Ja, warum das denn?
Ein schönes wärmendes Süppchen,
ob als sättigende, aber leichte Hauptmahlzeit oder als Magenöffner
Bestandteil eines Menüs, wenn es aus frischen Zutaten und mit Liebe
zubereitet wurde, gibt es kaum vergleichbares.
Heute möchte ich euch daher eine
kleine Auswahl meiner Lieblingssuppen vorstellen, die hauptsächlich
auf Gemüse basieren.
Möhren-Kokos-Süppchen
Ich kaufe seit einiger Zeit nur noch
Biomöhren, die schmecken mir einfach besser, auch wenn ich sonst
nicht so auf dem Biotrip bin.
Also nehme ich einen Beutel Möhren,
schäle diese und schneide sie in grobe Scheiben. Die müssen nicht
gleich groß sein, da sie eh insgesamt weich gekocht werden.
Ich gebe die Möhrchen in einen Topf
mit ca. einem halben Liter Wasser, füge 1 Teelöffel Salz und 2
Eßlöffel Zucker dazu, und, wenn ich habe, auch noch ein Stückchen
geschälten Ingwer. Noch eine Dose Kokosmilch dazu und dann lasse ich
alles ungefähr eine halbe Stunde kochen, bis die Möhrchen richtig
weich sind.
Jetzt kommt der Zauberstab zum Einsatz,
der darf jetzt alles schön pürieren. Wahrscheinlich ist die Suppe
noch ein wenig zu dick, verdünnen kann man mit Wasser oder Sahne, je
nachdem, ob man Größe 0 oder 44 trägt, die Konsistenz soll nicht
breiig sein, sondern schön dickflüssig.
Probieren ist natürlich wichtig,
eventuell muss man noch etwas nachwürzen. Man kann auch leicht
schärfen mit Chili, das passt gut zu den Möhren.
Kurz vor dem Servieren nochmal mit dem
Zauberstab kurz aufschäumen und schmecken lassen!
Brokkolicremesuppe
Nichts einfacher als so ein
Brokkolisüppchen!
Ich schneide die Röschen direkt in
einen Topf, den Strunk verwende ich nicht, es sei denn, er ist sehr
zart, dann gebe ich ihn geschält dazu. ½ Liter Wasser und ein
Becher Sahne dazu, 1 Teelöffel Salz und ein Teelöffel Zucker, schön
weich kochen lassen, mit dem Zauberstab pürieren, eventuell noch
verdünnen – abschmecken – fertig!
Auf die gleiche Art mache ich auch
Blumenkohlsuppe.
Die obligatorische Herbstsuppe –
Kürbissuppe auf meine Art
Ich nehme einen kleinen
Hokkaido-Kürbis, zerteile den in grobe Würfel mitsamt Schale
(irgendwann stelle ich mal eine Küchenhilfe allein nur für das
Kürbiszerteilen ein!), schabe aber vorher die Kerne heraus. Ab in
den Topf damit, ein Stückchen geschälten Ingwer dazu, ca. ¾ Liter
Wasser, 1 Becher Sahne, 1 Teelöffel Salz, 2 Teelöffel Zucker, ½
Teelöffel Kreuzkümmel, evtl. ein wenig Chili, dann lasse ich alles
zusammen weich kochen und püriere wieder mit dem Zauberstab (ja, der
hat bei mir eine Menge zu tun!).
Wiederum die Konsistenz prüfen (meist
sind solche Suppen zu dick, zu breiig, aber sie muss Suppenkonsistenz
haben, samstig, dickflüssig!) und nochmal abschmecken.
Sehr lecker, wenn man zum Servieren
einen Eßlöffel leicht angeschlagene Sahne einfliessen lässt und
ein paar Tropfen gutes Kürbiskernöl drüberträufelt!
Feine Erbsensuppe
Ich nehme Tiefkühlerbsen. Die haben
genau den Geschmack, den ich an Erbsen so liebe, sind jung und frisch
geerntet und ganz leicht süsslich.
TK-Erbsen in den Topf, ½ Liter Wasser
und 1 Becher Sahne dazu, wenig Salz, 1 Teelöffel Zucker und weich
kochen.
Ihr ahnt es schon, jetzt kommt er
wieder, mein Zauberstab, und darf pürieren! Wie immer, Konsistenz
prüfen, nach Bedarf verdünnen und abschmecken.
Ein ganz feines Vorspeisen-Süppchen
wird daraus, wenn die Suppe im Glas serviert wird mit einer kleinen
Haube aus geschlagener Sahne, die mit ein wenig frischer Minze und
einer Prise Salz gewürzt ist.
Über das Glas lege ich einen Spiess
mit einer Scheibe Bündnerfleisch oder einer kross gebratenen Garnele
oder ein paar kurz gebratene Hühnerlebern am Spiess oder ein
Stückchen Entenbrust, geräuchert oder frisch, kurz
angebraten.....lasst eurer Fantasie Lauf!
Ganz ähnlich mache ich auch
Kartoffelsuppe, also nicht auf die rustikale Art, sondern
ebenfalls fein, leicht und samtig. Nur die Minze in der Sahne
weglassen, die passt nicht wirklich zu Kartoffelsuppe.
Leckere Auf- bzw Einlage: feine
Gemüsestreifen, also ganz dünn geschnitten (Möhren, Lauch,
Kohlrabi eignen sich gut) backe ich in viel Olivenöl kross aus,
lasse sie auf Küchenpapier abtropfen und streue sie vor dem
Servieren über die Suppe.
Auch Baconstreifen, die ich ganz kross
ausbrate, zerkrümele ich gerne über der Kartoffelsuppe oder
Blumenkohlsuppe.
Rote Beete-Süppchen
Hach, ich liebe sie! Früher als Kind
kannte ich Rote Beete nur aus dem Glas, davon war ich schon als Kind
nicht so richtig begeistert.
Doch dann bekam ich bei einer Feier ein
Süppchen aus den roten Knollen serviert und das begeisterte mich
restlos!
Hier kann man durchaus auf die
vorgekochte Variante zurückgreifen, es geht einfach schneller. Die
vorgekochten Knollen in grobe Würfel teilen (Handschuhe anziehen,
sonst hat man tagelang rote Hände!), mit ½ Liter Wasser und einem
Becher Sahne zusammen noch weicher kochen, pürieren, salzen, zuckern
(für meinen Geschmack braucht es einiges an Zucker, um die Strenge
der Knollen zu mildern) und einige Löffel Sahnemeerrettich einrühren
– ein Hochgenuss!
Oben drauf ein Häubchen aus
geschlagener Sahne mit Meerrettich – noch besser!
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