Sonntag, 10. Februar 2013

An apple a day – keeps the doctor away

Iss jeden Tag einen Apfel und du bleibst gesund, so sagte man in meiner Kindheit. Ob das heute noch so stimmt, sei mal dahin gestellt, aber Fakt ist, daß man aus Äpfeln eine Menge leckere Dinge machen kann ausser einfach herzhaft hinein zu beissen.
Wenn es draussen so richtig ungemütlich ist wie jetzt, dann erfreue ich mich immer noch an einem Traum aus meiner Kindheit, nämlich

Bratäpfel

Die kann man in den verschiedensten Varianten zubereiten. Zuerst müssen die ganzen Äpfel entkernt werden. Das kann man mit einem speziellen Ausstecker machen oder einfach mit einem kleinen Messer und Löffel. Vorher schneidet man einen kleinen Hut ab, ich mache das immer an der Blütenseite, auf der Stielseite können die Äpfel meist stehen. Falls nicht, schneidet man dort ein kleines Stückchen ab, damit sie einen guten Stand haben.
Die einfachste Füllung besteht aus geriebenen oder gehackten Nüssen und Zucker. Oder Honig. Man kann ein Stückchen Marzipan in die Öffnung drücken. Oder ein Stückchen Nougat. Oder eine rote Marmelade, wie Johannisbeer oder Pflaume. Oder ein Raffaelo, wenn der zerquetscht wird, macht das nichts. Oder Kokosraspel und Schmand.
Nachdem ich die Äpfel gefüllt habe, lege ich den „Hut“ wieder auf, streue ein wenig Zucker darüber, giesse ein wenig Wasser an und dann ab damit in den Ofen, 180 Grad (Umluft 160 Grad), ca. eine halbe Stunde, je nach Apfelsorte evtl. auch etwas länger. Sie müssen schön weich sein.

Dazu kann man (muss man aber nicht) eine Vanillesauce servieren. Da gibt es Pülverchen, die man nur noch anrühren muss, oder auch kurz kochen, man kann sie auch nach einem alten Rezept aus Milch, Zucker, Vanilleschote und Mondamin selber machen – aber meine liebste Vanillesauce, lacht jetzt nicht – ist das Mövenpick-Bourbonvanilleeis, das ich einfach schmelzen lasse! Ich weiss, da ich sonst ja alles selber mache, eigentlich ein Sakrileg, aber diese „Sauce“ ist unvergleichlich schaumig und leicht!
Also sei mir dieses „Sakrileg“ verziehen!

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