssen, Obst u.ä. garnieren.

Besonders schön sieht es aus, wenn man die Mousse in einer ausgehöhlten Babyananas serviert!




Viel Spass beim Nachkochen!


Freitag, 11. Januar 2013

EintopfZeit!

Mindestens einmal die Woche gibt es bei mir einen Eintopf, besonders jetzt in der kalten Jahreszeit. Ganz oft bastele ich etwas aus Gemüse, das ich eh noch im Kühlfach habe, zusammen, Huhn- und/oder Rinderbrühe und auch selbstgemachte Gemüsebrühe habe ich in kleinen Portionen im Tiefkühler. Manchmal gare ich etwas Fleisch mit, oder Speck, ein paar Wiener als Einlage, das ist alles kein Hexenwerk.

So entstand auch der heutige Gemüse-Huhn-Eintopf:

2 Möhren, geschält und in Scheiben geschnitten, habe ich in etwas Hühnerbrühe, die ich mit etwas Wasser aufgefüllt habe, halb gar gekocht, dann 1 Huhnbrustfilet in Stücke geschnitten und mit gegart.
Dann habe ich die Blätter von einem halben Chinakohl in Streifen geschnitten und diese in der Brühe fast gar geköchelt.
Eine halbe Zucchini, in grobe Würfel geschnitten, sowie einige Champignons, ebenfalls klein geschnitten, kamen kurz vor Ende der Garzeit dazu, dann habe ich abgeschmeckt, ob noch Salz fehlt. Die Brühe war schon wunderbar würzig!
Ein paar Reste bereits gekochter Kartoffeln hatte ich auch noch, also kamen die zum erwärmen in den Eintopf, dazu ein paar frische Kräuter (ich liebe diese Tiefkühlkräutermischungen und habe immer einige Päckchen davon im Haus, heute nahm ich Gartenkräuter) und fertig war ein leichter aber doch deftiger Eintopf, fast ganz aus Resten!


Donnerstag, 10. Januar 2013

Kleine Zwischendurchleckerei

Hunger, aber keine Lust, groß zu kochen, so geht’s mir grade

Da liegt ein ovaler Camembert in meinem Kühlschrank. Den schneide ich längs auf, streue ein wenig Salz, Pfeffer und Rosmarin drüber, dann träufele ich ein wenig Honig drüber und ab in den Ofen (200 Grad) damit.

In der Zwischenzeit mache ich einen kleinen Salat, ein paar Blätter Romano, ein wenig Radicchio, dzau ein Dressing aus einem fantastishen Cranberry-Balsamico (denhabe ich neulich auf einer Fressmesse erstanden, wer wissen will, wo man den bestellen kann, darf sich gerne bei mir melden), ein wenig Salz und Zucker sowie Walnussöl.

Ich warte jetzt, bis der Camembert leicht zerläuft und freue mich auf diese kleine Leckerei!

http://www.facebook.com/groups/239366356196582/

http://www.facebook.com/groups/239366356196582/
 
Diese Gruppe habe ich gegründet, um meinen Blog
http://kochfeenzauber.blogspot.de/ noch bekannter zu machen. Ihr dürft gerne neue Mitglieder in die Gruppe einladen und ich freue mich, wenn ihr regelmässig auf meinem Blog vorbeischaut!

I foung this group, to make my blog more famous, you sure may add anyone, who might be interested and will make me happy, if you and your friends are having a look frequently!

Zucchini im Gemüsefach gefunden!

Die hätte ich fast vergessen, gut, daß die sich einige Tage halten!
Ich mag Zucchini am liebsten roh, als Salat oder einfach aus der Hand geknabbert, aber ich erinnere mich, daß ich vor einiger Zeit mal Zucchinipuffer gemacht habe. Und denke mir, das ist doch mal eine Idee fürs heutige Mittagessen!

