Donnerstag, 7. März 2013

Vor vielen Jahren

war ich zum ersten und bislang leider letzten Mal in Griechenland. Und habe die dortige Küche eingehend kennenlernen können. Damals gab es noch Restaurants, die keine Speisekarte hatten, sondern wo man in die Küche eingeladen wurde, wo die Deckel von den Töpfen gehoben wurden und man so aussuchte, was man essen möchte. Gibt es das eigentlich heute noch? Ausserhalb der Touristenregionen sicherlich!
Vielleicht mag jemand, der es weiss, einen Kommentar dazu schreiben?
Doch zurück zur griechischen Küche. Diese hat weitaus mehr zu bieten, als das, was wir hier in Nordeuropa darunter verstehen, diese meist ziemlich trocken gebratenen Fleischmengen mit ein wenig Reis und Tsatsiki.
Da gibt es hauptsächlich köstliche Schmorgerichte, die lange genug im Topf oder Ofen bleiben, damit sich alle enthaltenen Aromen aufs feinste miteinander verbinden.
Eines meiner Lieblingsrezepte stelle ich heute vor:

Griechische Hühnerbeine

also Hühnerschenkel. Pro Person rechne ich einen Schenkel. Dann brauche ich noch Kartoffeln, Zwiebeln, ganze Knoblauchzehen mit Schale, Zitronen, Olivenöl und wenn man mag, schwarze Oliven.
Die gewaschenen Schenkel lege ich in eine feuerfeste Form, drumherum drapiere ich geschälte Kartoffeln, Zwiebeln und die ungeschälten Knoblauchzehen sowie schwarze Oliven.
Salzen und pfeffern und, wenn man hat, ein paar Blättchen frischen Thymian und/oder Oregano darüberstreuen.
Dann mische ich Zitronensaft und Olivenöl im Verhältnis 2:1 und giesse diese Mischung über die Huhnschenkel, die sollten bis gut zur Hälfte mit der Flüssigkeit bedeckt sein.
Nun noch ein paar Zitronen in dünne Scheiben schneiden und auf die Hühnerbeine legen und dann ab damit in den Ofen, bei 180 Grad für ca. 60 Minuten (Umluft 160 Grad).
Die Hühnerbeine sind mit dem Zitronenaroma durchzogen, die obenauf liegenden Zitronenscheiben weich und leicht karamelisiert (unbedingt mitessen!), die Knoblauchzehen weich und aromatisch – herrlich, Sommer pur!
Dazu ein leichtes Baguette, um den köstlichen Sud aufzutunken, vielleicht noch ein Salat dazu.
Kali orexi!

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