Heute mache ich mal wieder einen
Ausflug in die klassische französische Küche. Ich glaube, es war
Louis der 14. , der den Ausspruch brachte „Jedem Bürger seinen
Hahn im Topf“ -. falls es nicht der 14. Louis war, berichtigt mich
bitte.
In Frankreich nimmt man für das
berühmte
Coq au Vin
also Hahn in Wein. Es handelt sich
tatsächlich einen Hahn und nicht ein Hähnchen, wie wir sie als
Brathähnchen kennen. Wenn man also das Glück hat, bei seinem
Metzger einen Hahn bestellen zu können, also ein ausgewachsenes
Tier, dann sollte man das tun.
Wenn man in der Nähe der
französischen Grenze wohnt, dann kann man in einem französischem
Supermarkt einen Coq, also einen Hahn kaufen.
Ich selber habe das Gericht erst
einmal mit einem Hahn statt Hähnchen zubereitet und muss sagen, es
war schon ein großer Unterschied. Das Fleisch ist fester und
kräftiger und hat viel mehr Geschmack! Also zugreifen, wenn ihr die
Möglichkeit habt!
Zuerst zerteilt man das Tier in
Schenkel, Flügel, Brust und Rücken, diese kann man auch noch einmal
teilen. Oder man lässt das gleich vom Metzger erledigen.
Alle Fleischteile gut waschen, gut
abtrocknen, mit Salz und Pfeffer einreiben und dann portionsweise in
Butterschmalz (Butaris) von allen Seiten braun anbraten. Wenn alle
Teile angebraten sind, kommen sie in einen großen Topf, werden mit
ein wenig Mehl bestäubt und nochmal kurz weitergebraten.
Dann mit mindestens einer Flasche
gutem, kräftigem Rotwein aufgiessen – die Fleischstücke sollen
gut bedeckt sein.
Wer mag, kann vorher ein paar grob
geschnittene Zwiebeln mit anbraten, auch Knoblauch passt gut. Alles
zusammen in dem großen Topf in den vorgeheizten Backofen stellen,
180 Grad (Umluft 160) und 1,5 bis 2 Stunden offen schmoren lassen.
Das Fleisch soll zart und gut
durchgegart sein.
In die Sauce kommen jetzt noch ein paar
kleingeschnittene Champignons, abgeschmeckt wird mit Salz und Zucker.
Am besten schmeckt der Coq ganz
rustikal mit frischem Baguette, um die köstliche Sauce aufzutunken.
Aber auch Bandnudeln, Reis oder
Kartoffeln kann man dazu servieren. Ein grüner Salat passt
ebenfalls.
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