Silvester
am 18.1.!
Habe
ich heute morgen beschlossen – ja, sowas mache ich!
Nachdem
unser Silvesterraclette aufgrund des kaputten Geräts ja nichts wurde
bzw. anders war als geplant, weihen wir heute Abend das neue
Fonduegerät ein und feiern einfach Silvester nach!
Kalt
ist es draussen, es liegt Schnee, der Himmel soll sternenklar werden,
ein Fläschchen Sekt findet sich auch noch im Keller, also die besten
Voraussetzungen.
Ich
mache mich jetzt gleich an die Vorbereitungen für ein
Chinesisches
Fondue, auch Mongolischer Feuertopf genannt
Wichtig
ist eine gute Brühe und zartes Fleisch.
Ich
habe neulich eine Rinderbrühe gekocht und diese mit Sherry
verfeinert, die habe ich heute morgen aus dem Tiefkühler genommen,
das ist die Grundlage für das Fondue.
Da
ich die Vielfalt mag, habe ich Rinderfilet, Lammfilet und
Huhnbrustschnitzelchen gekauft.
Das
Fleisch schneide ich in hauchdünne Scheiben, damit es nachher in der
Fondue-Brühe sanft und schnell gart.
Das
schneiden geht einfacher, wenn das Fleisch leicht angefroren ist!
Man
kann auch Fisch und/oder Gambas zu dem Fondue dazu nehmen sowie auch
klein geschnittenes Gemüse.
Heute
ist mir allerdings „nur“ nach Fleisch.
Und
nach dem Fondue, wenn man so richtig schön satt ist – dann gibt es
nichts besseres, als die jetzt unwahrscheinlich gehaltvolle Brühe
mit einem kleinen Schuss Sake oder Sherry noch einmal aufzupeppen und
die Brühe aus kleinen Tässchen in kleinen Schlucken zu trinken!
Die
Saucen, die das Fondue erst zu dem machen, was es sein soll:
Natürlich
kann man fertige Saucen nehmen oder Saucen auf Mayonaise-Basis selber
machen.
Ich
mache die Saucen lieber selbst, da sie 1. nicht so fettig sind und 2.
mir viel besser schmecken und 3. echte asiatische Dips hier nicht
wirklich erhältlich sind.
Heute
gibt es also:
Sesamsauce
Ich
röste 2 Eßlöffel Sesamsamen kurz an, mische mit 1 Eßlöffel
Zucker, 3 Eßlöffel Mirin (japanischer Essig, man kann aber auch
normalen, nicht zu säurehaltigen Essig nehmen), 4 Eßlöffel
chinesische Sojasauce. Dann püriere ich die Sauce und fertig!
Kressesauce
Ich
mische Mirin (Essig) und chinesische Sojasauce zu gleichen Teilen,
evtl. gebe ich etwas Zucker dazu, und schneide ein Beet Kresse
hinein.
Ingwersauce
Ich
mische 3 Eßlöffel japanische Sojasauce (die helle), 2 Eßlöffel
Mirn, 1 Eßlöffel Zucker und 2 Eßlöffel eingelegter Ingwer, den
ich sehr fein geschnitten habe (ich habe auch die Variante mit
frischem Ingwer probiert, die schmeckt genauso lecker!)
Erdnusssauce
Ich
brate 2 Eßlöffel Röstzwiebeln in Erdnuss- oder anderem
geschmacksneutralem Öl an, gebe 1 große, sehr fein geschnittene
Knoblauchzehe dazu sowie 1 Teelöffel Sambal Oelek. 4 Eßlöffel
Erdnussbutter aus dem Glas dazu und fülle mit 1/8 Liter Wasser auf,
kurz durchkochen. Mit Salz und nach Bedarf noch etwas Sambal Oelek
abschmecken.
Pflaumensauce
Nichts
einfacher als das!
Pflaumenmus
aus dem Glas, 3-4 Eßlöffel, dazu 1-2 Eßlöffel Sambal Oelek, je
nachdem, wie scharf man es mag. Evtl. salzen, fertig!
BananenCurrySauce
oder MangoCurrySauce
2
Bananen mit einer Gabel zerdrücken (oder das Fruchtfleisch einer
Mango in feine Würfelchen schneiden oder gleich pürieren), ein paar
Tropfen Zitronensaft, 2-3 Eßlöffel Currypulver (sehr gut finde ich
Thaicurrypulver dazu!) sowie ein kleiner Becher Naturjoghurt
miteinander vermischen, evtl. salzen und ½ Teelöffel Zucker
zugeben.
Jetzt,
während ich das schreibe, läuft mir schon das Wasser im Mund
zusammen, ich freue mich sehr auf heute Abend!
Prost
Neujahr!