Seit meiner frühesten Kindheit
liebe ich sie, die kleinen und sehr geschmacksintensiven
Nordseekrabben.
Kindheitserinnerungen! Büsum, am
Hafen. Da kamen die Kutter frühmorgens an, Berge von den kleinen
leckeren Viechern lagen auf Deck und ein Teil davon wurde sofort von
Bord aus an die Wartenden verkauft, frischer geht’s nicht! Die
Krabben wurden noch an Bord kurz gekocht und bis die Kutter in den
Hafen eingelaufen waren, waren sie abgekühlt und verzehrfertig.
Nein, nicht ganz!
Denn nach dem Kauf einer solchen
Tüte voll Krabben fing das pulen an!
Ganz schön mühsam, aber es lohnte
sich, denn der Geschmack war unvergleichlich!
Heute macht sich kaum noch jemand
die Mühe, selbst zu pulen, es gibt das Nordseekrabbenfleisch an der
Fischtheke zu kaufen und natürlich muss es mitbezahlt werden, daß
die kleinen Würmer bereits fertig gepult sind. Da dieser Genuss
wirklich teuer ist, leiste ich ihn mir nur sehr selten, aber wenn,
dann mache ich auf jeden Fall
Meinen Krabbensalat
und zwar nicht mit
Mayonaise, sondern ganz leicht, damit der feine Geschmack der Krabben
nicht durch anderer Zutaten übertönt, sondern nur noch mehr
hervorgehoben wird.
Je nach Menge des
Krabbenfleischs nehme ich die halbe Menge Radieschen, schneide diese
in ganz feine Streifchen und mische sie mit den Krabben. Dann ein
paar Spritzer Zitronensaft dazu, evtl. etwas Salz sowie eine Menge
Dill. Ich lasse den Salat gut eine Stunde durchziehen – länger ist
besser, aber so lange kann ich nicht warten, ich muss diesen
köstlichen Salat endlich geniessen!
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