war ich zum ersten und bislang
leider letzten Mal in Griechenland. Und habe die dortige Küche
eingehend kennenlernen können. Damals gab es noch Restaurants, die
keine Speisekarte hatten, sondern wo man in die Küche eingeladen
wurde, wo die Deckel von den Töpfen gehoben wurden und man so
aussuchte, was man essen möchte. Gibt es das eigentlich heute noch?
Ausserhalb der Touristenregionen sicherlich!
Vielleicht mag jemand, der es weiss,
einen Kommentar dazu schreiben?
Doch zurück zur griechischen Küche.
Diese hat weitaus mehr zu bieten, als das, was wir hier in Nordeuropa
darunter verstehen, diese meist ziemlich trocken gebratenen
Fleischmengen mit ein wenig Reis und Tsatsiki.
Da gibt es hauptsächlich köstliche
Schmorgerichte, die lange genug im Topf oder Ofen bleiben, damit sich
alle enthaltenen Aromen aufs feinste miteinander verbinden.
Eines meiner Lieblingsrezepte stelle
ich heute vor:
Griechische Hühnerbeine
also Hühnerschenkel. Pro Person rechne
ich einen Schenkel. Dann brauche ich noch Kartoffeln, Zwiebeln, ganze
Knoblauchzehen mit Schale, Zitronen, Olivenöl und wenn man mag,
schwarze Oliven.
Die gewaschenen Schenkel lege ich in
eine feuerfeste Form, drumherum drapiere ich geschälte Kartoffeln,
Zwiebeln und die ungeschälten Knoblauchzehen sowie schwarze Oliven.
Salzen und pfeffern und, wenn man hat,
ein paar Blättchen frischen Thymian und/oder Oregano darüberstreuen.
Dann mische ich Zitronensaft und
Olivenöl im Verhältnis 2:1 und giesse diese Mischung über die
Huhnschenkel, die sollten bis gut zur Hälfte mit der Flüssigkeit
bedeckt sein.
Nun noch ein paar Zitronen in dünne
Scheiben schneiden und auf die Hühnerbeine legen und dann ab damit
in den Ofen, bei 180 Grad für ca. 60 Minuten (Umluft 160 Grad).
Die Hühnerbeine sind mit dem
Zitronenaroma durchzogen, die obenauf liegenden Zitronenscheiben
weich und leicht karamelisiert (unbedingt mitessen!), die
Knoblauchzehen weich und aromatisch – herrlich, Sommer pur!
Dazu ein leichtes Baguette, um den
köstlichen Sud aufzutunken, vielleicht noch ein Salat dazu.
Kali orexi!
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