Montag, 14. Januar 2013

Kein Hexenwerk!

Immer wieder werde ich gefragt, wie ich Salatdressings mache. Es scheint eine Menge Leute zu geben, die nicht wissen, wie sie einen Salat anmachen sollen, und daher lieber auf Fertigprodukte zurückgreifen, die aber leider viele Dinge enthalten, die nicht gut für uns sind, wie Aromen, Emulgatoren, zuviel Zucker, Chemie noch und nöcher.
Dabei ist es eigentlich ganz einfach, ein gutes Salatdressing zu zaubern!

Fangen wir mal an mit einer einfachen

Vinaigrette (Essig-Öl-Dressing)

Grundrezept: 1 Eßlöffel Essig, 2 Eßlöffel Öl, Salz, Pfeffer, eine Prise Zucker

Durch die Wahl des Essigs (z.B. Weinessig, Apfel- oder Obstessig, Balsamico, Kräuteressig) und des Öls (Sonnenblumenöl ist geschmacksneutral, ebenso Rapsöl, Olivenöl, Walnussöl, Kürbiskernöl) bestimmen wir hauptsächlich den Geschmack des Dressings. Kombiniert man nur die wenigen Sorten, die ich grade beschrieben habe, hat man schon eine gute Auswahl an Geschmacksrichtungen.

Es gibt zig-Essigsorten, da muss man ein wenig rumprobieren, welche einem selber am meisten zusagt. Wichtig ist, daß die Säure maximal 5% beträgt – hat der Essig mehr, sollte man ihn mit Wasser verdünnen, damit der Salat nicht zu sauer wird.
Man kann auch selber einfachen Essig aufwerten, indem man z.B. im Sommer frische Kräuter nach Geschmack oder Früchte wie Himbeeren, Heidelbeeren, Äpfel, Mango gut wäscht und entsprechend zerkleinert, in eine Flasche füllt, mit Essig aufgiesst und mindestens 3 Monate stehen lässt.
Mit Kräutern lässt sich auch Öl genauso aromatisieren.
Den Essig kann man durch Zitronensaft ersetzen, dadurch bekommt man wieder einen ganz anderen Geschmack.

Zuerst löst man das Salz und den Zucker in Essig oder Zitrone auf, dann schlägt man das Öl darunter, bis eine Emulsion entsteht.
So hat man nun ein Grunddressing, welches man mit frischen Kräutern wie Schnittlauch, Petersilie, Estragon, Kresse oder Tiefkühlkräutern verfeinern kann.
Zu der klassischen Vinaigrette gehört auch ein Teelöffel Senf, am besten scharfer Dijonsenf.
Wer mag, gibt ganz fein geschnittene Zwiebel oder Schalotte und/oder Knoblauch dazu.

Abwandeln kann man mit etwas Sahne, Ahornsirup oder Honig statt Zucker, Orangensaft statt Essig, kalte Gemüsebrühe statt Öl, wenn man Fett sparen will (man sollte aber wissen, daß gute kaltgepresste Öle wie Olivenöl und Rapsöl sehr gesund sind und wichtige Vitamine sowie Fettsäuren enthalten, daher ist es sinnvoller, bei anderen Gerichten Fett einzusparen).

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