Zucchinipuffer mit Dip

Ich reibe 2 Zucchini grob, füge 2 Eier und etwas Milch dazu, dann Mehl, bis der Teig die Konsistenz von Pfannkuchenteig hat.
Würze mit Salz, Pfeffer, Kräutern nach Geschmack und vorhandensein, Curry ist auch gut, oder Kreuzkümmel....
Damit das Mehl quillt, lasse ich den Teig noch eine Zeitlang stehen, rühre dann nochmal kräftig um und gebe dann suppenkellenweise den Teig in die heisse, mit ein wenig Olivenöl oder Butterschmalz gefettete Pfanne. So backe ich die Pufferchen nacheinander aus, bis sie auf jeder Seite gut angebräunt sind.
Man kann sie warm oder kalt essen, auch auf einem Buffet machen sie sich gut.
Dazu reiche ich einen Dip aus Schmand und Sauerrahm, den ich gerne orientalisch würze mit Kreuzkümmel, Koriander, Salz, Pfeffer, Zucker, etwas Paprika für die Farbe.....oder einfach nur mit einer guten Currymischung.

Oder Tsatsiki:

Ich reibe eine halbe Gurke, die ich vorher entkernt habe (sonst wird’s zu wässerig!), salze, lasse ein wenig stehen und drücke die Raspel dann aus, damit der entstandene Saft mein Tsatsiki nicht verwässert. Dazu gebe ich 2-3 durch die Presse gedrückte Knoblauchzehen, Salz, Zucker, Pfeffer und 2 Becher griechischen Joghurt (der mit den 10%), rühre alles gut durch und lasse mindestens 2 Stunden im Kühlschrank ziehen.


Mittwoch, 9. Januar 2013

Versuch geglückt!

Neulich wollte ich mal wieder etwas neues ausprobieren und da kam mir eine Idee für Kohlrabi und Hackfleisch. Gesagt, getan, und ich muss sagen, mein Versuch kam richtig gut an, daher möchte ich euch das Rezept nicht vorenthalten:

Kohlrabi-Hack-Auflauf

3 kleine Kohlrabi schäle ich und schneide die Hälften in ca. ½ cm dicke Scheiben, die ich 5 Minuten in Salzwasser blanchiere und dann mit kaltem Wasser abschrecke.
In der Zwischenzeit brate ich 250 Gramm Rinderhack in einer heissen Pfanne in ein wenig Olivenöl krümelig leicht braun an. 1 Becher Schmand dazu und würze mit etwas Salz, Rosenpaprika, Zucker und frisch geriebener Muskatnuss.
Dann lege ich eine kleine Auflaufform mit der Hälfte der Kohlrabischeiben aus, fülle die Hacksauce darüber und decke mit dem Rest der Kohlrabischeiben ab.
Darüber kommt je nach Geschmack ½ bis 1 Packung geriebener Käse und dann darf der Auflauf ca ½ Stunde im Ofen bei 180 Grad schön hellbraun überbacken.

Sweet Dreams oder Italiens Sonne

Da die Sonne sich immer noch hinter Wolken und Nebel versteckt, muss heute wieder Sonne auf den Tisch!
Pasta! Und eine tolle Sauce dazu!
Daher heute:

eine Gemüsesauce zur Pasta!

