Iss jeden Tag einen Apfel und du
bleibst gesund, so sagte man in meiner Kindheit. Ob das heute noch so
stimmt, sei mal dahin gestellt, aber Fakt ist, daß man aus Äpfeln
eine Menge leckere Dinge machen kann ausser einfach herzhaft hinein
zu beissen.
Wenn es draussen so richtig
ungemütlich ist wie jetzt, dann erfreue ich mich immer noch an einem
Traum aus meiner Kindheit, nämlich
Bratäpfel
Die kann man in
den verschiedensten Varianten zubereiten. Zuerst müssen die ganzen
Äpfel entkernt werden. Das kann man mit einem speziellen Ausstecker
machen oder einfach mit einem kleinen Messer und Löffel. Vorher
schneidet man einen kleinen Hut ab, ich mache das immer an der
Blütenseite, auf der Stielseite können die Äpfel meist stehen.
Falls nicht, schneidet man dort ein kleines Stückchen ab, damit sie
einen guten Stand haben.
Die einfachste
Füllung besteht aus geriebenen oder gehackten Nüssen und Zucker.
Oder Honig. Man kann ein Stückchen Marzipan in die Öffnung drücken.
Oder ein Stückchen Nougat. Oder eine rote Marmelade, wie
Johannisbeer oder Pflaume. Oder ein Raffaelo, wenn der zerquetscht
wird, macht das nichts. Oder Kokosraspel und Schmand.
Nachdem ich die
Äpfel gefüllt habe, lege ich den „Hut“ wieder auf, streue ein
wenig Zucker darüber, giesse ein wenig Wasser an und dann ab damit
in den Ofen, 180 Grad (Umluft 160 Grad), ca. eine halbe Stunde, je
nach Apfelsorte evtl. auch etwas länger. Sie müssen schön weich
sein.
Dazu kann man
(muss man aber nicht) eine Vanillesauce servieren. Da gibt es
Pülverchen, die man nur noch anrühren muss, oder auch kurz kochen,
man kann sie auch nach einem alten Rezept aus Milch, Zucker,
Vanilleschote und Mondamin selber machen – aber meine liebste
Vanillesauce, lacht jetzt nicht – ist das
Mövenpick-Bourbonvanilleeis, das ich einfach schmelzen lasse! Ich
weiss, da ich sonst ja alles selber mache, eigentlich ein Sakrileg,
aber diese „Sauce“ ist unvergleichlich schaumig und leicht!
Also sei mir
dieses „Sakrileg“ verziehen!
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