Montag, 14. Januar 2013

Ein Plädoyer

Nein, ich möchte euch auf keinen Fall mit irgendeinem Produkttest langweilen, das liegt mir fern!
Aber dennoch erlaube ich es mir, wie in der Überschrift bereits ausgedrückt, ein Plädoyer zu halten für ein Produkt, das ich nun seit einem knappen Jahr besitze, mehrfach wöchentlich benutze und nicht mehr missen will!

Mir war schon lange das üblicherweise erhältliche Industriebrot ein Dorn im Auge. Diese Art Brot kommt meist völlig geschmacklos daher und besteht ausserdem aus Dingen, die in einem anständigen, ehrlichen Brot einfach nichts verloren haben.

So entschloss ich mich also vor einem knappen Jahr, mir einen

Backomat (nicht zu verwechseln mit Bankomat, smile!)

also einen Brotbackautomat, zuzulegen.

Ich entschied mich für ein Modell, das einfach zu bedienen ist, mittlere Preisklasse und ich muss sagen – ich war SOFORT schon beim ersten Versuch begeistert!
Was soll ich sagen, man füllt eine bestimmt Menge Wasser ein, dazu die Backmischung, die man ausgesucht hat (ja, hier greife ich auf Backmischungen zurück, denn einfacher geht es wirklich nicht!), dann nur noch 2 Knöppje drücken, dann Start – und genau 4 Stunden später habe ich ein perfektes Brot, mit knuspriger Kruste, innen weich und doch gehaltvoll.
Das merkt man besonders daran, daß man, wenn man nur eine Scheibe davon gegessen hat, ganz anders satt ist als bei dem herkömmlichen Industriebrot.
Abgesehen davon, daß der Geschmack ein ganz anderer ist, der Geschmack erinnert mich an meine Kindheit, als man frühmorgens beim „richtigen“ Bäcker noch hinten in die Backstube ging, wo es herrlich duftete, und sich sein Brot noch ganz warm abholte.
Glücklich sind diejenigen, die das heute noch erleben dürfen!
Frisches Brot, dick mit Butter gestrichen, ein wenig gutes Salz (fleur de Sel!) - ein Hochgenuss und Geschmackserlebnis!
Schon bei meinem 2. Backversuch wagte ich mich an Experimente, ich fügte grob gehackte Walnüsse dazu. Und dieses Walnussbrot ist seitdem unser erklärtes Lieblingsbrot!
Je nach Laune variiere ich, füge mal Sonnenblumenkerne, mal Kürbiskerne, mal grob zerhackte Nüsse, mal fertige Röstwiebeln, mal ausgelassene Speckwürfel dazu und habe so immer wieder einen neuen Geschmack!
Auch die Haltbarkeit ist anders. Dieses selbstgebackene Brot schmeckt noch nach 6-7 Tagen frisch und saftig, es ist mir bisher nur einmal passiert, daß es nach 7 Tagen anfing zu schimmeln und ich das letzte kleine Stück wegwerfen musste.
Meist hält es aber eh nicht so lange und ist nach 3 bis maximal 4 Tagen restlos verputzt.
Natürlich kann man auch ganz auf Backmischungen verzichten und selbst Mehl, evtl. Sauerteig vom Bäcker und Hefe zusammenstellen, denn auch die Mischungen enthalten ein paar Fremdstoffe, wie z.B. Emulgatoren.Darüber werde ich euch gerne ein andermal berichten.
Fazit: Ich kann nur jedem, der gerne Brot isst, ans Herz legen, sich so einen Backomat zuzulegen.
Und ich gehe jetzt unser geliebtes Walnussbrot backen!

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