Ich habe meist verschiedene Gemüse vorrätig, aus denen kann ich immer schnell etwas leckeres zaubern. Heute habe ich noch ein paar kleine Möhren, 1 Kohlrabi, Stangensellerie, 1 kleine Zucchini und natürlich Zwiebeln und Knoblauch.
Ich würfele das Gemüse und die Zwiebeln ganz fein und röste es in einer großen Pfanne mit Olivenöl an.
Mir ist heute doch nicht nach gänzlich fleischlos, daher brate ich auch ein paar Speckwürfel mit.
Wenn alles ein wenig Farbe angenommen hat, kommen ein paar getrocknete Kräuter wie Oregano und Thymian dazu, dann lösche ich mit einem Schuss Rotwein ab, wenn man grade keinen zur Hand hat, tut Wasser es auch.
Jetzt füge ich eine Dose gehackte Tomaten hinzu und 1 Lorbeerblatt, etwas Salz und Zucker und lasse die Sauce in der offenen Pfanne (oder Topf) leise köcheln, bis das Gemüse gar ist. Je feiner das gewürfelt ist, umso schneller geht es.
Ich würze nochmal nach, falls nötig, heute mag ich es scharf, also kommt ein wenig Chili zum Einsatz und fertig ist eine superleckere Pastasauce.
Wer mag, streut noch geriebenen Käse über seine Portion, ein Gläschen Rotwein dazu, Augen zu und man meint, den Sonnenuntergang an der Riviera zu spüren.

Dienstag, 8. Januar 2013

Jeden Tag stellt sich die Frage: Was koche ich nur heute???

Gerade jetzt im Winter bei nasskaltem Wetter finde ich es wichtig, sich und seine Lieben mit gutem Essen zu verwöhnen, einem Essen, das auch von Innen her wärmt und glücklich macht. Warum also nicht:

Meine Curry-Möhrchen

Ich schäle die Möhren und schneide sie in dünne Scheiben. Dann kommen sie in einen Topf, zusammen mit etwas Salz, ca. 2 Teelöffeln Zucker und Currypulver, da variiere ich, mal ist es Thaicurry, mal ganz normales, mal zum mahlen aus der Mühle, meist aber mische ich alle Currysorten untereinander. Dann füge ich noch einen Becher Sahne oder Creme friche dazu und köchele die Möhren, bis sie gar, aber noch etwas bissfest sind.
Curry passt wunderbar zu den Möhrchen, die Geschmäcker verbinden sich zu einer leckeren Einheit!
Dazu passt Reis oder Salzkartoffeln, auch Bratkartoffeln habe ich schon dazu gemacht und ganz toll passen schöne lockere Frikadellen dazu!

Meine Frikadellen

Man nehme:
500 Gramm Rinderhack, 2 Eier, 2-3 Scheiben Toastbrot (das kann auch frisch sein), die ein paar Minuten in Wasser eingeweicht werden und dann gut ausgedrückt und zerpflückt zum Hackfleisch kommen, 1 kleine, in feine Würfelchen geschnittene Zwiebel (man kann sie vorher kurz anbraten, muss man aber nicht), nach Geschmack klein gewürfelter Knoblauch, ca. 1,5 Teelöffeln Salz und sonstige Gewürze nach Geschmack.
Wenn ich eine würzige Beilage habe, wie die Currymöhrchen, dann würze ich die Frikadellen nur mit Salz und Pfeffer, habe ich dagegen eine milde Beilage oder gar keine, dann würze ich etwas mehr, mit getrockneten Kräutern (Oregano, Rosmarin, Thymian), Paprikapulver, Curry, Kreuzkümmel, wenn es orientalisch sein soll, Chilipulver – der Fantasie sind da keine Grenzen gesetzt!
Ich liebe es, die Masse nun mit den Händen gut durchzumischen, das hat etwas sehr sinnliches für mich!
Wenn die Masse zu klebrig ist, gibt man ein wenig Semmelbrösel dazu und mengt nochmal gut durch.
Man sollte die rohe Fleischmasse probieren, sie muss etwas überwürzt sein, da sich beim Braten Gewürze verlieren – wer das rohe Fleisch nicht probieren mag, macht eine kleine Probefrikadelle und brät diese. Wenn die nach dem Braten nicht würzig genug ist, kann man die Fleischmasse noch nachwürzen.
Dann formt man entweder Frikadellen oder auch kleine Bällchen, die von allen Seiten in ganz wenig Fett in der Pfanne ausgebraten werden.

