Samstag, 16. Februar 2013

Nicht nur Kanarienvögel....

kommen von den Kanarischen Inseln, sondern auch eine wunderbare Zubereitungsart unserer allseits beliebten Kartoffeln.
Diese werden auf den Inseln nach der Art unserer Pellkartoffeln gekocht, aber in Meerwasser. Wodurch sie einen unvergleichlichen Geschmack bekommen.
Da mittlerweile Meersalz auch bei uns in jedem Supermarkt erhältlich ist, müssen wir nicht nach Gran Canaria/Teneriffa/La Gomera/Lanzarote/Fuerteventura/Palma oder El Hierro reisen, um uns eines der dortigen Nationalgerichte, nämlich

Papas arrugadas mit Mojo rojo

zuzubereiten. Ganz wichtig! Kleine Kartoffeln nehmen, sie sollten alle ungefähr die gleiche Größe haben.
Gut waschen, denn die Schale wird mitgegessen!
Die Kartoffeln in einen flachen Topf legen, knapp mit Wasser bedecken und eine Tasse Meersalz dazugeben.
Aufkochen ohne Deckel und die Kartoffeln in ca. 30 Minuten gar kochen. Wenn noch Wasser vorhanden sein sollte, das Wasser abgiessen und den Topf wieder offen auf den Herd stellen. Die Herdplatte muss noch gut heiß sein, bei Induktionsherd darauf achten, die Platte bei etwa mittlerer Hitze anzulassen, bei Ceran/Elektroherd sollte die Restwärme vom Kochen ausreichen.
Die Kartoffeln so lange stehen lassen und immer mal wieder durchrütteln, bis sich rundherum auf der Schale eine feine weisse Salzkruste gebildet hat und die Schale runzelig aussieht.
Jetzt sind die Papas fertig und eine wunderbar Beilage zu gebratenem Fleisch oder Fisch.

Ganz traditionell werden sie jedoch mit Mojo serviert!

Mojo gibt es rot und grün, ich bevorzuge die Rote, die rojo.

Dafür braucht es eine Tomate, gehäutet und in kleine Würfel geschnitten, 6-8 Knoblauchzehen, ebenfalls in Würfelchen, 3-8 rote Chilischoten (je nach gewünschtem Schärfegrad), kleingeschnitten, ein Teelöffel Paprikapulver, ca. ½ Teelöffel Meersalz und eine Tasse Olivenöl.
Die Tomaten, Knoblauch und Chilischoten in einem Mörser zerstampfen (notfalls geht das auch im Mixer), dann die Gewürze dazu und nach und nach wie bei einer Mayonaise das Olivenöl unterrühren.
Eventuell mit ein wenig Semmelbröseln binden.
Wer mag, kann noch ein paar Tropfen Zitrone oder Essig dazu geben.

Diese feine KnoblauchChiliSauce schmeckt auch zu gegrilltem Fleisch wunderbar, kann zum Würzen der verschiedensten Gerichte benutzt werden und ist im Kühlschrank einige Zeit haltbar.

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