Freitag, 4. Januar 2013

NEIN, meine Suppe ess ich nicht!

Ja, warum das denn?
Ein schönes wärmendes Süppchen, ob als sättigende, aber leichte Hauptmahlzeit oder als Magenöffner Bestandteil eines Menüs, wenn es aus frischen Zutaten und mit Liebe zubereitet wurde, gibt es kaum vergleichbares.

Heute möchte ich euch daher eine kleine Auswahl meiner Lieblingssuppen vorstellen, die hauptsächlich auf Gemüse basieren.

Möhren-Kokos-Süppchen

Ich kaufe seit einiger Zeit nur noch Biomöhren, die schmecken mir einfach besser, auch wenn ich sonst nicht so auf dem Biotrip bin.
Also nehme ich einen Beutel Möhren, schäle diese und schneide sie in grobe Scheiben. Die müssen nicht gleich groß sein, da sie eh insgesamt weich gekocht werden.
Ich gebe die Möhrchen in einen Topf mit ca. einem halben Liter Wasser, füge 1 Teelöffel Salz und 2 Eßlöffel Zucker dazu, und, wenn ich habe, auch noch ein Stückchen geschälten Ingwer. Noch eine Dose Kokosmilch dazu und dann lasse ich alles ungefähr eine halbe Stunde kochen, bis die Möhrchen richtig weich sind.
Jetzt kommt der Zauberstab zum Einsatz, der darf jetzt alles schön pürieren. Wahrscheinlich ist die Suppe noch ein wenig zu dick, verdünnen kann man mit Wasser oder Sahne, je nachdem, ob man Größe 0 oder 44 trägt, die Konsistenz soll nicht breiig sein, sondern schön dickflüssig.
Probieren ist natürlich wichtig, eventuell muss man noch etwas nachwürzen. Man kann auch leicht schärfen mit Chili, das passt gut zu den Möhren.
Kurz vor dem Servieren nochmal mit dem Zauberstab kurz aufschäumen und schmecken lassen!

Brokkolicremesuppe

Nichts einfacher als so ein Brokkolisüppchen!
Ich schneide die Röschen direkt in einen Topf, den Strunk verwende ich nicht, es sei denn, er ist sehr zart, dann gebe ich ihn geschält dazu. ½ Liter Wasser und ein Becher Sahne dazu, 1 Teelöffel Salz und ein Teelöffel Zucker, schön weich kochen lassen, mit dem Zauberstab pürieren, eventuell noch verdünnen – abschmecken – fertig!
Auf die gleiche Art mache ich auch Blumenkohlsuppe.

Die obligatorische Herbstsuppe – Kürbissuppe auf meine Art

Ich nehme einen kleinen Hokkaido-Kürbis, zerteile den in grobe Würfel mitsamt Schale (irgendwann stelle ich mal eine Küchenhilfe allein nur für das Kürbiszerteilen ein!), schabe aber vorher die Kerne heraus. Ab in den Topf damit, ein Stückchen geschälten Ingwer dazu, ca. ¾ Liter Wasser, 1 Becher Sahne, 1 Teelöffel Salz, 2 Teelöffel Zucker, ½ Teelöffel Kreuzkümmel, evtl. ein wenig Chili, dann lasse ich alles zusammen weich kochen und püriere wieder mit dem Zauberstab (ja, der hat bei mir eine Menge zu tun!).
Wiederum die Konsistenz prüfen (meist sind solche Suppen zu dick, zu breiig, aber sie muss Suppenkonsistenz haben, samstig, dickflüssig!) und nochmal abschmecken.
Sehr lecker, wenn man zum Servieren einen Eßlöffel leicht angeschlagene Sahne einfliessen lässt und ein paar Tropfen gutes Kürbiskernöl drüberträufelt!

Feine Erbsensuppe

Ich nehme Tiefkühlerbsen. Die haben genau den Geschmack, den ich an Erbsen so liebe, sind jung und frisch geerntet und ganz leicht süsslich.
TK-Erbsen in den Topf, ½ Liter Wasser und 1 Becher Sahne dazu, wenig Salz, 1 Teelöffel Zucker und weich kochen.
Ihr ahnt es schon, jetzt kommt er wieder, mein Zauberstab, und darf pürieren! Wie immer, Konsistenz prüfen, nach Bedarf verdünnen und abschmecken.

Ein ganz feines Vorspeisen-Süppchen wird daraus, wenn die Suppe im Glas serviert wird mit einer kleinen Haube aus geschlagener Sahne, die mit ein wenig frischer Minze und einer Prise Salz gewürzt ist.
Über das Glas lege ich einen Spiess mit einer Scheibe Bündnerfleisch oder einer kross gebratenen Garnele oder ein paar kurz gebratene Hühnerlebern am Spiess oder ein Stückchen Entenbrust, geräuchert oder frisch, kurz angebraten.....lasst eurer Fantasie Lauf!

Ganz ähnlich mache ich auch Kartoffelsuppe, also nicht auf die rustikale Art, sondern ebenfalls fein, leicht und samtig. Nur die Minze in der Sahne weglassen, die passt nicht wirklich zu Kartoffelsuppe.
Leckere Auf- bzw Einlage: feine Gemüsestreifen, also ganz dünn geschnitten (Möhren, Lauch, Kohlrabi eignen sich gut) backe ich in viel Olivenöl kross aus, lasse sie auf Küchenpapier abtropfen und streue sie vor dem Servieren über die Suppe.
Auch Baconstreifen, die ich ganz kross ausbrate, zerkrümele ich gerne über der Kartoffelsuppe oder Blumenkohlsuppe.

Rote Beete-Süppchen

Hach, ich liebe sie! Früher als Kind kannte ich Rote Beete nur aus dem Glas, davon war ich schon als Kind nicht so richtig begeistert.
Doch dann bekam ich bei einer Feier ein Süppchen aus den roten Knollen serviert und das begeisterte mich restlos!

Hier kann man durchaus auf die vorgekochte Variante zurückgreifen, es geht einfach schneller. Die vorgekochten Knollen in grobe Würfel teilen (Handschuhe anziehen, sonst hat man tagelang rote Hände!), mit ½ Liter Wasser und einem Becher Sahne zusammen noch weicher kochen, pürieren, salzen, zuckern (für meinen Geschmack braucht es einiges an Zucker, um die Strenge der Knollen zu mildern) und einige Löffel Sahnemeerrettich einrühren – ein Hochgenuss!
Oben drauf ein Häubchen aus geschlagener Sahne mit Meerrettich – noch besser!

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