Frikadellen oder Hackbällchen werden auf diese Art wunderbar locker und leicht und sind auch auf jeder Party der Hit!

Putenschnitzel mal anders oder der Käse muss weg!

Ich habe gestern dünne Putenschnitzel gekauft, die wollte ich eigentlich mit Sojasauce marinieren und heute braten – aber 1. habe ich vergessen, sie zu marinieren und 2. habe ich keine Lust auf einfach gebratene Putenschnitzel.
Ich schaue in meinen Kühlschrank und stelle fest, daß ich noch 2 Päckchen Schafskäse habe, die kurz vor dem Ablaufdatum sind. Kurz überlege. Ein Glas in Öl eingelegte Paprikaschoten habe ich auch noch.....und so entstehen:

Putenröllchen mit Schafskäse

Ich klopfe die Schnitzelchen vorsichtig ganz dünn, dann lege ich Stückchen des eingelegten Paprikas drauf und eine Scheibe Schafskäse, rolle die Schnitzelchen zu Rouladen zusammen und stecke sie mit Zahnstochern fest.
Dann brate ich die Röllchen in ein wenig Olivenöl von allen Seiten an, wenn ein wenig Käse rausrutscht, macht das gar nichts, denn den Rest Käse will ich sowieso in der Sauce verwenden. Wenn alle Rouladen rundum leicht braun angebraten sind, fülle ich mit ein wenig Wasser auf und gebe den Rest des Schafskäses gewürfelt hinein. Ich rühre fleissig, bis sich der Käse mit dem Wasser-Fleischsud verbunden hat und dann lasse ich die Röllchen in der Sauce 20 Minuten vor sich hin schmoren.
Dazu einfach gekochter Reis, oder Kartoffelpüree, oder Salzkartoffeln, sowie ein kleiner Salat und ich habe eine herrliche Mahlzeit!

Montag, 7. Januar 2013

Candlelight oder feines Menü für 2


Menu


Spinatbällchen mit Schafskäse und Sesambutter

Sellerie-Roquefort-Süppchen

Jacobsmuscheln in Wermuth

Wildragout mit Haselnuss-Bandnudeln

Zimtmousse mit Heidelbeerkompott

Die Rezepte: (Mengenangaben jeweils für 4 Personen)

Spinatbällchen:

1 Paket Tiefkühlblattspinat
Schafskäsekugeln (oder am Stück)
Salz, Pfeffer, Muskatnuss
Olivenöl
Butter
Sesamkörner

Der Spinat ist in Portionsblöckchen eingefroren. Nach dem Auftauen die einzelnen Pakete gut ausdrücken, es soll keine Flüssigkeit mehr vorhanden sein. Dann die einzelnen Portionen zu kleinen „Schälchen“ formen. In jedes Schälchen eine Schafskäsekugel (oder ein passendes Stück Schafskäse) legen. Die Schälchen in eine mit Olivenöl gefettete feuerfeste Form legen. Mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen.
Dann kommt das Ganze in den auf 160 Grad vorgeheizten Ofen, gute 10 Minuten.
Zwischenzeitlich die Butter schmelzen und die Sesamkörner darin hellbraun anrösten.
Wenn die Bällchen fertig sind (der Käse soll weich sein), aus dem Ofen nehmen, schön auf Tellern anrichten und mit der Sesambutter beträufeln.


Sellerie-Roquefort-Süppchen:

1 Paket Stangensellerie
1 Zwiebel
Butter
350 ml Gemüsefond
150 ml Schlagsahne
100 gr Roquefort

Die Selleriestangen putzen und kleinwürfeln. Eine Handvoll der Würfel beiseite legen. Pro Person einen Stengel des Herzens mit Blättern ebenfalls beiseite legen.
Die Zwiebel in Butter hell anschwitzen, die Selleriewürfel dazu und mit Brühe und Schlagsahne auffüllen. Ca. 20 Minuten köcheln lassen, bis der Sellerie weich ist. Mit Salz, Pfeffer und Zucker würzen und die Suppe mit dem Zauberstab pürieren. Ca. 70 gr des Roqueforts in der Suppe schmelzen lassen. Die restlichen Selleriewürfel dazugeben und weitere 5 Minuten köcheln lassen. Die Suppe in Tassen füllen, auf jede Portion ein paar Roquefortwürfel und einen Stengel mit Blättern dekorieren. Man kann auch ein paar in Butter angeröstete Toastbrotwürfel darüberstreuen.


