Immer wieder werde ich gefragt, wie
ich Salatdressings mache. Es scheint eine Menge Leute zu geben, die
nicht wissen, wie sie einen Salat anmachen sollen, und daher lieber
auf Fertigprodukte zurückgreifen, die aber leider viele Dinge
enthalten, die nicht gut für uns sind, wie Aromen, Emulgatoren,
zuviel Zucker, Chemie noch und nöcher.
Dabei ist es eigentlich ganz
einfach, ein gutes Salatdressing zu zaubern!
Fangen wir mal an mit einer
einfachen
Vinaigrette (Essig-Öl-Dressing)
Grundrezept: 1
Eßlöffel Essig, 2 Eßlöffel Öl, Salz, Pfeffer, eine Prise Zucker
Durch die Wahl des
Essigs (z.B. Weinessig, Apfel- oder Obstessig, Balsamico,
Kräuteressig) und des Öls (Sonnenblumenöl ist geschmacksneutral,
ebenso Rapsöl, Olivenöl, Walnussöl, Kürbiskernöl) bestimmen wir
hauptsächlich den Geschmack des Dressings. Kombiniert man nur die
wenigen Sorten, die ich grade beschrieben habe, hat man schon eine
gute Auswahl an Geschmacksrichtungen.
Es gibt
zig-Essigsorten, da muss man ein wenig rumprobieren, welche einem
selber am meisten zusagt. Wichtig ist, daß die Säure maximal 5%
beträgt – hat der Essig mehr, sollte man ihn mit Wasser verdünnen,
damit der Salat nicht zu sauer wird.
Man kann auch
selber einfachen Essig aufwerten, indem man z.B. im Sommer frische
Kräuter nach Geschmack oder Früchte wie Himbeeren, Heidelbeeren,
Äpfel, Mango gut wäscht und entsprechend zerkleinert, in eine
Flasche füllt, mit Essig aufgiesst und mindestens 3 Monate stehen
lässt.
Mit Kräutern
lässt sich auch Öl genauso aromatisieren.
Den Essig kann man
durch Zitronensaft ersetzen, dadurch bekommt man wieder einen ganz
anderen Geschmack.
Zuerst löst man
das Salz und den Zucker in Essig oder Zitrone auf, dann schlägt man
das Öl darunter, bis eine Emulsion entsteht.
So hat man nun ein
Grunddressing, welches man mit frischen Kräutern wie Schnittlauch,
Petersilie, Estragon, Kresse oder Tiefkühlkräutern verfeinern kann.
Zu der klassischen
Vinaigrette gehört auch ein Teelöffel Senf, am besten scharfer
Dijonsenf.
Wer mag, gibt ganz
fein geschnittene Zwiebel oder Schalotte und/oder Knoblauch dazu.
Abwandeln kann man
mit etwas Sahne, Ahornsirup oder Honig statt Zucker, Orangensaft
statt Essig, kalte Gemüsebrühe statt Öl, wenn man Fett sparen will
(man sollte aber wissen, daß gute kaltgepresste Öle wie Olivenöl
und Rapsöl sehr gesund sind und wichtige Vitamine sowie Fettsäuren
enthalten, daher ist es sinnvoller, bei anderen Gerichten Fett
einzusparen).
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