Jacobsmuscheln mit Wermuth:

8 Stück tiefgekühlte Jacobsmuscheln
1 Eßl. Butterschmalz (Butaris)
Salz
Trockener Wermuth (Martini)
Orangensaft
1/8 l Schlagsahne

Die Muscheln auftauen lassen und kurz mit kaltem Wasser abspülen. Butaris sehr heiß werden lassen, die Muscheln von jeder Seite 1 Minute anbraten. Auf vorgewärmte Teller legen und leicht salzen.
Den Bratenfond mit je 3 Eßl. Wermuth und Orangensaft ablöschen. Die Sahne zugeben, kurz aufkochen und mit Salz und Pfeffer würzen. Über die Muscheln geben.


Wildragout mit Haselnussbandnudeln:

1 kg Wildragout
Zwiebeln nach Wunsch
Tomatenmark
1 Glas Wildfond
nach Wunsch getrocknete Pilze (Steinpilze, Stockschwämmchen)
Preiselbeeren aus dem Glas
½ l Rotwein
Saucenbinder (Mondamin)
Butaris
Sahne

Das Wildragout portionsweise in dem heißen Butaris scharf anbraten. Jede Portion nach dem Anbraten aus dem Topf nehmen. Die Zwiebeln in dem Bratensatz anrösten. Tomatenmark dazu und kurz mitrösten. Mit dem Fond und dem Rotwein ablöschen. Das Fleisch dazugeben, sowie 2-3 Eßl. Preiselbeeren und die eingeweichten Pilze mit dem Einweichwasser. Wenn das Ganze köchelt, in den 200 Grad heißen Backofen stellen (offen) und dort ca. 2 Stunden schmoren lassen.
Aus dem Ofen nehmen und die Sauce je nach Wunsch mit Saucenbinder binden. Nach Geschmack Sahne dazugeben, mit Salz, Pfeffer und Zucker abschmecken.

Die Bandnudeln nach Packungsanweisung kochen.
Butter zerlassen und ½ Päckchen geriebene Haselnüsse darin anrösten. Diese Mischung auf den fertigen Nudeln verteilen.


Zimtmousse:

125 ml Milch
325 ml Schlagsahne
30 gr Zucker
2 Zimtstangen
3 Eigelb
3 Blatt weiße Gelatine

Milch, 125 ml Sahne, Zucker und Zimtstangen aufkochen und eine Stunde ziehen lassen. Durch ein Sieb giessen und mit den Eigelb verrühren. Im Wasserbad cremig schlagen. Währenddessen die Gelatine in kaltem Wasser einweichen. Die Gelatine ausdrücken und in der heißen Masse auflösen. Ca. 30 Minuten kalt stellen, bis die Masse anfängt, zu gelieren. Dann die restliche Sahne (steifgeschlagen) unterheben. Kalt stellen. (entweder in Portionsgläser füllen oder zum Servieren Nocken abstechen und auf Teller geben).

Dazu gibt es ein Heidelbeerkompott:

1 Paket tiefgekühlte Heidelbeeren auftauen lassen. Mit wenig Wasser, etwas Likör (da sind eurer Phantasie keine Grenzen gesetzt) und Zucker aufkochen. Ein Eßl. Mondamin in kaltem Wasser auflösen, in die kochende Fruchtmasse geben. Kurz weiterkochen, abschmecken und abkühlen lassen.